Bei dem Wort Dividende hören Anleger sprichwörtlich die Kasse klingeln. Vom lateinischen Ursprung „dividere“ her bedeutet Dividende „das zu Verteilende“. Übersetzt in die Sprache der Investoren meint es den an die Aktionäre zu verteilenden Gewinn. Und tatsächlich zahlen viele Unternehmen weltweit mindestens einmal jährlich eine Dividende an die Aktionäre.
Die Anbieter von ETFs haben das Interesse der Investoren an Dividenden erkannt und bieten diverse Produkte in diesem Segment an. ETFs gelten gemeinhin als transparente Finanzinstrumente: Bei einem Dividenden-ETF spielt das Konzept des zugrundeliegenden Index eine maßgebliche Rolle! Nach welchen genauen Kriterien werden die (Dividenden)Werte für den Index ausgewählt? Das ist auf den ersten Blick nicht immer sofort erkennbar. Für Anleger heißt es hier: genau hinschauen!
Auswahlkriterien (Indexkonzepte) für Dividenden-ETFs mit Beispielen
An Dividenden orientierte Indizes und dazu passende ETFs gibt es von fast allen großen Indizes – regional und global, branchen- und sektororientiert. Sie sind immer eine Untermenge des größeren Mutter-Index. Die Vorgehensweise bei der Auswahl der Dividendentitel lässt sich anhand der folgenden Merkmale strukturieren.
1. Maßstab für die Aufnahme in den Index ist entweder die Höhe der historischen und / oder der prognostizierten Dividendenrendite. Dies ist ein einfaches und rein quantitatives Auswahlverfahren: Eine hohe Ausschüttungsrendite allein hat hinsichtlich der Qualität der Aktien nur eine beschränkte Aussagekraft.
2. Die Indexzusammensetzung erfolgt anhand von qualitativen Kriterien wie Stabilität und Nachhaltigkeit der Dividendenzahlungen sowie der Ausschüttungsquote.
3. Zusätzlich zu den qualitativen Auswahlkriterien werden fundamentale Daten wie Cash Flow oder Eigenkapitalrendite berücksichtigt.
4. Noch komplexer wird es, wenn ergänzend Obergrenzen für Einzelaktien und bestimmte Sektoren oder Faktoren wie die Volatilität mit einbezogen werden. Mit diesem – relativ neuen – Konzept soll eine Konzentration auf bestimmte Branchen und Themen verhindert und Schwankungen ausgeglichen werden.
Fazit
Die Dividendenrendite ist bei der Auswahl von Investments nur ein Aspekt von mehreren. Die Anzahl der Unternehmen, die nachhaltig hohe Dividenden zahlen ist doch überschaubar. So sind im MSCI World Mutter-Index 1.600 Werte versammelt, der MSCI World High Dividend Yield Index bringt es auf etwa 300 Unternehmen. Für den Anleger geht dies zulasten der Risikostreuung. Andererseits ist das Verlustrisiko bei jedwedem ETF deutlich geringer als bei Einzelaktien. Und natürlich können die meisten Dividenden-ETFS bei vielen Brokern auch per Sparplan bedient werden.
Natürlich interessiert sich ein Anleger auch für die Performance seiner Dividenden-ETfs. Und da gilt tatsächlich auch: Genau hinschauen! Denn so einen richtigen Outperformer gegenüber den Mutter-Indizes scheint es nicht zu geben.
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