Auch 2020 performten Growth-Aktien wieder überdurchschnittlich gut im Vergleich zum Rest des Marktes. Da viele der Faktoren, welche dieses Wachstum begünstigten, auch in diesem Jahr nach wie vor vorhanden sind, lohnt es sich daher, einen Blick auf einige vielversprechende Wachstumstitel zu werfen. Diese Unternehmen könnten 2021 besonders stark wachsen.
Amazon
(ISIN: US0231351067)
2020 war zweifelsohne das Jahr von Amazon. Dies ist bemerkenswert, da auch die Jahre davor bereits sehr gut für den Konzern von Jeff Bezos waren. Im dritten Quartal erwirtschaftete Amazon den bisher größten Umsatz seiner Geschichte. Mit 96,15 Milliarden lag dieser rund 37 Prozent über dem Umsatz im Vorjahresquartal. Zwar dürfte es dem Online-Händler schwerfallen, auch in diesem Jahr wieder ähnliche Wachstumszahlen zu generieren.
Der Trend zum Online-Shopping wird jedoch auch weiterhin anhalten. Zudem laufen aktuell Bestrebungen, den unternehmensinternen Amazon Care Health Service in einen kommerziellen Dienst umzuwandeln, der auch anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden kann. Langfristig dürfte sich Amazon damit in einem weiteren Sektor ausbreiten.
Shopify
(ISIN: CA82509L1076)
Wer 1.000 Euro in die Shopify-Aktie investiert hätte, als das Unternehmen im Mai 2015 an die Börse gegangen ist, hätte mittlerweile beinahe 67.000 Euro. Ähnlich wie Amazon konnte auch Shopify vom großen Andrang im E-Commerce während der Pandemie profitieren. Shopify ermöglicht es kleinen und mittelständischen Händlern, ihre Online-Shops selbst zu erstellen.
Im dritten Quartal verzeichnete man ein Umsatzwachstum von 96 Prozent. Mit Shopify Capital verfügt das Unternehmen zudem über eine Sparte im Kreditgeschäft. Händler, die zwischenzeitlich knapp bei Kasse sind, können hier ein Darlehen aufnehmen und dieses anschließend über eine Umsatzbeteiligung an ihren Verkäufen abbezahlen. Dies könnte in den kommenden Monaten noch interessant werden, wenn die Belastungen durch die Corona-Krise voll durchschlagen.
Etsy
(ISIN: US29786A1060)
Etsy ist die nächste E-Commerce-Plattform, die Anleger im Auge behalten sollten. Was Etsy von anderen Online-Händlern unterscheidet, ist der Fokus auf handgefertigte Produkte. Etsy gilt bereits seit Langem als die Anlaufstelle für kleine und selbstständige Hersteller von einzigartigen Waren, welche sich in vergleichbarer Menge nur schwerlich anderswo finden lassen.
Im dritten Quartal 2020 stieg der Umsatz um 128 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr war Etsy tatsächlich die am zweitbesten performende Aktie im S&P 500. Nur Tesla war noch besser. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sich dieses Wachstum in diesem Jahr einfach so wiederholen lässt. Gleichfalls dürfte Etsy auch 2021 weiter an Wert gewinnen.
MercadoLibre
(ISIN: US58733R1023)
MercadoLibre ist die lateinamerikanische Antwort auf Amazon. Im vergangenen August stieg der Konzern zum wertvollsten Unternehmen Südamerikas auf. In den Ländern Lateinamerikas ist das Wachstumspotenzial für den E-Commerce noch nicht im gleichen Maße ausgeschöpft wie in den westlichen Industrieländern. Dort beläuft sich der Anteil des Online-Handels aktuell auf ca. 10 Prozent. In den Industrienationen sind es 30 Prozent.
Allerdings ist man dabei aufzuholen und MercadoLibre profitiert gleich in zweifacher Hinsicht von dieser Entwicklung. Neben dem eigenen E-Commerce-Angebot ist der Konzern nämlich auch gleichzeitig als Zahlungsabwickler tätig. Die Wachstumszahlen von MercadoLibre waren 2020 geradezu fantastisch. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres verdreifachte sich der Gewinn. Die Erwartungen der Analysten wurden rundherum übertroffen. Selbst wenn sich dieses Wachstum 2021 verlangsamen sollte, geht es für MercadoLibre auf absehbare Zeit nur nach oben.
Twilio
(ISIN: US90138F1021)
Twilio bietet anderen Unternehmen Kommunikationslösungen auf Cloudbasis an, welche es erlauben, besser mit den eigenen Kunden zu kommunizieren. Die Applikationen von Twilio decken dabei sowohl Textnachrichten als auch Audio- und Videokommunikation ab. Gerade aufgrund des pandemiebedingten Zwangs zum Homeoffice erfreute sich dieses Angebot einer großen Nachfrage.
Die Umsatzzahlen von Twilio wuchsen bereits vor der Pandemie mit zunehmender Geschwindigkeit. Verzeichnete man 2017 noch ein Wachstum von 44 Prozent, waren es 2018 bereits 63 Prozent und 2019 75 Prozent. Auch für 2020 sehen die Zahlen hervorragend aus. Damit dürfte Twilios Umsatz seit 2017 um mehr als 1.000 Prozent gewachsen sein. Da auch 2021 eine Ausweitung der Cloud-Dienstleistungen zu erwarten ist, dürfte dieses Jahr abermals ein sehr gutes Ergebnis für Twilio bereithalten.
Chegg
(ISIN: US1630921096)
Chegg ist im Bereich der Bildungstechnologie tätig. Es bietet Schülern und Studenten Zugang zu einer vernetzten Lernplattform mit zahlreichen Inhalten, Modulen und Lernwerkzeugen. Aktuell ist man ausschließlich in den USA, Kanada, Großbritannien und Australien tätig. Allein dort beläuft sich der Zahl der potenziellen Nutzer jedoch auf über 100 Millionen. Aktuell verfügt der Dienst über ca. 3,7 Millionen Nutzer. Im dritten Quartal verzeichnete man einen Zuwachs von 69 Prozent bei den Nutzerzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Dar Umsatz ist über die vergangenen fünf Jahre jeweils durchschnittlich um 40 Prozent gewachsen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie werden auch 2021 weiterhin zahlreiche Nutzer auf die Dienste von Chegg zurückgreifen. Gelingt es, diese mit einem guten Angebot zu überzeugen, dürfte auch die Zeit nach dem Abklingen der Pandemie rosig werden.
Square
(ISIN: US8522341036)
Square ist der Entwickler der Cash App. Dabei handelt es sich um einen Dienst für mobiles Zahlen. Allerdings hat Square die Funktionalität seiner App mittlerweile deutlich erweitert. Derzeit umfasst der Dienst umfangreiche Möglichkeit für digitales Banking, das Kaufen und Halten von Kryptowährungen und seit Neuestem auch einen Do-it-yourself-Steuererklärungsdienst. Seit einem Jahr haben Nutzer überdies auch die Möglichkeit, über die App in Wertpapiere zu investieren. Bereits 2,5 Millionen Nutzer haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Aktuell wird das Unternehmen mit knapp 100 Milliarden Dollar bewertet. Die Wachstumsaussichten der App sind hervorragend. Allein für die kommenden drei Jahre wird von einem Umsatzwachstum von jeweils über 35 Prozent ausgegangen. Angesichts der Wachstumszahlen in 2020 ist dies noch eine relativ konservative Einschätzung. Im dritten Quartal verzeichnete die Cash App ein Umsatzwachstum von 574 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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