Investments stehen in schier unermesslicher Auswahl zur Verfügung. Das eine Investment ist Erfolg versprechend, während der andere Investmentcase schlichtweg nicht aufgeht. Der größte Fehler ist es bereits, nicht mit dem Investieren zu starten. Schließlich sollten Anleger ihr Geld arbeiten lassen, um Vermögen aufzubauen und sich unabhängig zu machen. Dennoch lauern an den Finanzmärkten verschiedene Gefahren, mit denen Anleger das eingesetzte Kapital riskieren oder auf eine beträchtliche Rendite verzichten. Im Folgenden gibt es häufige Investmentfehler, die du dein ganzes Leben lang bereuen wirst.
1. Opfer der Home-Bias
Viele Anleger sind Opfer der Home-Bias. Diese entscheiden sich ausschließlich oder überwiegend für Investments im eigenen Heimatland. Eine vermeintliche Sicherheit, der einfache Zugang zu Informationen und die spürbare Nähe sind Argumente, um in heimische Unternehmen zu investieren. Wer jedoch ausschließlich auf deutsche Unternehmen setzt, verzichtet auf eine beträchtliche Rendite. Seit der Auflage des iShares Core DAX UCITS ETF (ISIN: DE0005933931) im Jahr 2000 erzielte dieser eine Rendite von durchschnittlichen 3,61 % p.a. Im Vergleich dazu kommt der iShares Core MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B4L5Y983) seit seiner Auflage im Jahr 2009 auf über 11,79 % p.a. Während der DAX-ETF in diesem Jahr an Wert verlor, steht der MSCI World mit 4 % im Plus. DAX-Anleger hätten in der Vergangenheit somit auf eine beträchtliche Rendite verzichtet.
2. Keine Strategie
Ohne Strategie? Ohne mich! Wer investiert, sollte eine Strategie haben. Bei professionellen Investoren ist diese ausgeklügelter. Dennoch sollte jeder Anleger Ziele definieren und den Weg dorthin beschreiben. Ohne Strategie geht oftmals der rote Faden bei der Geldanlage verloren und die erzielte Rendite leidet.
3. Lebenserwartung zu gering einschätzen
Viele Anleger investieren für die Altersvorsorge. Doch wie viel Geld brauchst du eigentlich, um deinen Lebensabend genießen zu können? Dies hängt wohl entscheidend von der Lebenserwartung ab. Zahlreiche Investoren kalkulieren die eigene Lebenserwartung wenig großzügig – wenn am Ende des Lebens noch Zeit, aber kein Geld vorhanden ist, leidet der Komfort. Somit sollten Anleger für die Altersvorsorge großzügig kalkulieren. Im Zweifel freuen sich die geliebten Nachkommen über das übrige Vermögen.
4. Risikofaktoren ignorieren
An den weltweiten Finanzmärkten existieren zahlreiche Risiken. Ganz gleich, ob Länder-Risiko bei chinesischen Aktien oder Branchen-Risiken bei zyklischen Investments – wer Investitionen tätigt, sollte die Risikofaktoren im Auge behalten.
5. Fehlende Kenntnis für Investments
Wer seine Investments nicht kennt, zieht oftmals frühzeitig die Reißlinie und zerstört den langfristigen Ansatz. Damit die Anleger auch in Schwächephasen investiert bleiben, ist eine umfassende Kenntnis der Unternehmen erforderlich. Wer dem Geschäftsmodell vertraut und eine rosige Zukunft für das Unternehmen sieht, lässt sich nicht von kurzfristigen Abwärtstrends verunsichern. Bevor du in ein Unternehmen investierst, solltest du dich somit gründlich mit dem Geschäftsmodell beschäftigen.
6. Übereilte Entscheidungen
In Zeiten von Mobile-Broker und ständiger Erreichbarkeit besteht die Gefahr übereilter Entscheidungen. Der langfristige Buy-and-Hold-Ansatz bringt jedoch die besten Renditen. Wenn ein schlechtes Quartal oder kurzfristige Entwicklungen den Aktienkurs beeinträchtigen, ist es schnell passiert. Ein paar Klicks später und die Position wurde mit Verlust verkauft. Wer übereilte Entscheidungen trifft, riskiert sein Vermögen und verzichtet auf die langfristig erwartete Rendite. Schließlich kann auf ein schlechtes Quartal ein umso besseres Jahr folgen.
7. Keine Diversifikation
Ohne Diversifikation gehen Investoren ein hohes Risiko ein. Wer alles auf eine Karte setzt, kann alles verlieren. Nicht wenige Anleger haben beim kürzlichen Wirecard-Skandal (WKN: 747206) übermäßig große Beträge in den deutschen Zahlungsdienstleister investiert. Das Ende vom Lied ist bekannt – ohne Diversifikation droht das Risiko eines Totalverlusts.
8. Kein Sicherheitspuffer
An den Börsen wechseln sich Abwärts- und Aufwärtsbewegungen ab. Der langfristige Trend geht nach oben. Ohne Sicherheitspuffer kann es passieren, dass die Investoren in einer ungünstigen Situation Kapital benötigen. In schwächeren Marktphasen müssen die Anleger ihre Anteilsscheine verkaufen und verzichten auf die folgende Aufwärtsbewegung. Mit einem Sicherheitspuffer lässt sich dies verhindern und die langfristige Anlagestrategie bleibt intakt.
9. Schneller Reichtum gewünscht
Das schnelle Geld hat schon so manch einem Anleger den Kopf verdreht. Wer an der Börse zockt, kann viel gewinnen, aber auch alles verlieren. Langfristige Geldanlage und spekulative Zockerei haben nichts gemeinsam. Mit einer langfristigen, beständigen und diversifizierten Geldanlage lassen sich die besten Ergebnisse erzielen und das Vermögen sukzessive mehren.
10. Zu wenig Risiko
Auf der anderen Seite ist auch ein zu geringes Risiko ein häufiger Investmentfehler. Wer ausschließlich in Anleihen, konservative Geschäftsmodelle oder das Sparkonto investiert, wird sein Vermögen lediglich erhalten. Ein wenig Risiko sollte mit Investments an der Börse einhergehen, um annehmbare Renditen zu erzielen und die eingangs definierten Ziele zu erreichen.
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