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Die besten Wasserstoff-Aktien im März 2021
Die besten Wasserstoff-Aktien im März 2021

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Wasserstoff gilt als einer der großen Hoffnungsträger für die saubere Energie von morgen. In den letzten Monaten hat sich eine Menge am Markt getan. Nicht alles davon war positiver Natur für Wasserstoff-Unternehmen. Die folgenden Aktien haben sich im März dennoch gut geschlagen.

Realismus statt Hype

Ähnlich wie viele andere Aktien aus den Bereichen erneuerbare Energien und Elektromobilität hatten sich viele Wasserstoff-Aktien im vergangenen Jahr zu einem beliebten Spekulationsobjekt für Anleger entwickelt. Gegen Mitte Februar setzte dann jedoch eine starke Kurskorrektur ein, welche den Tech-Sektor als Ganzes erfasste. Auch viele Wasserstoff-Aktien wurden davon in Mitleidenschaft gezogen.

Grundsätzlich hat sich nichts am Potenzial dieser Technologie geändert. Allerdings hat sich am Markt doch eine neue Nüchternheit breitgemacht. Anstatt die Kurse wie in den vorherigen Monaten weiter zu hypen, rückten zuletzt die eigentlichen Zahlen der Unternehmen in den Fokus. Ein Grund mehr, sich die besten Titel genauer anzusehen.

1. FuelCell Energy
(ISIN: US35952H6018)

FuelCell Energy wurde bereits 1969 ins Leben gerufen. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellenkraftwerken spezialisiert. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine reine Wasserstoff-Aktie, da die Brennstoffzellen von FuelCell nicht ausschließlich mit Wasserstoff arbeiten. Zum Teil dienen nämlich auch Erd- und Biogas als Brennstoff. Daher sind die Produkte von FuelCell auch nicht CO2-neutral.

Im vergangenen Jahr erhielt das Unternehmen dennoch einen Kontrakt vom US-Energieministerium, um eine Elektrolyse-Plattform für die Herstellung von Wasserstoff zu entwickeln. 2020 hatte der Aktienkurs um über 1.000 Prozent zugelegt.

Seit Anfang März hat das Papier wiederum rund 23 Prozent an Wert verloren. Damit rangiert der Aktienkurs nun wieder auf demselben Niveau wie zu Beginn des Jahres. Dieses Schicksal teilt FuelCell Energy mit den meisten anderen Wasserstoffwerten. Worin hebt sich das Unternehmen also von der Konkurrenz ab?

FuelCell Energy ist aktuell das einzige Unternehmen am Markt, welches Brennstoffzellen in Kraftwerksgröße herstellt. Die meisten anderen Wasserstoff-Unternehmen backen in diese Hinsicht noch kleinere Brötchen. Bei einer künftigen Skalierung der Wasserstoffwirtschaft könnte sich FuelCell daher als vielversprechender Ansprechpartner für die Industrie erweisen.

2. Weichai Power
(ISIN: CNE1000004L9)

Der chinesische Automobilzulieferer Weichai Power schloss im Jahr 2018 eine strategische Partnerschaft mit dem kanadischen Brennstoffzellenhersteller Ballard Power. Dabei erwarben die Chinesen eine Beteiligung von 16,5 Prozent an den Kanadiern. In der Folgezeit erweiterte man seine strategischen Beteiligungen mit Zukäufen bei der Kion Group und Ceres Power.

Hierdurch hat sich Weichai Power mittlerweile zu einem wichtigen Player im Bereich der Brennstoffzellenherstellung für den chinesischen Markt entwickelt. Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf der Herstellung von Brennstoffzellen für Busse, LKWs und Gabelstapler.

Wie andere Wasserstoff-Aktien auch war das Papier von Weichai Power im März von einer erheblichen Abwärtsbewegung betroffen. Mit einem Minus von 13,4 Prozent fiel der Verlust bei der Weichai-Aktie aber noch verhältnismäßig moderat aus.

Am 31.03 veröffentlicht das Unternehmen seine Quartalszahlen. Die Grundstimmung bei den Analysten ist positiv. Demnach wird ein deutlicher Gewinnzuwachs im Vergleich zum Vorjahresquartal erwartet. Sollten sich die Erwartungen der Analysten erfüllen, könnte zumindest für die Weichai-Aktie schon bald eine Trendwende an der Börse möglich sein.

3. Linde
(ISIN: IE00BZ12WP82)

Der Industriegasehersteller Linde ist sicherlich nicht das, was man sich unter einer normalen Wasserstoff-Aktie vorstellt. Das im DAX gelistete Unternehmen ist im Bereich der Industriegase Weltmarktführer. Auch bei der Wasserstoffherstellung hat Linde durchaus einiges zu bieten. Zudem plant man, dieses Segment in Zukunft noch erheblich auszubauen.

Linde arbeitet aktuell daran, in Leuna die weltweit größte Wasserstoff-Elektrolyseanlage auf PEM-Basis zu bauen. Bereits 2022 soll die Anlage fertiggestellt sein und den Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus nutzen bereits über 160 Wasserstofftankanlagen weltweit Technik von Linde. Zudem arbeitet das Unternehmen an der ersten Wasserstofftankanlage für Passagierzüge in Bremervörde.

Die Linde-Aktie wurde im vergangenen Jahr nicht auf die gleiche Weise gehypt wie viele der reinen Wasserstoffwerte. Dafür leidet der Aktienkurs momentan aber auch nicht unter einer anhaltenden Kurskorrektur. Im März legte das Papier bisher um rund 12,5 Prozent zu.

Aufgrund des bevorstehenden Aufschwungs dürfte die Nachfrage nach Industriegasen in den kommenden Monaten sicherlich noch spürbar zulegen. Damit bietet die Linde-Aktie derzeit auch unabhängig von der weiteren Entwicklung rund um das Thema Wasserstoff eine ausgezeichnete Wachstumsperspektive.

4. Nel ASA
(ISIN: NO0010081235)

Das norwegische Unternehmen Nel ASA ist der Vorreiter für Lösungen zur Herstellung von Wasserstoff aus Elektrizität. Mit seinen Technologien deckt Nel ASA gleich mehrere Bereiche der Wertschöpfungskette rund um die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff ab. Zudem plant man diverse Kooperationen mit Partnern, um das eigene Portfolio noch zu erweitern.

Auch die Nel-Aktie musste bisher im März einen Verlust einstecken. 14,8 Prozent hat das Unternehmen an Wert verloren. Im Vergleich zu den meisten anderen Wasserstoffwerten ist die Aktie von Nel ASA damit aber noch recht gut dabei.

Am Freitag gehörte das Papier mit einem Plus von 2,6 Prozent im Frankfurt-Handel zu den erfolgreicheren Werten des Tages. Es wäre allerdings noch verfrüht, in diesem Zusammenhang von einer Trendwende zu sprechen.

Der wohl größte Vorteil von Nel ASA ist, dass Norwegen wie die anderen Länder Skandinaviens auch zu den Vorreitern im Bereich der alternativen Energien zählt. Hierdurch dürften sich für das Unternehmen zahlreiche Auftrags- und Kooperationsmöglichkeiten ergeben.

Langfristige Perspektive zählt

Bis auf sehr wenige Ausnahmen war der März bisher kein sonderlich guter Monat für die Wasserstoff-Branche. Das größte Problem für Anleger ist, dass derzeit immer noch sehr viel Hoffnung und Spekulation im Markt steckt. Solange die meisten Unternehmen nicht mit starken Wachstumszahlen überzeugen können, werden sie daher auch weiterhin zu einem gewissen Grad ein Spielball von Spekulanten bleiben.

Wer sich nicht an derlei Spekulationen beteiligen möchte und stattdessen eher auf die langfristige Perspektive blickt, sollte vermehrt auf Unternehmen setzen, die mit einem möglichst breiten Portfolio überzeugen können. Die Konkurrenz am Markt dürfte in den kommenden Jahren sicherlich noch zunehmen. In einer solchen Situation kann es sich lohnen, mehr als ein Standbein zu haben.

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