Unser Autor Mario Hinkel bevorzugt bei seiner privaten Geldanlage eine Kombination aus ETFs und Einzelaktien. Dabei bezieht er auch deutsche Nebenwerte in seine Anlagestrategie ein. Im Folgenden berichtet er über seine fünf Favoriten aus dem SDAX.
Oftmals investieren Anleger bevorzugt in deutsche Aktien. Der Home Bias lässt grüßen! Dabei muss es gar nicht sein, dass deutsche Aktien per se schlechter performen. Vielmehr steigt das Risiko mit zunehmender Konzentration auf ein Land. Anders sieht dies aus, wenn ausschließlich Unternehmen aus der ersten Reihe in das Depot wandern. Dies kann zu Lasten der Rendite gehen.
Beim SDAX handelt es sich um einen Deutschen Aktienindex, der seit September 2018 70 Werte enthält. Dieser enthält die wichtigsten deutschen Small-Caps. Die Unternehmen aus dem SDAX folgen den MDAX-Unternehmen mit Blick auf die Marktkapitalisierung und dem Handelsvolumen.
1. Eckert Ziegler Strahlen- und Medizintechnik (WKN: 565970)
Mein erster Favorit aus dem SADX ist das Unternehmen Eckert Ziegler Strahlen- und Medizintechnik, das Geräte für radiologische Untersuchungen und nuklearmedizinische Behandlungen herstellt. Das deutsche Unternehmen aus Berlin ist ebenfalls im TecDAX enthalten. Anfang Februar 2021 erreichte die Aktie von Eckert Ziegler Strahlen- und Medizintechnik ein neues Allzeithoch. Innerhalb des letzten Jahres ging es um über 35 % nach oben. Aus meiner Sicht kann sich diese Entwicklung jedoch fortführen. Schließlich befindet sich das Unternehmen Eckert Ziegler Strahlen- und Medizintechnik in einer aussichtsreichen Branche und ist stark positioniert.
2019 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von fast 180 Millionen Euro. Dieser teilt sich in drei verschiedene Geschäftsbereiche auf. Messen & Regeln, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Mit 60 % beläuft sich der größte Teil des Umsatzes auf die ISOTOPE Produkts, die für das Messen und Regeln zuständig sind. Regelmäßige Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro sollen die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen. Dies schließt auch eine verstärkte Expansion nach China ein.
2. flatexDEGIRO (WKN: FTG111)
Immer mehr Deutsche entscheiden sich für ein Investment in den Aktienmarkt. Die Börsenkultur in Deutschland gedeiht. Zugleich ist nicht nur das langfristige Investieren im Trend. Besonders junge Menschen versuchen sich im aktiven Handel, wovon die Broker allesamt profitieren. Da ist es kein Wunder, dass der deutsche Broker flatexDEGIRO ebenfalls auf Allzeithoch notiert. Das 1999 gegründete Unternehmen aus Frankfurt am Main bietet mit dem deutschen Onlinebroker Flatex, dem internationalen Broker Degiro und der Trader-Marke ViTrade ein umfangreiches Geschäftsmodell.
2020 war für die flatexDEGIRO AG ein Rekordjahr. Als Europas größter Retail-Online-Broker stiegen die Kundenzahlen deutlich. Zugleich wurden über 75 Millionen Transaktionen abgewickelt. Dies ist keinem europäischen Online-Broker zuvor gelungen. Der Online-Broker befindet sich auf Kurs und will auch weiterhin von dem Trend profitieren. 2025 sollen mindestens drei Millionen Kunden die Angebote des Unternehmens nutzen – ein ambitioniertes, aber machbares Ziel.
3. Medios (WKN: A1MMCC)
Der dritte Kandidat aus dem deutschen SDAX ist die Medios AG. Das Berliner Pharmaunternehmen ist im Bereich Specialty Pharma tätig. Dabei entwickeln die Verantwortlichen Arzneimittel für chronische Erkrankungen und produzieren zugleich auf Nachfrage von Apotheken die gewünschten Produkte. Als Großhandelsunternehmen für Pharma-Produkte ist die Medios AG in der Lage, von der alternden Bevölkerung und steigenden Lebenserwartung zu profitieren. Trotz einiger Auf und Abs in 2020 notiert die Medios-Aktie aktuell nicht weit entfernt vom Allzeithoch.
Specialty-Pharma-Arzneimittel sind ein Wachstumsmarkt. Die Medios AG ist das wohl bekannteste Unternehmen Deutschlands, das in diesem Sektor sein Geld verdient. Der Umsatz wuchs auch während der Corona-Krise stark. Allerdings litten die Margen. Heute bietet das Unternehmen über 650 verschiedene Medikamente für seltene Erkrankungen an. In Zukunft soll das Angebot auf 1000 verschiedene Medikamente erweitert werden. Spätestens 2023 will das Unternehmen einen Umsatz von eine Milliarde Euro erreichen. Bei der aktuellen Marktkapitalisierung von 620 Millionen Euro ergibt sich daraus nachhaltiges Kurspotential.
4. Verbio (WKN: A0JL9W)
Bei der Verbio Vereinigte Bioenergie AG handelt es sich um ein Unternehmen aus Leipzig, das Biokraftstoffe herstellt. In der Corona-Krise stellte das Unternehmen auch auf die Produktion von Desinfektionsmittel um. Dies zeigt, dass die Verantwortlichen flexibel reagieren. Die Produkte von Verbio finden Abnehmer bei Mineralkonzernen, freien Tankstellen, Speditionen oder Unternehmen mit großen Fahrzeugflotten. Der Gewinn wuchs im 5-Jahres-Schnitt um 18 %. Die Umsätze sollen auch in Zukunft weiterhin steigen.
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Wenn das Umweltbewusstsein weiter zunimmt und sich alternative Kraftstoffe verbreiten, könnte Verbio nachhaltig profitieren. Die eigene Bioraffinerie wandelt Abfall durch Fermentation in Biogas um. Daraus entstehen Bio-Flüssigdünger und Biogas. Der geschlossene Produktionskreislauf ist nachhaltig. Zugleich gewinnt das Unternehmen Verbio die erforderlichen Rohstoffe aus dem regionalen Umfeld. Für mich ist Verbio ein deutsches Feel-Good-Investment, das sich aktiv für eine grüne Zukunft einbringt.
5. Zooplus (WKN: 511170)
Der Boom des E-Commerce in der Corona-Krise sorgte dafür, dass die Zooplus-Aktie innerhalb des letzten Jahres über 100 % an Wert gewonnen hat. Zooplus ist eine deutsche Internet-Handelsplattform für den Haustierbedarf. Der Umsatz wuchs in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um mehr als 20 %. Seit 2011 ist das Unternehmen Teil des deutschen SDAX. Aktuell ist das Unternehmen mit einem hohen KGV von 80 bewertet.
Mit einem gewinnbringenden Onlineshop, einer beliebten App und der tierfreundlichen Community gibt es jedoch weiteres Potenzial. Der europäische Markt für Haustierprodukte wächst jährlich um ca. 4 %. Ein immer größerer Anteil der Menschen kauft online Tierfutter ein – als einer der wenigen Online Pure Player wächst die Zooplus AG aktuell in vielen europäischen Ländern.
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