Das Angebot rund um ETFs ist stetig im Wandel, denn regelmäßig werden unerfolgreiche ETFs vom Markt genommen sowie kommen stetig neue hinzu. Auch in diesem Jahr ist eine Vielzahl an neuen ETFs auf dem Markt erschienen. Die besten davon findest Du nachfolgend in diesem Beitrag.

Das sind die fünf Top-ETFs für den Oktober: 

Xtrackers S&P 500 ESG UCITS ETF (ISIN: IE0007ULOZS8)

Der erste ETF feierte seine Auflage zwar schon am 06.12.2022, sein Potenzial konnte er aber erst in diesem Börsenjahr entfalten. Seit dem Jahresbeginn steht mittlerweile ein Plus von rund 11,60 Prozent zu Buche. Das damit verbundene Investitionsvolumen des Fonds ist seitdem auf 14 Millionen Euro angestiegen. Aber welche Anlagestrategie verbirgt sich hinter dem ETF?

Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, liegt der Fokus bei der Anlage auf dem S&P 500 ESG-Index. Dahinter verbergen sich derzeit 321 US-Unternehmen aus allen wichtigen Industriezweigen des Landes, die im S&P500 vertreten sind. Darüber hinaus müssen die Unternehmen diverse ESG-Kriterien erfüllen. Die Gewichtung erfolgt im Anschluss anhand der Marktkapitalisierung der einzelnen Titel. Auf Basis dieser Kriterien finden sich derzeit vor allem folgende drei Konzerne wieder: Apple (9,76 Prozent), Microsoft (8,56 Prozent) und Amazon (4,32 Prozent).

Möchtest Du in den ETF investieren, dann werden nur 0,08 Prozent an Kosten im Jahr fällig, womit der ETF zweifelsfrei zu den günstigsten am Markt zählt. Darüber hinaus werden alle enthaltenen Aktien physisch abgebildet.

iShares MSCI ACWI SRI UCITS ETF (ISIN: IE00013A2XD6)

An der Stelle knüpft der MSCI ACWI SRI UCITS ETF von iShares unmittelbar an, mit der Auflage am 06.12.2022. Rückwirkend betrachtet liegt der Zugewinn im Börsenjahr 2023 mit 10,70 Prozent nahezu gleichauf wie beim ersten vorgestellten ETF. Doch der Anlagefokus ist ein anderer. Denn in die Auswahl fallen nicht nur US-Unternehmen, sondern Unternehmen aus aller Welt (siehe auch MSCI World-ETFs). Im Zentrum stehen aber auch hier die strengen ESG-Kriterien, die durch die Unternehmen erfüllt werden müssen.

In die Auswahl fallen derzeit 582 Unternehmen, die physisch nachgebildet werden. Vorrangig stammen die enthaltenen Anteile aus den USA (56,24 Prozent), dicht gefolgt von Japan (6,56 Prozent) und Taiwan (3,86 Prozent). Auf Ebene der Einzelunternehmen entfallen mit 4,95 Prozent die meisten Anteile auf Tesla, sowie Microsoft (4,49 Prozent) und Taiwan Semiconductor (2,79 Prozent).

Aus Sicht der Kosten liegt der ETF mit 0,20 Prozent im Jahr im soliden Mittelfeld. Das Fondsvolumen beläuft sich zudem auf 14,5 Millionen Euro, Tendenz steigend. Zu beachten gilt es allerdings, dass der ETF Erträge aus Dividenden zum Teil ausschüttet. Für das Börsenjahr 2023 ist die Dividendenausschüttung auf 0,9 Prozent zu beziffern.

Amundi MSCI World ESG Leaders UCITS ETF (ISIN: IE00016PSX47)

Einer der jüngsten Fonds mit der Auflage am 06.07.2023 ist zweifelsfrei der MSCI World ESG Leaders UCITS ETF von Amundi. Innerhalb der nur kurzen Zeit ist das Volumen des Fonds auf spektakuläre 540 Millionen Euro angewachsen. Verantwortlich dafür sind unter anderem die geringen jährlichen Kosten von nur 0,08 Prozent in Verbindung mit dem weltweiten Anlagehorizont unter nachhaltigen Gesichtspunkten (siehe auch Nachhaltige ETFs).

Im Fonds selbst sind die Anteile von 734 Unternehmen physisch nachgebildet, die innerhalb der nur wenigen Monate für einen Zugewinn von 15,46 Prozent gesorgt haben. Vorrangig sind dafür die US-Unternehmen verantwortlich, die mit 68,95 Prozent ins Gewicht fallen. Darüber hinaus stammen 6,93 Prozent der Werte aus Japan sowie 3,92 Prozent aus dem Vereinigten Königreich. Auf Unternehmensebene führend sind diesmal folgende drei Unternehmen: Microsoft (4,99 Prozent), NVIDIA (3,96 Prozent) und Alphabet (2,76 Prozent).

Eine Ausschüttung von Dividenden findet durch den Fonds nicht statt, dafür erfolgt eine regelmäßige Reinvestition. Durch die regelmäßigen Reinvestitionen wird die Rendite nachhaltig gesteigert, womit sich der ETF bestens zum Vermögensaufbau eignet.

Amundi MSCI USA ESG Leaders UCITS ETF (ISIN: IE000IP0UC52)

An dem Erfolg anknüpfend hat Amundi einen ähnlichen ETF am 14.09.2023 auf den Markt gebracht. Wieder stehen die strengen ESG-Kriterien im Fokus, diesmal werden allerdings nur Unternehmen aus den USA berücksichtigt. Aufgrund der Einschränkung befinden sich derzeit 304 Unternehmen in der Auswahl, die auch hier physisch nachgebildet werden. Mit 0,05 Prozent fallen die Kosten sogar leicht geringer aus, zudem liegt das Fondsvolumen bei 226 Millionen Euro.

Blickt man auf die derzeitige Rendite, dann steht seit der Auflage von vor rund einem Monat ein Minus von 5,13 Prozent in den Büchern. Die negative Rendite ist allerdings aufgrund der kurzen Anlagedauer nur bedingt bewertbar. Vielmehr lohnt sich auch hier ein Blick auf die Titel, die im ETF enthalten sind. Dabei finden sich folgende Unternehmen vor: Microsoft (5,00 Prozent), NVIDIA (4,65 Prozent) und Tesla (3,99 Prozent).

Eine Ausschüttung von Dividenden findet als solches nicht statt, auch hier erfolgt eine regelmäßige Reinvestition der erwirtschafteten Erträge.

Ossiam Shiller Barclays CAPE Global Sector Value UCITS ETF EUR (ISIN: LU2555926455)

Einen vollkommen anderen Weg der Anlage beschreitet der Shiller Barclays CAPE Global Sector Value UCITS ETF von Ossiam. In die Anlagenauswahl fallen ausschließlich Unternehmen, die sich anhand des Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnisses (CAPE-Ratio) gemessen in unterbewerteten Branchen befinden. Hinsichtlich von nachhaltigen Kriterien und der Länderverteilung wird keine Einschränkung vorgenommen.

Blickt man auf die Allokation, dann sind nur 19 Unternehmen vertreten, die mittels Finanzinstrumenten synthetisch abgebildet werden. Mit einer Gewichtung von 8,84 Prozent ist Amazon maßgeblich für die Wertentwicklung verantwortlich. Nach Amazon folgt unmittelbar die salesforce.com Inc. mit 7,74 Prozent sowie die Adobe Inc. mit 6,06 Prozent der Gesamtanteile. Trotz dessen, dass es auf Länderebene keine Einschränkung gibt, sind alle Werte den USA zuzuordnen.

Die Auflage des ETFs fand am 21.12.2022 statt, seitdem eine Rendite von 5,17 Prozent bzw. 6,56 Prozent in 2023 erzielt werden konnte. Seitdem ist das Volumen auf vorerst 3,41 Millionen Euro angewachsen, was vor allem auch auf die jährlichen Gesamtkosten von 0,65 Prozent zurückzuführen ist. Eine Ausschüttung von Dividenden findet wie bei synthetischen ETFs nicht statt.