Der wöchentliche ETF-Überblick der Börse Frankfurt: Es sind vor allem US-Aktien, für die sich Anleger derzeit interessieren, europäische Aktien fliegen tendenziell aus den Portfolios. Dabei läuft es auch hierzulande nicht schlecht: Der DAX liegt am Dienstagmittag bei 12.355 Punkten, Mitte August waren es kurzzeitig weniger als 11.200 Punkte. In den USA sieht es aber noch besser aus: Dort ist der Dow Jones nicht mehr weit von seinem Allzeithoch entfernt.
Die ETF-Umsätze waren der Commerzbank zufolge „recht ordentlich“, Christian Dürr meldet 64.000 Transaktionen für die vergangene Woche, laut Oliver Kilian von der Unicredit Group ist es etwas ruhiger geworden.
US-Aktien auch gerne mit Währungs-Hedge
Gekauft werden vor allem S&P 500-ETFs (WKN A0YEDG, A2H576), auch mit Währungsabsicherung (WKN A1C5E9). Globale Aktien stehen ebenfalls fast durchweg auf den Einkaufslisten, etwa mit dem iShares Core MSCI World (WKN A0RPWH), dem iShares MSCI World (WKN A0HGV0) oder der währungsgesicherten Variante (WKN A1C5E7).
Nicht so gut an kommen derzeit europäische inklusive deutsche Aktien. Betroffen sind laut Kilian vor allem Euro Stoxx 50- (WKN 593395) und DAX-ETFs (WKN DBX1DA). Viel gehandelt werden aber auch, wie die Umsatzliste der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage zeigt, der iShares DAX (WKN 593393), der iShares Core Euro Stoxx 50 (WKN 935927) und der iShares Stoxx Europe 600 (WKN 263530).
Bemerkenswert hoch sind weiterhin die Umsätze mit Smart Beta-ETFs, wobei aktuell viele Produkte abgegeben werden: So verabschiedeten sich Kunden der Unicredit vom iShares MSCI Europe Momentum Factor (WKN A12DPN), vom Lyxor MSCI EMU Value (WKN LYX0W4) und vom iShares Edge MSCI Europe Minimum Volatility (WKN A1J783). Dürr meldet Verkäufe für den iShares FactorSelect MSCI Europe (WKN A14YPB), aber Käufe für den iShares MSCI World Value Factor (WKN A12ATG).
Öl- und Gas-Sektor neben Bankenbranche im Fokus
Rege gehandelt werden zudem – wie fast immer – Banken-ETFs wie der iShares Stoxx Europe 600 Banks (WKN 628930). Die Commerzbank berichtet von Zuflüssen, Unicredit von Zu- und Abflüssen. Umfangreiche Käufe hat Dürr auch bei Energie-ETFs beobachtet. Der Brent-Preis hat nach dem rasanten Sprung nach oben Anfang vergangener Woche – ausgelöst durch den Angriff auf wichtige Ölproduktionsanlagen in Saudi-Arabien – zwar wieder etwas nachgegeben, hat das Niveau vor den Anschlägen aber noch nicht wieder erreicht. Viel um geht daher beim iShares Stoxx Europe 600 Oil & Gas (WKN A0H08M), der europäische Öl- und Gaskonzerne abbildet. Der ETF kommt seit Jahresanfang auf ein Plus von 10 Prozent, in den vergangenen drei Jahren waren es im Schnitt 9,4 Prozent.
Ebenfalls hohe Umsätze verzeichnen weiterhin der iShares Stoxx Europe 600 Basic Resources (WKN A0F5UK), der sich auf Grundstoffproduzenten bezieht, und der ComStage NYSE Arca Gold BUGS (ETF091), der an die Entwicklung von Goldproduzenten gekoppelt ist. „Der Goldpreis liegt ja wieder über der viel beachteten Marke von 1.500 US-Dollar je Feinunze“, bemerkt Dürr.
Höherverzinsliches gefragt
Gängige Staatsanleihen interessieren derzeit weniger, gesucht wird offenbar etwas mehr Rendite. So greifen Anleger bei Unternehmensanleihen (WKN DBX0EY, A0RGEP) gerne zu, auch hochverzinslichen, wie Kilian feststellt. Gesucht seien aber auch auf US-Dollar lautende Emerging Markets-Anleihen, etwa mit dem UBS J.P. Morgan USD EM Diversified Bond (WKN A2DUHR) oder dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond (WKN A0NECU).
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