Welche ETFs sollten Anleger diese Woche genauer unter die Lupe nehmen und eventuell einen Einstieg wagen? Zwei Sektoren könnten sich derzeit besonders über steigende Renditen freuen: Öl und künstliche Intelligenz. Aber auch der Bitcoin-ETF kommt nicht zur Ruhe. Alles Wichtige auf einen Blick.

Öl-ETFs – OPEC könnte zu steigenden Renditen beitragen

Die Rohölpreise stiegen am frühen Montag und weiteten damit ihre Gewinne vom Ende der letzten Woche aus. Laut Berichten will Saudi-Arabien die freiwilligen Produktionsbeschränkungen bis ins nächste Jahr hinein verlängern. Der Rest der OPEC berät über weitere Kürzungen bei der Ölförderung, die die Nachfrage weiter nach oben treiben würde.

Am vergangenen Donnerstag fielen die Preise für Rohöl auf den tiefsten Stand seit 4 Monaten. Insgesamt setzten sich die Rückgänge über die letzten vier Wochen fort. Zu den Gründen dafür gehören die Befürchtung, dass die weltweite Energienachfrage zusammen mit der Wirtschaft schwächer werden könnte. Gleichzeitig spielt die Erleichterung darüber mit ein, dass der jüngste Krieg im Nahen Osten nicht direkt auf Ölförderländer wie Saudi-Arabien oder den Iran übergegriffen hat.

Die Stimmung könnte sich jetzt ändern. Berichten zufolge seien die OPEC-Mitglieder nicht nur besorgt über sinkende Preise, sondern auch unzufrieden mit der Bombardierung von Gaza durch Israel und die resultierende humanitäre Notlage.

Brent-Rohöl, die internationale Benchmark, stieg am frühen Montag um 0,8 % auf 81,22 USD, während der US-Standard, West Texas Intermediate, ebenfalls um 0,8 % auf 76,53 USD stieg. Am kommenden Sonntag soll das nächste OPEC-Treffen in Wien stattfinden.

Öl-ETFs wie SPDR S&P U.S. Energy Select Sector UCITS ETF (ISIN: IE00BWBXM492) verzeichneten über den letzten Monat einen deutlichen Abwärtstrend, konnten seit dem 16. November aber wieder etwas zulegen. Diese Erholung könnte sich nun fortsetzen.

Künstliche Intelligenz ETF – Altman raus bei OpenAI und rein bei Microsoft

Mit einer unerwarteten Erklärung überraschte OpenAI vergangenen Freitag und trennte sich von Sam Altman. Keine drei Tage später hat der nunmehr ehemalige Chef von OpenAI eine neue Stelle: bei Microsoft. Die dramatische Entwicklung zwischen Sam Altman, Microsoft und OpenAI könnte die Zukunft des Wettlaufs um künstliche Intelligenz prägen und sich entsprechend auf Künstliche Intelligenz ETFs auswirken.

Nach der schockierenden Entlassung Altmans schien eine schnelle Rückkehr zu dem von ihm mitbegründeten Unternehmen möglich zu sein, doch dann scheiterten die Gespräche am Sonntag plötzlich. Microsoft-Chef Satya Nadella griff ein und stellte Altman umgehend ein, um ein neues internes Forschungsteam für fortgeschrittene KI zu leiten.

Für den Tech-Riesen ist es ein kluger Schachzug, der seine Position als Marktführer sichert. Microsoft hält Altman an Bord und hindert ihn daran, sich einem Rivalen anzuschließen. Mit über 10 Mrd. US-Dollar Investment hat Microsoft einen riesigen Beitrag zum Wachstum von OpenAI beigetragen. Das Unternehmen wird die vollständige Kontrolle über alles haben, was Altman und sein OpenAI-Mitbegründer Greg Brockman schaffen, der ebenfalls dem neuen Team beitritt.

Mit diesem Schritt kann Microsoft seine Dominanz im Bereich der künstlichen Intelligenz aufrechterhalten. Emmett Shear, der vom Vorstand eingesetzte neue CEO von OpenAI, befürwortet eine Verlangsamung des Aufbaus einer sicheren KI-Zukunft, während Altman sich eher für eine Beschleunigung der Entwicklung ausspricht.

Das 2015 in San Francisco gegründete Technologie-Startup veröffentlichte vor etwa einem Jahr den Online-Chatbot ChatGPT und löste damit einen KI-Boom aus, der weiter anhält und KI-Aktien in diesem Jahr enormes Wachstum bescherte.

ChatGPT von OpenAI und der Bildgenerator Dall-E brachten generative KI in den Mainstream und lösten gleichzeitig eine Debatte über das Potenzial der Technologie aus, Arbeitskräfte in einer Reihe von Berufen zu ersetzen.

OpenAI ist bislang nicht an der Börse notiert, doch Microsoft ist es. Im Xtrackers Artificial Intelligence and Big Data UCITS ETF (ISIN: IE00BGV5VN51) nimmt Microsoft mit 4,58 % die viertgrößte Position ein. Der ETF erzielte in den vergangenen drei Monate eine Rendite von 10,38 % und setzt seine Aufwärtsbewegung weiter fort.

Beim L&G Artificial Intelligence UCITS ETF (ISIN: IE00BK5BCD43) ist Microsoft sogar an dritter Stelle, was die Gewichtung der Unternehmen anbelangt. Dieser KI-ETF verzeichnete im vergangenen Monat eine Performance von +3,23 %. Anleger finden derweil mit dem Einstieg in einen KI-ETF eine aussichtsreiche Anlage.

Am Dienstag folgt dann die Bekanntgabe der Ergebnisse von NVIDIA, einem weiteren großen Player im Bereich der künstlichen Intelligenz, was so manchen ETF nach oben treiben dürfte, wenn die Zahlen den Erwartungen entsprechen.

Bitcoin ETF – Spekulationen um baldige Einführung reißen nicht ab

Bis Januar 2024 dürfte keine Genehmigung der langersehnten Bitcoin ETFs durch die SEC in den USA zu erwarten sein. Bis dahin üben sich Anleger in reichlicher Spekulation und treiben den Bitcoin-Preis in die Höhe.

Die bevorstehende Einführung börsengehandelter Bitcoin-Fonds wird institutionellen Anlegern und Privatanlegern die Möglichkeit eröffnen, in digitale Währungen zu investieren. Das treibt den jüngsten Hype bei der weltgrößten Kryptowährung voran, bei dem darauf gewettet wird, dass Vermögensverwalter und Finanzberater endlich damit beginnen werden, einen kleinen Teil ihrer Billionen-Dollar-Portfolios für Krypto auszugeben.

Das von der SEC notwendige grüne Licht für börsengehandelte Fonds, die Bitcoin als steuereffizienten und kostengünstigen ETF kaufen und verkaufen werden, lässt noch auf sich warten, hält Investoren aber nicht ab, sich in Stellung zu bringen.

Nach Schätzungen von Bloomberg Intelligence hat der Spot-Bitcoin-ETF-Markt nun mit der wahrscheinlichen Beteiligung seriöser Schwergewichte wie BlackRock, Fidelity und Invesco das Potenzial, ein Volumen von über 100 Milliarden Dollar zu erreichen. In der letzten Woche kratzte der Preis von Bitcoin bereits an der 38.000-USD-Marke – ein Wert, der seit April 2022 nicht mehr erreicht wurde.

Anleger in Deutschland haben bereits die Möglichkeit in Bitcoin ETFs in Form von ETPs und ETNs zu investieren. In den USA sind derzeit Bitcoin-Futures-ETFs möglich, doch noch keine Spot-Bitcoin-ETFs. Die mögliche Einführung zieht sich noch etwas hin, doch für die Wartezeit gibt es für Anleger eine Reihe anderer Optionen. Mit dem Bitcoin ETF Token befindet sich beispielsweise ein ERC-20-Token im Presale, der am Hype um den Bitcoin ETF mitverdienen will. Wer im Vorverkauf in Bitcoin ETF Token investiert, kann sich eine gute Rendite sichern, die später noch weiter in die Höhe schießen kann. Laut Bitcoin ETF Token Prognose hat $BTCETF gute Chancen auf Wachstum. Wer den Token hält, kann außerdem durch Staking ein passives Einkommen erzielen.

Das Projekt hat schon in kurzer Zeit über 1,2 Mio. USD eingenommen und richtet seine Roadmap nach den Entwicklungen rund um die Bitcoin ETFs in den USA aus. Alternativ zu ETFs kann sich ein Einstieg in das junge Krypto-Projekt für Investoren ebenfalls lohnen.