Die Hoffnung war in den letzten Wochen und Monaten groß, dass BlackRock als größter Vermögensverwalter weltweit den ersten Bitcoin-Spot-ETF in den USA auflegen könnte. Doch das Blatt hat sich gewandelt. Ein Anbieter scheint tatsächlich schneller zu sein und könnte als erster den Markt in den USA betreten. Du fragst dich, welcher Vermögensverwalter das ist? Die Antwort lautet: Galaxy Digital.
Galaxy Digital – Der Newcomer am Markt
Galaxy Digital (ISIN: KYG370921069) ist erst seit 2018 am Markt und bietet im Kern eine gesamtheitliche Finanzplattform an. Die angebotene Finanzplattform fußt insgesamt auf drei Säulen: Global Markets, Asset Management und Digital Infrastructure Solutions. Die Philosophie, die sich dabei dahinter verbirgt, ist die, dass Galaxy Digital Technologie, finanzielles KowHow, Institutionen, Web3-Innovation und Agilität bestmöglich miteinander verbinden möchte.
Konkret bietet das Unternehmen unter anderem Anlagelösungen auf institutioneller Ebene, strategische Beratungsdienste, einen Zugang zum Bitcoin-Mining, Hosting-Dienste und Entwicklungsdienstleistungen an. Der Stammsitz befindet sich seit der Gründung zudem in New York. Doch die Lösungen werden weit über den USA hinaus angeboten, beispielsweise in Europa und Asien.
Blickt man auf das verwaltete Vermögen, dann stehen derzeit rund 2,3 Milliarden US-Dollar zu Buche. Trotzdem musste das Unternehmen im abgelaufenen Quartal einen Verlust in Höhe von 46 Millionen US-Dollar verzeichnen. Doch die jüngste Ankündigung ließ die Hoffnung aufblühen, dass Verluste bald Geschichte sind. Für den Aktienkurs ging es im gleichen Moment um mehr als vier Prozent in Richtung Norden.
US-Börsenaufsicht wird Bitcoin-Spot-ETF in vier Monaten genehmigen
Wenn es nach den Einschätzungen des CEOs Mike Novogratz geht, dann wird es ziemlich genau am Anfang des kommenden Jahres soweit sein, dass die SEC den Antrag zur Auflage eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA genehmigt. Die Infos hat er selbst aus Interna der beiden großen Vermögensverwalter BlackRock und Invesco. Darauf fügte er an, dass maximal mit sechs Monaten zu rechnen sein werde.
Doch es kann auch viel schneller gehen. Bereits in vier Monaten könnte es auch schon soweit sein, sprich Anfang Dezember. Selbst hat Galaxy Digital den Antrag zur Auflage bei der SEC im Juni diesen Jahres eingereicht, zusammen mit dem Vermögensverwalter Invesco, der mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Billionen US-Dollar zu den „Big5“ gehört. Bei dem Antrag handelte es sich bereits um die zweite Version.
Allerdings fügte Novogratz auch hinzu, dass der Markt rund um Bitcoin-Spot-ETFs schnell hart umkämpft sein könnte, ähnlich wie ein Haifischbecken. Denn neben BlackRock und Invesco zusammen mit Galaxy Digital haben eine Vielzahl weiterer Unternehmen Anträge bei der SEC eingereicht. Wahrscheinlich gibt es in diesem Zusammenhang zwei Szenarien. Entweder genehmigt die SEC einen ETF, um nicht als Anti-Krypto zu gelten. Auf der anderen Seite ist allerdings auch denkbar, dass die SEC den Weg des geringsten Widerstandes geht und gleich eine ganze Reihe von ihnen in kurzer Zeit genehmigt.
Grayscale-Gerichtsverfahren als Gamechanger
Den Zeitpunkt, an dem es tatsächlich zur Genehmigung kommt, machen eine Vielzahl an Krypto-Analysten vor allem an einem Ereignis fest: Das Gerichtsverfahren von Grayscale. Bereits im vergangenen Jahr verklagte Grayscale die US-Aufsichtsbehörde SEC. Der Hintergrund des Rechtsstreits ist die Ablehnung zur Umwandlung des Bitcoin-Trusts von Grayscale in einen börsengehandelten Fonds.
Was passiert nach der Genehmigung des Bitcoin-Spot-ETFs am Kryptomarkt?
Vielen brennt an der Stelle sicherlich die Frage auf den Nägeln, was passiert, sobald einer oder mehrere Bitcoin-Spot-ETFs in den USA genehmigt werden. Kommt es zur Genehmigung, dann wird einer Vielzahl an institutionellen Investoren die Möglichkeit gegeben, in den Kryptomarkt bzw. in den Bitcoin zu investieren. Derzeit ist es den meisten institutionellen Investoren aufgrund diverser Richtlinien untersagt, in Kryptowährungen unmittelbar zu investieren. Mit einem Bitcoin-Spot-ETF ist die Situation allerdings eine vollkommen andere und plötzlich sind derartige Investitionen problemlos möglich.
Bereits jetzt ist schon bekannt, dass das Interesse an derartigen ETFs sehr hoch ist. Zum Vergleich, alleine Blackrock verwaltet ein Vermögen von rund 9 Billionen US-Dollar, während der Bitcoin eine Marktkapitalisierung von 574 Milliarden Euro besitzt. Fließt auch nur ein kleiner Teil des Kapitals aus dem traditionellen Finanzbereichs in den Bitcoin, dann ist kurz- und langfristig mit massiven Kurssteigerungen zu rechnen. Der Bitcoin-Spot-ETF könnte an der Stelle erst der Anfang sein. Weitere Krypto-Spot-ETFs, zum Beispiel Ethereum, sind mehr als denkbar. Bis es allerdings soweit ist, bietet sich mit Krypto- und Blockchain-ETFs eine lukrative ETF-Alternative.
VanEck Crypto and Blockchain Innovators UCITS ETF (ISIN: IE00BMDKNW35)
Ein Beispiel für einen potenzialreichen Krypto- und Blockchain-ETF ist der Crypto and Blockchain Innovators UCITS ETF von VanEck. Rückblickend auf den Jahresanfang steht der Blockchain-ETF mittlerweile mit unfassbaren 160 Prozent im Plus. Das hat der ETF den 20 Unternehmen zu verdanken, die allesamt physisch nachgebildet sind.
Damit die Aktien eines Unternehmen in den ETF aufgenommen werden, muss die Grundvoraussetzung erfüllt sein, dass mindestens 50 Prozent der Unternehmenserträge aus der Kryptobranche direkt oder indirekt erwirtschaftet werden. Dahinter verbergen sich vor allem Betreiber von Kryptobörsen oder Miningfirmen sowie Unternehmen, die Hardware und Dienstleistungen für die Krypto-Industrie bereitstellen. Auch Unternehmen, die selbst einen großen Krypto-Bestand besitzen, können sich ETF wiederfinden.
Mit Blick auf die Allokation sticht Coinbase mit einer Gesamtgewichtung von 9,3 Prozent hervor, vor Riot Plattforms mit 7,5 Prozent und Marathon Digital Holdings mit 6,8 Prozent. Übergreifend stammen die meisten ETF-Anteile dabei aus den USA, mit mehr als 63 Prozent. Nach den Vereinigten Staaten folgen unmittelbar Kanada mit 15,5 Prozent sowie Singapur mit 5,7 Prozent. Aber auch Deutschland ist vertreten, zu 5,3 Prozent.
Möchtest Du in den ETF investieren, dann werden jährlich Kosten in Höhe von 0,65 Prozent fällig. Seit der Erstauflage im Jahr 2021 ist das Volumen des Fonds mittlerweile auf rund 55 Millionen Euro angewachsen, womit der Blockchain-ETF zwar noch zu den kleineren an den internationalen Finanzmärkten zählt, aber stetig wächst. Alleine innerhalb eines Monats hat sich das investierte Volumen verdoppelt.
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