Das Internet hat die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren, einkaufen und arbeiten verändert. Dadurch bieten sich zahllose neue Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen und Geld zu verdienen. Ein britisches Ehepaar hat unlängst demonstriert, dass sich mit ausreichend Hingabe auch aus simplen Ideen ein lukratives Geschäft entwickeln lässt, mit welchem man reich werden kann.
Janine und Glynn Dutton ist es gelungen, mit einem eigenen Geschäft über eBay zu Millionären zu werden. Heutzutage verkaufen sie Kleidung, Spielzeug, Bücher und Geschirr online. Dabei waren ihre Startvoraussetzungen alles andere als gut. So haben sie es geschafft.
So fing alles an
Die mittlerweile 45-jährige Janine Dutton und ihr Ehemann Glynn litten im Jahr 2003 unter erheblichen Geldproblemen. Die beiden hatten drei Kinder, die jeweils noch jünger als fünf Jahre waren, und mussten gleichzeitig eine hohe Schuldenlast bedienen. Janine selbst musste sich größtenteils um den Haushalt kümmern und hatte daher selbst kaum Zeit zu arbeiten. Ein Minijob brachte ihr lediglich 300 Pfund im Monat ein. Zusammen mit dem Gehalt von Glynn kamen die beiden gerade so über die Runden.
Als Janine 2003 auf der Suche nach einer zusätzlichen Möglichkeit war, Geld zu verdienen, schlug ihr ein Freund vor, es einmal über eBay zu versuchen. Zu jener Zeit hatten Janine und ihr Mann noch niemals etwas von der Online-Auktions- und Handelsplattform gehört. Das Unternehmen wurde 1995 von Pierre Omidyar unter dem Namen AuctionWeb gegründet.
Die Duttons warfen einen Blick auf die Webseite und fassten nach kurzer Überlegung den Schluss, es zumindest einmal zu versuchen. Zu jener Zeit war es gerade Winter. Daher entschieden sie sich, ein paar günstige Stücke Skibekleidung zu kaufen, um diese anschließend auf eBay reinzustellen. Das Ganze sollte erst einmal ein Test sein, um herauszufinden, ob sie auf diese Weise überhaupt Geld verdienen konnten.
Bereits nach kurzer Zeit wurden die Kleidungsstücke verkauft. Als Nächstes probierten sie das Ganze mit günstiger Unterwäsche und Socken. Auch diese ließen sich online rasch zu einem Gewinn verkaufen. Nun war den Duttons klar, dass sich ihnen hier tatsächlich eine funktionierende Geschäftsidee anbot.
Günstig einkaufen und mit Gewinn auf eBay verkaufen
Von nun an begann Janine damit, regelmäßig die Geschäfte in ihrer Umgebung nach günstigen Angeboten abzuklappern. Dadurch konnte sie auf eBay deutlich mehr Geld verdienen, als sie ursprünglich bezahlt hatte. So erstand sie beispielsweise Strapse für gerade einmal 50 Cent, nur um sie anschließend online für 12 Pfund wieder zu verkaufen.
Anfangs lief ihr Geschäft noch relativ langsam. Zum Teil lag dies auch daran, dass ihr die ganze Sache nach wie vor etwas fremd war. Als sie mit der Zeit jedoch immer mehr Dinge mit Gewinn verkaufen konnte, wurde sie zunehmend aufgeregt. Aus einer Handvoll Verkäufe in der Woche wurden nach einiger Zeit 10 bis 20 Verkäufe am Tag. Je mehr Geld sie verdiente, desto mehr konnte sie einkaufen und wieder auf eBay zum Verkauf stellen.
eBay wird zum Vollzeit-Job
Nach einem Jahr hatten die Duttons mit ihrem eBay-Shop rund 10.000 Pfund verdient. Von diesem Zeitpunkt an entschied sich Janine dazu, ihren Nebenjob aufzugeben und sich vollkommen ihrem Online-Geschäft zu widmen. Die Entscheidung dazu traf sie relativ spontan und ohne ihrem Mann Glynn vorher etwas zu sagen. Dieser war jedoch von Natur aus eher relaxed und vertraute seiner Frau mit dem Online-Shop voll und ganz.
Janine selbst hatte zu jenem Zeitpunkt noch niemals wirklich Ambitionen gehabt, sich selbstständig zu machen. Bereits während ihrer Schulzeit lag ihr Fokus eher darauf, ihre schulische Ausbildung hinter sich zu bringen, um Geld zu verdienen. Nachdem sie jedoch ein Jahr lang auf eBay Erfolge gefeiert hatte, sah sie das erste Mal für sich eine Chance, um etwas Eigenständiges zu entwickeln.
Schnell stellte sich heraus, dass vor allem Damenunterwäsche sehr gefragt war. Janine sah darin eine gute Gelegenheit, den Markenkern ihres Online-Shops zu festigen. Zu jener Zeit gab es keine nennenswerten Online-Verkäufer in diesem Segment. Daher kaufte sie Unterwäsche der Marke Panache, welche der Renner auf eBay war, und ging dafür mit 8.000 Pfund in Vorkasse. Zu jener Zeit ging sie damit ein erhebliches finanzielles Risiko ein. Bevor die Kreditkartenrechnung jedoch fällig wurde, hatte sie bereits Waren im Wert von 8.000 Pfund verkauft. Viele Weitere sollten folgen.
Der eigene Online-Shop wird zum Erfolg
2005 entschloss Janine, sich unabhängiger von eBay zu machen. Hierfür rief sie ihre eigene Webseite ins Leben, auf welcher sie einen eigenständigen Online-Shop betrieb. Belle-Lingerie sollte sich ebenfalls bald als Erfolg erweisen.
Gleichzeitig erweiterte sie auch ihr Produkt-Sortiment. Dabei erwies sich die große Reichweite des Online-Geschäfts als gewaltiger Vorteil. Im lokalen Einzelhandel gehen Händler mit der Bestellung ungewöhnlicher Waren und Größen stets ein Risiko ein, da der potenzielle Kundenkreis gering ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass von der Norm abweichende Stücke verkauft werden, ebenfalls geringer ist. Auf eBay und über ihren eigenen Online-Shop konnte sie jedoch Kunden aus aller Welt erreichen. Dadurch lohnte es sich für sie auch, Produkte und Kleidergrößen in ihr Sortiment aufzunehmen, die viele Kunden in ihren lokalen Geschäften nicht finden konnten.
Mit der Zeit expandierte ihr Geschäft so stark, dass sie nicht länger in der Lage war, es von zu Hause aus zu führen. Sie mietete sich daher einen Lagerraum und ein Bürozimmer an. Zwischenzeitlich spannte sie auch die Hilfe mehrerer Familienmitglieder ein. Sowohl ihr Vater als auch ihre Mutter verließen ihre alten Jobs, um beim Online-Geschäft mitzuhelfen. Auch ihr Mann Glynn arbeitete nach einer Zeit mit.
Heute nutzt Janine für ihr Geschäft zwei komplette Warenhäuser und vier Büros. Sie hat insgesamt 18 zusätzliche Mitarbeiter angeheuert und ihr Geschäft verfügt nun auch über ein Marketing Department und einen Kundendienst. Mittlerweile arbeiten auch ihre Kinder mit.
Mit ihrem Geschäft verdienen die Duttons pro Jahr über 5 Millionen Pfund. Rund 10 Prozent davon bleiben als Profit übrig. Janine und ihre Familie sind froh, dass sie dereinst das Wagnis mit ihrem Online-Shop eingegangen sind.
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