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ETF-Auswahl: Diese fünf Ausschlusskriterien sind absolute No-Gos
ETF-Auswahl: Diese fünf Ausschlusskriterien sind absolute No-Gos

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ETF-Anleger haben die Qual der Wahl. In Deutschland stehen mehrere tausend ETFs für Privatanleger zur Verfügung. Der deutsche Günstigbroker Trade Republic sorgte kürzlich für einen Paukenschlag, als er berichtete, dass 1500 ETFs unterschiedlicher Anbieter zukünftig kostenfrei sind. Die Auswahl ist somit schier unermesslich. Nicht selten tun sich Investoren schwer, den richtigen ETF zu finden. Das Dilemma fängt bereits an, ob es der DAX, der S&P 500, der MSCI China oder doch die ganze Weltwirtschaft sein soll.
Damit das Investieren via ETFs weiterhin Spaß macht und die Suche erfolgreich gelingt, gibt es im folgenden Beitrag fünf Kriterien, die als Ausschlusskriterien fungieren. Fast für jede Branche, jeden Index und jedes Land gibt es mehrere ETFs zur Auswahl. Somit können die fünf No-Gos dir bei deiner Investment-Entscheidung helfen.

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Hohe Kosten

Zu hohe Kosten sind bei einem ETF wenig attraktiv. Schließlich bietet der Exchange Traded Funds gegenüber klassischen Fonds gerade den Vorteil, dass die Geldanlage deutlich günstiger ist. Die Kennzahlen TER und TCO geben Aufschluss über die Kosten eines ETFs. Die Höhe der Kosten hängt vom der Art des ETFs ab. Während ein Welt-ETF schon bei einer Kostenquote von 0,3 % zu teuer scheint, kann ein Nischen-ETF auch mit 0,6 % vergleichsweise günstig sein.

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In der Total Expense Ratio (TER) befinden sich die Verwaltungsgebühren, die Depotbankgebühren, die Lizenzkosten und die Vertriebsgebühren des Vermögensverwalters. Allerdings enthält die TER nicht alle Kosten. Zugleich muss die Rendite des günstigen ETFs nicht besser als beim teuren ETF sein. Anleger müssen hier einen Spagat zwischen niedrigen Kosten und hohen Renditechancen wählen.

Der Total Cost Ownership (TCO) berücksichtigt demgegenüber die zusätzlichen internen ETF-Kosten. Dies sind Ausgaben bei der Neugewichtung des ETFs, Handelsgebühren und Spread. Zugleich finden die Steuern ebenfalls Berücksichtigung. Für einen Vergleich sollten Anleger die TCO heranziehen.
Hohe Tracking-Differenz

Ein weiteres Kriterium zum Vergleich unterschiedlicher ETFs ist die Tracking Differenz. ETF-Anleger wollen passiv in einen zugrunde liegenden Index investieren. Folglich gehen sie davon aus, dass der ETF den Index genau abbildet. Die Abweichung zwischen ETF und Index ist die sogenannte Tracking-Differenz. Eine zu hohe Tracking-Differenz kostet spürbar Rendite.

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Übrigens ist die Tracking-Differenz in beide Richtungen denkbar. Ein ETF kann auch besser als der Index abschneiden. Einflussfaktoren sind Barbestände bei ausschüttenden ETFs, Wertpapierleihe oder Transaktionsgebühren. Bei einer Tracking-Differenz, die sich deutlich über 0,25 % TD bewegt, sollten Anleger vorsichtig sein.

Kleines Fondsvolumen

Das Fondsvolumen ist ebenfalls ein Ausschlusskriterium. Schließlich kann es immer wieder mal vorkommen, dass ETF-Anbieter einen ETF schließen. Dies trifft hauptsächlich die Anlageprodukte mit geringem Fondsvolumen. Natürlich sollte bei einem Vergleich unterschiedlicher ETFs das Auflagedatum berücksichtigt werden. Ein ETF, der seit 10 Jahren handelbar ist, hat oftmals ein höheres Fondsvolumen, als der neue Themen-ETF, der erst zum Jahreswechsel aufgelegt wurde.

Experten gehen davon aus, dass die ETF-Anbieter einen Exchange Traded Funds wirtschaftlich betreiben können, wenn dieser 50 Millionen Euro übersteigt. Zugleich sind volumenstarke ETFs häufig günstiger und einfacher handelbar.
Keine Liquidität

Ein wichtiges Charakteristika für den Aktienmarkt ist die Liquidität der gehandelten Wertpapiere. Unternehmen nutzen die Börse, um sich kostengünstig Kapital zu beschaffen. Anleger können am Erfolg eines Unternehmens partizipieren. Die Liquidität ist der Garant, dass die Interessen aller Marktteilnehmer berücksichtigt werden. Der Handel von ETFs erfolgt identisch zu den Aktien an der Börse. Im Mittelpunkt steht die sogenannte Geld-Brief-Spanne. Geld- und Briefwert hängen von der Liquidität der Aktien, ETFs und Co. Schließlich ist die Liquidität beim wertvollsten Unternehmen der Welt Apple (WKN: 865985) naturgemäß größer als bei kanadischen Penny-Stocks. Darüber hinaus kann die Tageszeit die Liquidität beeinflussen.

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Bei ETFs hängt die Liquidität von den enthaltenen Wertpapieren ab. Je größer das Fondsvolumen ist, desto liquider ist im Regelfall der ETF. Schließlich gibt es infolgedessen mehr Marktteilnehmer, die An- und Verkaufskurse an der Börse zur Verfügung stellen. Bei kleineren ETFs kann die Liquidität überschaubar sein, sodass beim automatischen ETF-Kauf der Spread überproportional zu Buche schlägt.

Keine Sparplan-Fähigkeit

Viele Anleger setzen bevorzugt auf einen ETF-Sparplan. Schließlich ist dieser das Paradebeispiel für das passive Investieren an der Börse. Monatlich oder quartalsweise wird automatisch ein bestimmter Betrag in den ETF investiert. Die Sparplan-Fans profitieren von Korrekturen und investieren in jeder Marktphase weiter. Mittlerweile sind fast alle ETFs als Sparplan bei dem ein oder anderen Broker verfügbar. Über die Sparplan-Fähigkeit eines ETFs entscheidet im Regelfall der Broker. Oftmals ist der Sparplan sogar kostenlos, sodass dir dieses Ausschlusskriterium nur noch im Ausnahmefall weiterhilft.

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