In den Vorstellungen vieler Tesla-Fans und so mancher Analysten scheint der Siegeszug des US-Elektroautobauers Tesla bereits in Stein gemeißelt zu sein. Als Konkurrenz treten hier allenfalls noch die aufstrebenden Hersteller aus China auf. Allerdings wäre es verfrüht, die traditionsreichen Autogiganten bereits jetzt abzuschreiben. Einer von diesen hat laut Analystenmeinung nämlich durchaus das Zeug dazu, Tesla seine angedachte marktbeherrschende Stellung streitig zu machen.
Tesla vs. Volkswagen
Laut den Analysten der Schweizer Bank UBS könnte es bereits im Jahr 2025 auf einen Zweikampf zwischen zwei Autokonzernen um die Marktführerschaft im Segment der E-Mobilität hinauslaufen. Einer der beiden soll dabei wenig überraschend der Konzern von Multimilliardär Elon Musk sein. Deutlich überraschender ist dabei jedoch, dass dessen ärgste Konkurrenz nicht etwa aus Asien stammen soll. Vielmehr hat Volkswagen demnach die besten Karten, in die vorderste Riege der Elektrofahrzeugbauer vorzustoßen.
Die Analysten gehen davon aus, dass es den Wolfsburgern bereits im kommenden Jahr gelingen könnte, bei den Verkaufszahlen für E-Autos mit Tesla gleichauf zu ziehen. 2020 blieb Tesla mit einem weltweiten Absatz von 499.600 Fahrzeugen nur hauchdünn hinter der angepeilten Marke von 500.000 Auslieferungen zurück. VW hatte im gleichen Zeitraum rund 231.600 Elektrofahrzeuge ausgeliefert. Allerdings konnten die Wolfsburger ihren Absatz damit im Vergleich zu 2019 mehr als verdreifachen.
Volkswagen setzt auf die E-Mobilität
Tatsächlich hat sich der größte deutsche Automobilkonzern ganz und gar die Elektromobilität auf die Fahnen geschrieben. Man beabsichtigt, dass bis 2030 rund 70 Prozent aller in Europa verkauften Fahrzeuge elektrisch angetrieben sein sollen. Zuvor hatte man noch eine Quote von 35 Prozent anvisiert. Seitdem hat VW-Chef Herbert Diess jedoch eine fundamentale Neuausrichtung des Konzerns vorgegeben.
Darüber hinaus plant man auch, auf dem Gebiet der Software und Automatisierung eine deutlich höhere Geschwindigkeit einzulegen. Laut Experten verfügt Tesla aktuell besonders im Bereich der Software einen Vorsprung vor der klassischen Konkurrenz. Hier beabsichtigt VW mit einem Digitalisierungsschub gegenzuhalten. Demnach soll die Modellpalette bereits gegen Ende des Jahrzehnts selbstfahrende Autos umfassen. Zudem beabsichtigt man, mit datenbasierten Geschäftsmodellen neue Kundengruppen für sich zu gewinnen. Darüber hinaus möchte man auch neue Geschäfte rund um die Energieversorgung und Ladeinfrastruktur aufbauen.
Auch im Bereich der Batteriezellen will Volkswagen von nun an in die Offensive gehen. Bis 2030 sollen in Europa sechs neue Gigafabriken errichtet werden. Derzeit sucht VW noch nach geeigneten Standorten. Allerdings steht bereits fest, dass die erste Fabrik in Salzgitter errichtet werden wird. Dort soll in Zukunft auch die Weiterentwicklung der Batterietechnologie erfolgen. Der Plan ist es, eine Standardbatteriezelle zu entwickeln, die leichter konstruiert und verbaut werden kann, um die Kosten möglichst zu senken. Beobachter halten den Plan auch für eine Antwort auf Teslas Ankündigung, seine Autofabrik bei Berlin zusätzlich auch zur größten Batterieproduktionsstelle der Welt auszubauen.
E-Mobilität bei 100 % bis 2040
UBS prognostiziert, dass die E-Mobilität den weltweiten Fahrzeugmarkt bis spätestens 2040 zu 100 Prozent durchdrungen haben wird. Bereits in diesem Jahr geht das Center of Automotive Management (CAM) davon aus, dass 15 Prozent aller Neuzulassungen in Deutschland auf E-Autos entfallen werden.
Eine der größten Hemmschwellen – neben Reichweite und Ladeinfrastruktur – sind die höheren Kosten von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu klassischen Verbrennern. UBS geht davon aus, dass die Produktionskosten bis 2025 jedoch gleichauf liegen werden. Das teuerste Element an einem E-Mobil sind aktuell die Batterien. Falls es Volkswagen gelingt, die Kosten mit seiner angedachten Standardbatterie stark genug zu senken, könnte sich der Konzern einen Kostenvorteil im Vergleich zur Konkurrenz erarbeiten.
Die Volkswagen-Aktie (ISIN: DE0007664005) befindet sich nicht zuletzt aufgrund der positiven Absatzzahlen aktuell auf einem Höhenflug. In den letzten drei Monaten legte das Papier um mehr als 45 Prozent zu.
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