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Faktor-Zertifikate: Warum die Stiftung Warentest abrät
Faktor-Zertifikate: Warum die Stiftung Warentest abrät

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Faktor-Zertifikate hebeln die tägliche Entwicklung eines Basiswertes. Sie scheinen daher zunächst eine gute Idee zu sein. Doch es gibt einen Hacken. Die Stiftung Warentest rät daher teilweise sogar offen von Faktor-Zertifikaten ab.
So funktionieren Faktor-Zertifikate

Faktor-Zertifikate bilden die Entwicklung eines Basiswertes mit einem Hebel ab. Im Gegensatz zu Turbozertifikaten, auch als Knock-Out-Zertifikate bekannt, wird aber nicht die Veränderung in Euro oder Punkten gehebelt, sondern die prozentuale Veränderung. Das macht auf den ersten Blick keinen Unterschied, wegen des verstärkten Zinseszinseffekts im zweiten Fall gibt es aber nach einiger Zeit deutliche Differenzen.

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Ein Beispiel

Ein Basiswert im Preis von 100,- Euro steigt am ersten Tag um 2,- Euro, am nächsten um 1,- Euro und fällt dann um 1,- Euro. So bleibt unterm Strich ein Gewinn von 1,- Euro. Ein Hebelzertifikat mit Faktor 5 und ebenfalls 100,- Ausgangspreis würde am ersten Tag um 10,- Euro im Wert steigen, am zweiten um 5,- Euro steigen und am dritten um 5,- Euro fallen. Der Gewinn läge am Ende mit 5,- Euro ebenfalls beim fünffachen.

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Bei einem Faktorzertifikat mit dem gleichen Hebel wird die prozentuale Entwicklung zum Vortag gehebelt. Also 2,0 Prozent am ersten, 1,0 Prozent am zweiten und -1,0 Prozent am dritten Tag. Nach dem ersten Tag gibt es keinen Unterschied, das Papier wäre 10,- Euro im Plus. Am zweiten würde es um 5,0 Prozent steigen, allerdings 5,0 Prozent von jetzt 110,- Euro, also 5,50 Euro. Leider wird auch der Verlust von 1,0 Prozent am dritten Tag nicht nur mit dem Faktor 5,0 gehebelt, sondern auch auf den jetzt höheren Kurs von 115,50 berechnet. Das bedeutet einen Verlust von 5,78 Euro. Somit liegt der Gesamtgewinn mit 9,73 Euro etwas niedriger als beim Hebelzertifikat.
In der Praxis mehr Nachteile als Vorteile

Faktor-Zertifikate haben durchaus ihre Stärken. Am zweiten Tag war das Faktorzertifikat wegen des gehebelten Zinseszinseffekts sogar stärker gestiegen. Hätte der Trend angehalten, hätte das Faktorzertifikat das Turbozertifikat abgehängt.

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Umgekehrt bremst der gleiche Effekt den Absturz, dadurch ist hier keine Knock-Out-Schwelle. Scheinbar sind Faktor-Zertifikate den Kollegen in jedem Fall überlegen.

Doch in der Praxis gibt es selten Trends ohne Rückschläge. Der DAX ist in zehn Jahren um mehr als 100 Prozent gestiegen, doch auf Tagesbasis gab es auch dort viele Rückschläge. Bei Seitwärtsbewegungen fällt der Kurs eines Faktor-Zertifikats aber. Wie wir am Beispiel gesehen haben, war das Minus am dritten Tag (-5,78 Euro) größer als das Plus am zweiten Tag (+5,50), weil das Minus jetzt auf einen höheren Ausgangswert berechnet wurde.

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Stiftung Warentest ist vorsichtig

Die Stiftung Warentest sieht Faktor-Zertifikate daher kritisch. Denn wer die Papiere über einen längeren Zeitraum hält, macht damit fast immer Verluste, weil der Kurs bei Seitwärtsbewegungen fällt. Geeignet sind sie nur für die kurzfristige Spekulation. Turbozertifikate haben dieses Problem nicht, sie müssen aber wegen der Knock-Out-Schwelle vorsichtig eingesetzt werden.

Am einfachsten sind oft klassische ETFs. Einen breit aufgestellten ETF können langfristig orientierte Anleger auch mal einige Monate oder gar Jahre liegen lassen, ohne die Entwicklung im Auge zu behalten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sie anschließend einen Gewinn gemacht haben.

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