Der E-Commerce-Boom ist in vollem Gange. Das Jahr 2020 hat diese Entwicklung beschleunigt. Immer mehr Verbraucher kaufen online ein. Die Corona-Krise fungierte als Katalysator dieser Entwicklung, die sich wohl nicht mehr umkehren lässt. Wenn sich Unternehmen heute nicht auf die neuen Gegebenheiten einstellen, werden diese in Zukunft vom Markt verschwinden. Demgegenüber sind es die E-Commerce-Unternehmen, mit denen Anleger eine gute Rendite einfahren können. Doch die Auswahl ist groß – nicht jedes Unternehmen wird sich durchsetzen, nicht jeder kleine Trend den E-Commerce prägen. Langfristige Investoren sollten den E-Commerce-Trend jedoch keinesfalls ignorieren – zu groß sind die Chancen, zu gering die Risiken.
10 Aktien, die vom E-Commerce-Trend profitieren
Wer sich für das Investment in Einzelaktien interessiert, hat im Bereich E-Commerce die Qual der Wahl. Im Folgenden gibt es eine Auswahl von 10 Unternehmen, die Potential haben, den Markt outzuperformen.
1. Amazon (WKN: 906866)
Wer an E-Commerce denkt, denkt wohl automatisch an Amazon. Das US-amerikanische Unternehmen wurde als Online-Versandhändler bekannt und ist Marktführer im E-Commerce. Dennoch handelt es sich bei Amazon nicht um ein reines E-Commerce-Unternehmen. Schon heute macht das Cloud Computing den größten Anteil des Unternehmensgewinns aus. Mit Amazon machen Anleger nichts verkehrt – innovatives Denken und ständige Weiterentwicklungen unter Federführung des reichsten Mannes der Welt Jeff Bezos machen Amazon zu einem der Top-Player der Zukunft.
2. Shopify (WKN: A14TJP)
Bei Shopify handelt es sich um eine E-Commerce-Software, mit der mittelständische Händler einen eigenen Online-Shop launchen können. 2006 erfolgte die Gründung des Unternehmens in Kanada. Seit dem IPO 2015 vervielfachte sich die Zahl der Händler, die Shopify nutzen. Mittlerweile wurde die Millionen-Grenze geknackt. Dies zeigt sich auch in der Kursentwicklung. Seit 2015 steht eine Kursperformance von über 2800 % zu Buche.
3. Sea Ltd. (WKN: A2H5LX)
Bei Sea Limited handelt es sich um eines der bekanntesten Unternehmen aus Südostasien. Die Aktiengesellschaft aus Singapur wurde 2009 gegründet. Heute verdient Sea Ltd. das Geld mit E-Commerce und Gaming. Die eigene Plattform Shopee wurde 2015 gelauncht. Heute gibt es lokale Marktplätze in Thailand, Vietnam oder Indonesien.
4. MercadoLibre (WKN: A0MYNP)
Bei MercadoLibre handelt es sich um die südamerikanische Aktiengesellschaft mit der höchsten Marktkapitalisierung. Das Unternehmen aus Buenos Aires wurde 1999 gegründet. Nach dem Vorbild von eBay bietet MercadoLibre Auktionsportale an, auf denen Händler ihre Waren verkaufen können. In den meisten Staaten Lateinamerikas ist MercadoLibre der Marktführer. Wer von der Zukunft des südamerikanischen Kontinents überzeugt ist und zugleich auf den E-Commerce-Trend setzt, bekommt mit MercadoLibre ein erfolgreiches Unternehmen.
5. JD.com (WKN: A112ST)
JD.com ist eines der erfolgreichsten Internetunternehmen aus China. Die eigene Handelsplattform gilt als Pendant von Amazon. Dabei hat JD.com als E-Commerce-Unternehmen einen entscheidenden Vorteil. Mit den eigenen Logistikzentren und Packstationen beliefert JD.com nahezu jede Region. Die strategische Partnerschaft mit Tencent (WKN: A1138D) und Alphabet (WKN: A14Y6H) unterstützt JD.com beim Ausbau des eigenen Angebots.
6. Zalando (WKN: ZAL111)
Bei Zalando handelt es sich um das erfolgreichste deutsche Unternehmen im Bereich E-Commerce. 2008 wurde das Unternehmen in Berlin gegründet. Zalando konzentriert sich auf den Versand von Kleidung und Schuhen. Seit dem IPO 2014 haben sich die Anteilsscheine von Zalando fast vervierfacht.
7. Boozt.com (WKN: A2DR6B)
Boozt.com ist ein schwedisches Unternehmen, das als skandinavisches Pendant von Zalando gilt. Beim Online-Modehändler gibt es eine vielfältige Auswahl an Kleidung für jeden Geschmack. Wer in skandinavische Unternehmen investieren möchte, kann einen Blick auf boozt.com werfen.
8. Rakuten (WKN: 927128)
Das Online-Unternehmen Rakuten ist der einzige japanische Kandidat auf der Liste der E-Commerce-Profiteure. Mit der Gründung im Jahr 1997 ist Rakuten ein alter Hase im Geschäft und zählt zu den größten Internetkonzernen der Welt. Neben dem Onlineshop gehören auch Mobilfunk, Internetbank und digitaler Content zu Rakuten. Weltweit nutzen mehr als eine Milliarde Menschen das Rakuten-Netzwerk.
9. Meituan Dianping (WKN: A2N5NR)
Meituan Dianping ist der größte Lieferdienst der Welt. Das chinesische Unternehmen bietet unter anderem die Reservierung in Restaurants, die Bestellung von Taxen und die Lieferung von Essen an. Mit Meituan Dianping können sich Anleger ein Unternehmen in das Depot legen, das Marktführer in China ist und von mehreren hundert Millionen Menschen genutzt wird.
10. Paypal (WKN: A14R7U)
Paypal ist kein E-Commerce-Unternehmen. Dennoch gehört der US-amerikanische Finanzdienstleister zu den Profiteuren des Online-Booms. Schließlich nutzen immer mehr Menschen den Online-Bezahldienst, um beim Shopping im Internet ihre Rechnung zu bezahlen. Künftig sollen die Paypal-Nutzer auch Bitcoin und andere Kryptowährungen handeln können.
Der HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce UCITS ETF (ISIN: IE00BFYN8Y92)
Beim HANetf EMQQ Emerging Markets Internet & Ecommerce UCITS ETF handelt es sich um einen Themen-ETF, der auf die positive Wertentwicklung der E-Commerce-Unternehmen aus den Schwellenländern abzielt. Der thesaurierende ETF blickt im laufenden Jahr auf eine Performance von über 60 %. Die Kostenquote beträgt 0,86 %, während über 90 Unternehmen im ETF enthalten sind. Die größten Unternehmen aus dem ETF sind der chinesische Internetkonzern Alibaba (WKN: A117ME) und die größte Lieferdienst der Welt Meituan Dianping.
Ohne E-Commerce, ohne mich!
Ob vor dem Corona-Crash oder in der Post-Corona-Zeit – am E-Commerce führt heutzutage kein Weg mehr vorbei. Mit der demographischen Entwicklung, dem Wohlstand der Schwellenländer und dem erhöhten Einfluss der Digitalisierung ist der Siegeszug des E-Commerces kaum aufzuhalten. Langfristige Anleger sollten den E-Commerce-Sektor in ihrem Depot abdecken – ob via ETF oder Einzelaktien bleibt jedem Anleger selbst überlassen.
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