Es wurde allgemein erwartet, dass der die Politik bestimmende Federal Open Market Committee der US-Notenbank die Zinssätze zum Abschluss seiner zweitägigen Sitzung am Mittwoch um 25 Basispunkte anheben wird und seinen Leitzins damit auf 4,5 % bis 4,75 % anhebt. Diese vom Markt antizipierte Erwartung bestätigte sich gestern um 20:00 Uhr deutscher Zeit. Es war ein weiterer Schritt nach unten für die Beamten, die die Zinssätze im Dezember um 50 Basispunkte erhöht haben, nachdem sie im vergangenen Jahr viermal um 75 Basispunkte angehoben wurden.

Da es auf dieser Sitzung keine Aktualisierung ihrer Wirtschaftsprognosen gab, haben sich die Fed-Vertreter auf ihre Erklärung und Powells Pressekonferenz verlassen, um die Botschaft zu verdeutlichen, dass ihre Arbeit noch nicht getan ist.

Wie steht es also um die Märkte und die Wirtschaft?

Die Wirtschaft hat durchaus positiv auf das gestrige FOMC Meeting reagiert. Sowohl die traditionellen Märkte als auch der Kryptomarkt ging mit einem Plus aus dem Ereignis heraus.

Jüngste Wirtschaftsberichte deuten darauf hin, dass der Preisdruck nachlässt und sich das Wachstum abkühlt – alles Anzeichen dafür, dass die US-Wirtschaft auf die aggressiven Zinserhöhungen der Fed reagiert, mit denen die politischen Entscheidungsträger die Inflation eindämmen wollen. Ein nach wie vor angespannter Arbeitsmarkt könnte jedoch den Druck auf die Fed erhöhen, ihre Straffungskampagne zu verlängern oder die Zinssätze noch länger auf einem restriktiven Niveau zu halten.

Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zeigten, dass die Zahl der offenen Stellen bei US-Arbeitgebern Ende 2022 unerwartet gestiegen ist. Der Job Openings and Labor Turnover Survey des Arbeitsministeriums meldete, dass die Zahl der verfügbaren Stellen im Dezember auf ein Fünfmonatshoch von knapp über 11 Millionen gestiegen ist, gegenüber 10,4 Millionen im Vormonat.

Die politischen Entscheidungsträger sind der Ansicht, dass die Zinssätze über 5 % steigen und dann dort bleiben müssen, damit die höheren Kreditkosten Zeit haben, sich in der Wirtschaft zu verbreiten.

Die Art und Weise, wie Powell über die jüngsten Inflationsdaten spricht, die zeigen, dass sich die Preise schneller abkühlen als von den Beamten erwartet, könnte einen Hinweis darauf geben das bald mit weiteren Lockerungen zu rechnen ist. Der Index der persönlichen Verbrauchsausgaben stieg im Dezember um 5 % im Vergleich zum Vorjahr, das ist das langsamste Tempo seit 2021, aber immer noch deutlich über dem 2 %-Ziel der Fed.

„Sie werden zunehmend zuversichtlicher, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat, aber ich denke, es ist noch viel zu früh“, um zu signalisieren, dass eine Pause bevorsteht, sagte Pingle.

Kommen weiter anhaltende Zinserhöhungen?

Spekulationen, dass der Höchststand der Inflationsrate schon hinter uns liegt, werfen die Frage auf, ob es für die Fed an der Zeit ist, die Formulierung in ihrer Erklärung anzupassen, die besagt, dass „kontinuierliche Erhöhungen“ der Zinssätze angemessen sind.

Einige sehen die Gefahr, dass die Entscheidungsträger den Märkten ein zu bullisches Signal geben, wenn sie die Erklärung anpassen und gleichzeitig zu einer geringeren Zinserhöhung zurückkehren.

„Wenn man das abschwächt, sendet man wahrscheinlich ein Signal, dass der Endsatz, der erwartete Endsatz niedriger ist als im Dezember oder dass man dem Endsatz viel näher ist als zuvor“, sagte Michael Gapen, Leiter der US-Wirtschaftsforschung bei der Bank of America Corp. „Ich glaube nicht, dass sie das kommunizieren wollen“.

Die Beamten könnten jedoch mehr Flexibilität haben, wenn sie eine Formulierung verwenden, die besagt, dass eine „weitere Erhöhung“ des Zielbereichs angemessen wäre, was so verstanden werden könnte, dass es sich um eine weitere oder mehrere weitere Zinserhöhungen handelt, sagte Zentner von Morgan Stanley.

wie sind die finanziellen Bedingungen aktuell?

Die finanziellen Bedingungen sind so locker wie seit Februar letzten Jahres nicht mehr, da die Anleger darauf wetten, dass die Zentralbank aufgrund der sinkenden Inflation die Zinserhöhungen bald einstellen und die Zinsen später in diesem Jahr senken wird. Aber diese Bedingungen, einschließlich steigender Aktien und Anleihen, könnten den Bemühungen der Fed entgegenwirken, indem sie zu mehr Ausgaben führen.

Fed-Beamte haben sich weitgehend aus der Diskussion über die Finanzmärkte herausgehalten, aber aus dem Protokoll der Dezember-Sitzung der Zentralbank geht hervor, dass die Entscheidungsträger über eine „ungerechtfertigte Lockerung“ besorgt sind. Dementsprechend kommunizierte Powell gestern auch klar, dass man alles tun werde, um nicht zu früh zu lockern und keine zu positiven Signale an den Markt zu geben.

Interessante Investitionsmöglichkeiten im Kryptomarkt:

Aufgrund der sich lockernden wirtschaftlichen Situation, werden auch Investitionen in den Kryptomarkt wieder beliebter. Hier bieten sich Anlegern enorm hohe Renditen, wenn sie in die richtigen Projekte investieren.

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