Der Traum von den Millionen – wer kennt ihn nicht? Wer keine innovative Idee a la Elon Musk hat und sich keinen Job mit sechsstelligem Jahresgehalt angeln kann, muss nach anderen Möglichkeiten suchen. Da ein Lotto-Gewinn nur wenigen Teilnehmern vergönnt ist und 15 richtige Antworten auf dem „Wer-wird-Millionär“-Stuhl eine Rarität darstellen, geht die Suche weiter. Wer sein Geld investiert, hat die Chance Millionär zu werden. Für all diejenigen, die sich die erfolgreiche Suche nach einem Tenbagger nicht zutrauen und vielmehr mit einer gesunden Portion Realismus an der Börse agieren, stellt sich die Frage nach der Möglichkeit, um an der Börse zum Millionär zu werden.
Millionär durch ETFs?
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Grundsätzlich ist es für Anleger möglich, mit gezielten und vor allem langfristigen Investments zum Millionär zu werden. Der konkrete Weg bzw. die Dauer zur ersten Million hängen von verschiedenen Faktoren ab. Jährliche Rendite, Sparsumme, Anlagezeitraum, Steuern und Co. beeinflussen die Entwicklung des eigenen Vermögens.
Die erwartete Rendite
Der Erfolg auf dem Weg zur Million steht und fällt mit der jährlichen Rendite. Eine gute Nachricht vorweg – der Aktienmarkt bietet die beste Chance, eine hohe Rendite zu erzielen. Wer auf Anleihen, Rohstoffe, Festgeld- oder Sparkonten setzt, braucht wohl ein zweites Leben, um zum Millionär zu werden. Wer als herkömmlicher ETF-Investor Millionär werden möchte, entscheidet sich in den meisten Fällen zwischen einem MSCI World oder MSCI All Country World Index ETF. Der iShares MSCI ACWI UCITS ETF (ISIN: IE00B6R52259) erzielte seit der Auflage eine durchschnittliche Rendite pro Jahr von 11,62 %. Beim iShares MSCI World (ISIN: IE00B0M62Q58) stehen 7,12 % p.a. zu Buche. Der Kapitalmarkt ist regelmäßigen Schwankungen unterworfen. Mit Blick auf die Kursschwankungen lässt sich eine jährliche Rendite von 7 % zur Berechnung heranziehen. Dabei handelt es sich um die Brutto-Durchschnittsrendite.
Steuern, Gebühren und Inflation
Steuern und Inflation sind Hürden auf dem Weg zur ersten Million. Seit dem Investmentsteuergesetz im Jahr 2018 sind alle ETFs gleichgestellt. Ganz gleich, ob der jeweilige ETF Erträge ausschüttet oder thesauriert. Die ETFs der Anleger werden mit einer Vorab-Pauschale besteuert. Singles haben einen Freibetrag von 801 Euro, bei Paaren beträgt dieser 1602 Euro. Die Abgeltungssteuer beläuft sich in Deutschland auf 25 %. Dazu kommen der Solidaritätszuschlag und ggf. die Kirchensteuer. Die durchschnittliche Inflation bewegte sich in Deutschland in den letzten fünf Jahren zwischen 0,5 % und 1,8 %. Die TER-Kostenquote der ETFs liegt meistens zwischen 0,1 % und 0,5 %.
Die Nettorendite der ETFs
7-11 % jährliche Rendite klingen zu schön, um wahr zu sein. So einfach ist es nicht, mit ETFs Millionär zu werden. Nach Berücksichtigung der vorherigen Kostenfaktoren ergibt sich eine Nettorendite von ca. 5 % p.a. Diese 5 % Rendite sollen als Orientierung dienen, um den Zeitraum zu ermitteln, der bis zur Million notwendig ist.
Von Geburt bis zur Rente
Wenn die Eltern Börsianer sind oder zukunftsorientiert denken, ist ein ETF-Sparplan für die eigenen Kinder eine tolle Idee. Die Kinder haben von der Geburt an die Möglichkeit, vom Zinseszinseffekt zu profitieren und machen unbewusst die ersten Schritte zur finanziellen Freiheit. Mit einer Sparsumme von 175 Euro monatlich gelingt der Traum vom Dasein als Millionär. Nach 67 Jahren besitzen die Anleger mit Eintritt in die Rente 1,09 Millionen Euro.
Von der Volljährigkeit bis zur Rente
Nicht jedem ist das Glück vergönnt, dass der ETF-Sparplan mit der Geburt startet. Wer mit dem Erreichen der Volljährigkeit das Heft selber in die Hand nimmt, um monatlich Taschengeld, Auszubildendenlohn oder sonstiges Geld zu investieren, muss die Sparsumme erhöhen. Mit 400 Euro monatlich stehen nach 49 Jahren 978.000 Euro zu Buche. Ein paar mehr Euro monatlich und die Million ist passend zur Rente dar.
Millionär in 30, 20 und 10 Jahren
Wer schneller mit einem ETF Millionär werden möchte, muss höhere Summen investieren. Für die Million nach 30 Jahren braucht es eine monatliche Sparsumme von über 1200 Euro. Für die Million nach 20 Jahren sind es 2500 Euro. Wer innerhalb von 10 Jahren von 0 zur Million möchte, muss pro Monat 7000 Euro an die Seite legen – das ist für die wenigsten Menschen möglich.
Der Zinseszinseffekt
Wer Millionär werden will, sollte früh anfangen. Die vorherigen Rechenbeispiele zeigen, welche große Rolle der Zinseszinseffekt spielt. Mit etwas Startkapital aus Bausparvertrag, Sparbuch und Co. ist es möglich, den Weg zu beschleunigen. Anleger können grundsätzlich mit ETFs zum Millionär werden – wer Disziplin, Geduld, Ausdauer und ein gutes Einkommen hat, sollte am besten schon morgen anfangen.
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