Der wöchentliche Marktbericht der Börse Frankfurt
Die unverändert gute Stimmung an den Börsen lässt Anleger auch im ETF-Markt weiter zugreifen. „Bei uns überwogen vergangene Woche mit 60 Prozent ganz klar die Käufe“, erklärt Carsten Schröder von der Commerzbank. Die Umsätze gingen hingegen etwas zurück. „Die EZB hat auf ihrer Sitzung vergangenen Donnerstag nicht die Impulse geliefert, auf die man gehofft hatte“, meint Schröder. Er meldet daher „nur“ 42.000 Transaktionen für die vergangene Woche. Auch Oliver Kilian von der Unicredit Group berichtet von einem Käuferüberhang – bei gegenüber der Vorwoche gleichbleibenden Umsätzen.
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Laut Schröder positionierten sich Anleger vor allem in MSCI World-ETFs (WKN A0RPWH). Immer beliebter wird eine Nachhaltigkeitsvariante, der UBS MSCI World Socially Responsible (WKN A1JA1R). „Da sehen wir einen Käuferüberhang“, stellt Kilian fest.
Mit britischen Aktien gut gefahren
Außerdem werden britische Aktien gekauft, laut Schröder etwa mit dem den Lyxor FTSE 100 (WKN LYX0XR). Die EU-Staaten haben sich zwar nun auf eine Verschiebung des Brexit bis Ende Januar geeinigt, das Geschacher um Neuwahlen in Großbritannien geht aber weiter. Auch Kilian zufolge greifen Anleger bei britischen Aktien zu, etwa über den iShares Core FTSE 100 (WKN 552752) oder den Vanguard FTSE 250 (WKN A12CX0). Schlecht sind Anleger mit den beiden ETFs nicht gefahren: Der auf Pfund lautende iShares Core FTSE 100 hat seit Jahresanfang um 18,6 Prozent zugelegt, der auf Euro lautende Vanguard FTSE 250 sogar um 23,1 Prozent.
Außerdem kamen japanische Aktien gut an, wie Schröder beobachtet hat, sowohl Large Caps (WKN A1W3BE) als auch Small Caps (WKN A0Q1YX). Abgegeben würden hingegen S&P 500-Tracker (WKN LYX0FS).
Gemischte Meinungen zu DAX-Trackern
Der DAX ist am gestrigen Montag auf 12.986 Punkte und damit den höchsten Stand seit Juni 2018 geklettert. Deutsche und europäische Aktien werden zwar weiter am meisten gehandelt, wie die Umsatzstatistik der Börse Frankfurt für die vergangene Woche zeigt. Die Flows gehen aber in beide Richtungen: Schröder berichtet von Abgaben bei DAX-Trackern, Kilian eher von Zuflüssen sowie Zu- und Abflüssen bei europäischen ETFs (WKN 593395).
Wieder Zutrauen in Banken-ETFs
Im Handel mit Branchen-ETFs standen wieder einmal Banken-Indexfonds im Fokus – diesmal mit klaren Zuflüssen in den iShares Stoxx Europe 600 Banks (WKN A0F5UJ). Auch im iShares Euro Stoxx Banks 30-15 (WKN 628930) ging viel um, wie die Statistik zeigt. Der iShares Stoxx Europe 600 Banks hat in diesem Jahr um 10,4 Prozent, der iShares Euro Stoxx Banks 30-15 um 12,9 Prozent zugelegt, beide bleiben damit aber hinter dem breiten Markt zurück.
Laut Kilian waren zudem Telekommunikationsaktien (WKN A0H08R) gesucht. In beide Richtungen rege gehandelt wurden bei der Commerzbank Immobilien-ETFs wie der iShares Developed Markets Property Yield (WKN A0LEW8), während Technologieaktien mal gekauft (WKN 989577), mal verkauft (WKN A113FM) wurden.
Beliebte Schwellenländer-Bonds in Lokalwährung
Umsatzstärkster Anleihen-ETF war zuletzt der iShares Core Euro Government Bond (WKN A0RL83), wie die Umsatzstatistik zeigt. US-Treasuries mit kurzen Laufzeiten (WKN A0X8SG) kamen gut an, wie Schröder feststellt, abgegeben wurden hingegen europäische Staatsanleihen mit langer Laufzeit wie der Deka Deutsche Boerse Eurogov® Germany 10+ (WKN ETFL21). Viel um ging zudem in kurzlaufenden europäischen Investment Grade-Staatsanleihen (WKN LYX0XH). In den Depots landete zudem der iShares J.P. Morgan EM Local Government Bond (WKN A1JADV) mit Schwellenländer-Staatsanleihen in Lokalwährung, wie Kilian ergänzt.
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