Lange hatten viele Privatanleger ein großes Fragezeichen im Gesicht, wenn der Begriff ETF fiel. Das hat sich verändert. Nach einer von der Online-Beratung Quirion in Auftrag gegebenen Umfrage nutzen etwa 15 Prozent der Anleger ETFs als Anlageinstrument. Das ist gut, aber auf jeden Fall ausbaufähig.
Und dennoch wurde vor kurzem mit der Schlagzeile von einem „Boom ohne Ende“ (Handelsblatt) berichtet: Mit einer Billion Euro haben europäische Indexfonds eine Rekordsumme für ETFs eingesammelt. Damit haben ETFs die klassischen und nicht an der Börse gehandelten Indexfonds locker überholt. Und das nicht nur in Europa: Weltweit betrug das verwaltete ETF-Vermögen gut 7,7 Milliarden Dollar.
Der Zulauf zu den ETFs ist vor allem durch Privatanleger begründet, der Markt der aktiv gemanagten Fonds wird eher von institutionellen Investoren beherrscht.
Woher kommt dieser Siegeszug der ETFs?
ETFs sind eine relativ junge Anlageklasse. Sie sind seit etwa zwanzig Jahren in Europa verfügbar. Vor allem junge, und bisher nicht an der Börse tätige Anleger sind der Motor dieses ETF-Booms. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
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ETFs sind kostengünstig
Wer noch vor wenigen Jahren Aktien über seine Hausbank Aktien oder Fonds gekauft hat, kennt die horrenden Gebühren: Volumenabhängig mit Mindestbetrag und satten jährliche Kosten. ETFs können zu überschaubaren Transaktionskosten mit zum Teil minimalen Jahresgebühren von 0,1 Prozent erworben werden. Auch wegen des Wettbewerbs unter den ETF-Anbietern kannten die Kosten seit längerem nur die Richtung nach unten.
ETFs sind unkompliziert zu handeln
ETFs können jederzeit an der Börse gekauft und verkauft werden. Die Handhabung ist einfach und übersichtlich. Die Plattformen der Banken und Broker sind mittlerweile komfortabel ausgestattet, sodass auch Börseneinsteiger gut damit zurechtkommen. Im Onlinedepot hat jeder Anleger die einzelnen Werte gut im Blick.
ETFs sind transparent
Im Gegensatz zu den aktiv gemanagten Fonds weiß der Anleger bei einem ETF zu jedem Zeitpunkt, welche Werte darin enthalten sind. Und auch die Wertentwicklung ist stets aktuell einsehbar. Diese Transparenz schafft Vertrauen und nimmt vielen die Unsicherheit gegenüber Investitionen an der Börse.
ETFs sind risikooptimiert
Mit der Investition in einen ETF wird eine breite Streuung erreicht. Egal, ob es sich um einen ETF auf einen weltweiten Aktienindex oder um Themen- und Faktor-ETFs handelt – das Gesamtrisiko ist deutlich niedriger als bei einer Einzelaktie oder einem Fonds mit nur wenigen Objekten. Hinzu kommt, dass ETFs im Insolvenzfall von Emittent oder Broker sehr gut abgesichert sind, da sie rechtlich als Sondervermögen gelten. Gläubiger haben keinen Zugriff darauf.
Große Auswahl an ETFs
Laut Statista gab es im Jahr 2020 weltweit etwa 7.607 ETFs. Zum Vergleich: 2005 waren es ganze 405! Und diese ETFs können in weltweit mehr als drei Millionen (!) Aktienindizes investieren. Für Anleger empfiehlt es sich, in ETFs nach dem europäischen UCITS-Standard zu investieren: Hier gelten die rechtlichen Vorgaben und hohen Qualitätsmaßstäbe der Europäischen Union.
ETFs sind sparplanfähig
Bei fast allen Banken und Brokern gibt es eine Vielzahl an sparplanfähigen ETFs: Ab einem monatlichen Sparbetrag von meist 25 Euro können ETFs bespart werden. Diese Sparpläne eröffnen auch Anlegern mit eher schmalem Geldbeutel den Zugang zur Börse. Entsprechend wächst die Anzahl der ausgeführten Sparpläne auf ETFs rasant: Zum Jahresende 2020 waren es rund 1,9 Millionen (Statista).
ETF-Boom ohne Ende?
Ende letzten Jahres gab es eine weitere Rekordmeldung: Der Vanguard Total Stock Market Index Fund hat ein verwaltetes Volumen von über einer Billion Dollar erreicht. Das gab es so auch noch nicht. Verwunderlich ist es nicht, ist doch die Vanguard Group der Pionier des Index-Investings. Marktführer unter den ETF-Anbietern ist Blackrock mit seiner ETF-Marke iShares. Die Nachfrage nach ETFs wird auch durch das Thema Nachhaltigkeit befeuert: ETFs nach ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) sind im Fokus der Anleger und die Emittenten reagieren und bieten eine wachsende Anzahl von entsprechenden ETFs an.
Ein Ende des ETF-Booms ist angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und mangels anderer attraktiver Anlagemöglichkeiten nicht in Sicht.
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