ETFs sind in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Anlageform herangewachsen, die mittlerweile in einem Großteil der Portfolios zu finden ist. Wenig verwunderlich, denn ETFs ermöglichen es Anlegern, in eine breite Anzahl an Vermögenswerten zu investieren und dabei von niedrigeren Kosten zu profitieren.

In den vergangenen Jahren ist durch die gestiegene Beliebtheit die Anzahl an invertierbaren ETFs kontinuierlich angewachsen. Heute reicht das Angebot unter anderem, beginnend von Rohstoff-ETFs über Index-ETFs bis hin zu vielen spezifischen Themen-ETFs. Obwohl ETFs für Anfänger einfach zu verstehen und zu handhaben sind, gibt es viele grundlegende Dinge, auf die es sich lohnt, nochmal einen gesonderten Blick zu werfen. Neun dieser Dinge werde ich Dir in diesem Beitrag vorstellen.

1. ETFs sind kosteneffektiv

ETFs werden passiv verwaltet, dadurch glänzen sie insbesondere durch ihre geringen Kosten. Das Gegenstück zu ETFs stellen aktiv gemanagte Fonds dar, die von einem Fondsmanager betreut werden. Aufgrund der aktiven Betreuung fallen höhere Personalkosten an, die sich unweigerlich in den jährlichen Kosten widerspiegeln.

Als Vergleichskennzahl für die anfallenden Kosten dient der sogenannte TER, stehend für Total Expense Ratio. Durch den TER erhältst du Transparenz darüber, wie hoch die jährlich anfallenden Kosten für den ETF sind. In der Regel liegen die Kosten beginnend von 0,07 Prozent bis etwa 1,1 Prozent. Aktiv gemanagte Fonds hingegen besitzen oftmals einen TER zwischen 1,2 Prozent und 2,6 Prozent.

2. ETFs ermöglichen eine breite Diversifikation

Durch den Kauf eines ETFs wird Dir der einfache und schnelle Zugang zu einer Vielzahl von verschiedenen Wertpapieren geboten. In Abhängigkeit vom Schwerpunkt des ETFs erhältst Du Zugang zu teilweise über 1.500 Unternehmen. Als optimales Beispiel dafür dient der iShares MSCI World UCITS ETF, der Zugang zu den Wertpapieren von 1.510 Unternehmen aus 23 Industrieländern weltweit bietet. Der große Vorteil dabei ist, dass mit einer breiten Diversifikation im Depot das Risiko auf Verluste deutlich sinkt, insbesondere mit langfristigen Anlagehorizont.

Eine solch breite Diversifikation ist für einen Privatanleger ohne den Kauf eines ETFs kaum erreichbar und würde dazu noch hohe Kosten verursachen. Neben dem reinen Investment in ETFs können diese auch optimal als Ergänzung zu Einzelpositionen im Depot genutzt werden.

3. Es gibt verschiedene Arten von ETFs

Anknüpfend an die Diversifikation gibt es eine Vielzahl an ETFs mit unterschiedlichem Schwerpunkt bzw. verschiedene Arten von ETFs. Zu den bekanntesten Arten von ETFs zählen unter anderem Aktien-ETFs, Anleihen-ETFs, Rohstoff-ETFs, Branchen-ETFs und Themen-ETFs. Durch den unterschiedlichen Schwerpunkt, kannst Du gezielt nach Deinen Vorstellungen investieren und zugleich kostengünstig das Portfolio diversifizieren. Laut den zuletzt von Statista veröffentlichten Zahlen gab es 9.537 ETFs weltweit. Im Vergleich zum Jahr 2016 hat sich die Anzahl an invertierbaren ETFs etwa verdoppelt.

Ein bekanntes Beispiel für einen Aktien-ETF auf dem deutschen Markt stellt der iShares Core DAX UCITS ETF dar. Durch den ETF wird der deutsche Aktienindex bzw. dessen enthaltenen Unternehmen mit gleicher Gewichtung nachgestellt. Zu aktuell beliebten Themen ETFs zählen unter anderem Fonds mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz.

4. ETFs können einfach gehandelt werden

Möchtest Du in ETFs investieren, ist dies beispielsweise mithilfe eines Brokers ohne große Hürden möglich. Alles, was dafür im Vorfeld benötigt wird, sind die Registrierung, Verifizierung und die erfolgreiche Einzahlung von Kapital. Nutzt Du den Broker Finanzen.net Zero, dann stehen Dir nach der Einzahlung rund 2.000 verschiedene ETFs zum investieren frei zur Verfügung. Neben der großen Auswahl bietet Dir Finanazen.net Zero den Vorteil, dass keine Gebühren beim Kauf anfallen. Der Kauf der ETFs stellt sich somit analog wie bei einem herkömmlichen Kauf von Aktien dar. Zu beachten gilt allerdings, dass Sie nur während der Öffnungszeiten der Börse investieren können.

5. ETFs sind äußerst transparent

ETFs zeichnen sich durch ihre hohe Transparenz aus. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, die oft nur einen begrenzten Einblick in ihre Portfolios geben, müssen ETFs ihre Portfolios täglich veröffentlichen. Damit erhältst Du Informationen darüber, welche Wertpapiere sich im ETF befinden und welchen Wert die Wertpapiere besitzen. Durch die gewonnene Transparenz hast Du eine bessere Kontrolle über die Investitionen und kannst jederzeit fundierte Entscheidungen treffen.

Die meisten Anbieter fassen dazu die Daten auf ihren Webseiten transparent für Anleger zusammen. Alternativ erhältst Du ebenso bei Deinem Broker die verschiedensten Informationen über den ETF und dessen Zusammensetzung in regelmäßig aktualisierten Abständen.

6. ETFs können eine hohe Liquidität bieten

ETFs werden meist an Börsen mit hohem Handelsvolumen gehandelt und können daher schnell gekauft und genauso schnell verkauft werden. Der Preis weicht damit oftmals nur minimal vom Wert des jeweiligen ETFs ab. In diesem Zusammenhang ist es üblich, dass die Spreads der ETFs gering sind. Der Vorteil, der für Dich an dieser Stelle entsteht, ist der, dass Du das Portfolio schnell und flexibel anpassen kannst.

7. ETFs bilden die Wertpapiere auf zwei Arten ab

Es gibt im Kern zwei Arten von ETFs: physische und synthetische ETFs. Physische ETFs halten tatsächlich Wertpapiere und bilden auf diese Weise die Wertentwicklung nach. Du kaufst und hältst mit dem ETF also die tatsächlichen Aktien, Anleihen oder anderen Vermögenswerte. Der Vorteil, der mit physischen ETFs einhergeht, ist, dass auch Dividenden aus den gehaltenen Aktien an Dich ausgeschüttet werden können.

Synthetische ETFs hingegen halten keine tatsächlichen Wertpapiere, sondern nutzen Derivate, um die Wertentwicklung nachzubilden. Der Nachteil dabei ist, dass eine Dividendenausschüttung nicht möglich ist.

8. Ein Investment in ETFs erspart Zeit

Möchtest Du beispielsweise in den Sektor der künstlichen Intelligenz investieren und dafür einen ETF nutzen, ersparst Du dir damit eine große Menge an Zeit. Einerseits ersparst Du dir damit Zeit, die in den Aufbau des notwendigen Wissens investiert werden müsste. Auf der anderen Seite kannst Du mit einem oder wenigen Käufen in eine Vielzahl an Werten investieren.

Doch nicht nur das anfängliche Investieren erspart Zeit, sondern auch die aktive Betreuung. Da ein ETF an festen Kriterien geknüpft ist, findet auch eine Anpassung der im ETF enthaltenen Werte statt. Die Zeit, die selbst in das aktive Management der Einzelwerte aufgebracht werden müsste, entfällt damit zu großen Teilen.

9. ETFs dienen der langfristigen Anlage

Wie bereits vorab erwähnt, ermöglichen Dir die ETFs eine breite Diversifikation des Investments, in Verbindung mit geringen Kosten. Darüber hinaus ist der Zeitbedarf gegenüber dem Investment in Einzelpositionen deutlich geringer, da die Werte nicht stetig überwacht und angepasst werden müssen. Für eine langfristige Anlage bietet der ETF damit optimale Voraussetzungen, insbesondere für Anfänger im Investmentbereich.