Was man nicht alles an der Börse handeln kann. Neben Brot, Bananen und natürlich Öl wurde nun ein neuer Cannabis-ETF angemeldet. Der Emittent hinter dem Marihuana-ETF, kurz für „exchange-traded fund“ also börsengehandelter Fonds, ist AdvisorShares. Der Fonds trägt den eindeutigen Titel „AdvisorShares Pure US Cannabis ETF„.
Details zum Fonds
Der ETF wurde an der NYSE Arca unter dem Ticker „MJUS“ angemeldet und ist der erste, der sich vollständig auf US-Unternehmen der Cannabis-Branche konzentriert. Dass Firmen im Hanf-Umfeld in Fonds mit enthalten sind, ist bereits öfters vorgekommen. So beispielsweise im YOLO-Fonds desselben Issuers. Doch im MJUS sind nur und ausschließlich Firmen enthalten, bei denen mindestens 50 Prozent der Einnahmen aus dem Marihuana- oder Hanfgeschäft in den USA stammen. Der Fonds erstreckt sich dabei über mehrere Branchen: Landwirtschaft, Pharma und Biotechnologie ebenso wie Immobilien, Finanzen und Handel.
Warum das (nicht) überraschend ist
Die Cannabis-Strategie ist etwas kontrovers, da Marihuana in den USA noch immer auf landesweiter Ebene eine illegale Substanz ist. Doch einige Staaten Amerikas erlauben es und unter dem 2018 verabschiedeten Landwirtschaftsgesetz wurde zumindest der Anbau von Hanf legalisiert. Zudem gibt es mehrere Firmen, die sich der medizinischen Forschung mit dem Kraut widmen, um daraus Stoffe für zukünftige Heilverfahren zu entwickeln. Die meisten dieser Projekte werden noch von der amerikanischen Zulassungsbehörde DEA geprüft. Mindestens 25 Prozent des Fonds beziehen sich auf den Gesundheitssektor.
Neben regulären Aktien wird der ETF auch Derivate beinhalten, um ein Engagement in bestimmten, ansonsten unzugänglichen Marihuana-Aktien zu erzielen. Ähnlich wird es auch beim YOLO-Fonds gehandhabt, bei dem Swap-Geschäfte mit US-amerikanischen Unternehmen sowie mit ausländischen Unternehmen mit ungewisser Legalität geschlossen werden. Durch diese Swap-Geschäfte können im neuen Marihuana-ETF auch Unternehmen enthalten sein, die aus rechtlichen Gründen in anderen Marihuana-ETFs nicht enthalten sind.
Kritiker befürchten, dass der Einsatz von Swaps und Derivaten ein noch höheres Riskio in ein Marktsegment einbringt, das ohnehin schon sehr spekulativ ist.
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