Der wöchentliche Marktbericht der Börse Frankfurt
Zuversicht, mit dem vorliegenden Brexit-Vertrag doch noch eine Einigung zu erzielen, hebt laut Händler die Nachfrage nach britischen Aktien aus der ersten und zweiten Reihe. Überwiegende Käufe von FTSE 250- (WKNs A12CX0, A0CA55) und FTSE 100-ETFs (WKN DBX1DA) zählt Oliver Killian von der UniCredit zu den auffälligsten Bewegungen im Handel mit Einzelländer-Aktien.
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„Britische Midcaps waren in den vergangenen Tagen besonders gefragt und belegen Rang drei in unserer Kaufstatistik“, bestätigt Christian Dürr von der Commerzbank. FTSE 100-Produkte stünden mit einem leichten Kaufüberhang in den Büchern.
Bruce Gunn von IMC sieht die steigende Nachfrage nach britischen Mittelständlern in Verbindung mit der Aufwertung der britischen Währung. Ein teureres Pfund bringe für Unternehmen mit geringer internationaler Verflechtung weniger Nachteile. Das Pfund legte zur Gemeinschaftswährung seit dem Jahrestief um 1,06 im August deutlich zu und notiert aktuell um 1,16 Euro. Am 9. Oktober war das Pfund noch für 1,11 Euro zu haben.
Risikobereitschaft steigt
„Über alle Anlageklassen hinweg dominieren bei uns mit 57 Prozent die Zuflüsse“, beschreibt Dürr. MSCI World- (WKN A0RPWH) und S&P 500-ETFs (WKN A0YEDG) führten bei der Commerzbank die Liste der meist gekauften Werte an. Von DAX-Aktien (WKN ETF001) verabschiedeten sich Investoren unterm Strich. Euro Stoxx 50-Produkte würden gleichermaßen gekauft und verkauft.
Europäische und US-Aktien gehören bei der UniCredit zu den Gewinnern. Neben den Dauerbrennern S&P 500 (WKNs A1C5E9, A1JX53, DBX0F2) und MSCI USA (WKNs A2H57D, A0JMFG, A1XB5V) kamen bei Kilians Kunden MSCI Europe- (WKN A0MZWQ), Euro Stoxx 600- (WKN 263530) sowie Euro Stoxx Total Return-Produkte (WKN LYX0Q1) eher auf der Kaufseite zum Tragen. Auch in hiesigen DAX-Werten (WKN DBX1DA) vermuteten die UniCredit-Kunden Aufwärtspotenzial. „Zuflüsse überwiegen.“ MSCI World-Tracker (WKNs A0RPWH, A0HGV0) gingen hingegen tendenziell raus.
Asiatische Aktien ins Depot
Bei ETFs, die Aktien entwickelter Länder Asiens enthalten, verbucht Kilian insgesamt Kaufüberhänge. Anleger deckten sich beispielsweise mit MSCI Japan- (WKN A1W2ES) und MSCI Pacific ex Japan-ETFs (WKN A0YEDR) ein und reagierten damit vermutlich auf positive Töne im Zollstreit zwischen den USA und China.
Unternehmen aufstrebender Staaten gefragt
In Schwellenländeraktien positionierten sich Kilians Kunden per Saldo. Besonders häufig zum Zuge kämen Produkte, die sich am marktbreiten MSCI Emerging Markets (WKN A2H58J) orientieren. Die überwiegenden Käufe von MSCI Emerging Markets Socially Responsible-ETFs (WKN A110QD) belegten, dass verantwortliches Investieren in allen Regionen an Bedeutung gewinne.
Griff zu europäischen Immobilien
Mit Blick auf die Branchen sieht die Commerzbank Interesse am Immobiliensektor. Aktien etwa im Stoxx Europe 600 Real Estate (WKN A0Q4R4) würden mit deutlichem Überhang gekauft. Gleichermaßen Zu- und Abflüsse verbucht Dürr für Werte der Grundstoffe-Industrie (WKN A0F5UK). Das gelte auch für Technologie-Aktien im S&P Technology Select Sector Index (WKN A14QB5).
Setzen auf Schwellenländer-Bonds in lokaler Währung
Die Umsätze mit Festverzinslichem beschreibt Kilian vor dem Hintergrund steigender Risikofreude als überschaubar. Investoren verabschiedeten sich beispielsweise von Unternehmensanleihen im Barclays MSCI Euro Corporate 0-3 Year Sustainability ex Controversial Weapons Index (WKN A142NU). Zu den meist gehandelten und überwiegend abgegebenen Rentenwerten gehörten Produkte, die sich am Barclays Capital Euro Treasury Bond Index (WKN A0RL83) orientieren.
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