Wer abseits des europäischen und US-Marktes in Wertpapiere investieren möchte, stößt schnell auf den asiatischen Aktienmarkt. Asien bietet eine breite Mischung aus etablierten Märkten wie Japan und Südkorea sowie mit China einen aufstrebenden Markt mit schier unbegrenztem Potenzial. Anleger haben hier die Qual der Wahl. ETFs bieten eine hervorragende Möglichkeit, breit gefächert einzusteigen und sich auf einen Schlag eine signifikante Portion des asiatischen Potenzials in das eigene Depot zu holen.
Asien ist ein aufstrebender Markt
Obwohl Japan und Südkorea bereits seit Längerem hoch entwickelte und durchweg industrialisierte Länder sind, bietet der asiatische Markt als Ganzes nach wie vor eine Menge Entwicklungspotenzial. Trotz enormer Wachstumszahlen über die vergangenen Jahrzehnte hinweg, wächst die chinesische Wirtschaft auch weiterhin mit hoher Geschwindigkeit. Mit Unternehmen wie Alibaba, Tencent oder Huawai verfügt die Volksrepublik mittlerweile auch über eigene Tech-Konzerne erster Güte. Langfristig sollen diese dabei den Gegenstücken aus den USA durchaus Konkurrenz machen.
Auch abseits von China bieten sich Anlegern zahlreiche Gelegenheiten, von aufstrebenden Wirtschaften zu profitieren. Schwellenländer wie Indien oder die verschiedenen südostasiatischen Länder zeichnen sich durch teils hohe Wachstumsraten aus. Gleichzeitig sollte man dabei niemals die höhere Volatilität dieser Märkte aus den Augen verlieren. Viele asiatische Schwellenländer stehen nämlich keineswegs nur für ungebremstes Wachstum. Gerade in Krisenzeiten leiden sie auch besonders stark, wie es beispielsweise während der vergangenen Finanzkrise der Fall war. Auch 2020 wurden viele der dortigen Länder stark in Mitleidenschaft gezogen. Erstmals seit 60 Jahren schrumpfte die Wirtschaft des Asien-Pazifik-Raums dabei wieder.
Mittel- bis langfristig dürfte es für viele der Volkswirtschaften der Region jedoch auch weiterhin aufwärtsgehen. Ein Investment in die entsprechenden Märkte macht daher nicht nur aus Gründen der Diversifizierung Sinn. Auch die Renditeaussichten sind für sich genommen äußerst vielversprechend.
iShares MSCI AC Far East ex-Japan UCITS ETF
Der iShares MSCI AC Far East ex-Japan UCITS ETF ermöglicht es Anlegern, breit gestreut in die verschiedenen aufstrebenden Länder Ost- und Südostasiens zu investieren, lässt dabei die Industrienation Japan jedoch bewusst außen vor. Der Grund hierfür ist der große Entwicklungsvorsprung, welchen Japan im Vergleich zu den meisten anderen asiatischen Wirtschaften aufweist. Es handelt sich dabei bereits seit Langem um ein durch und durch industrialisiertes Land. Damit einher gehen jedoch auch Probleme wie eine stagnierende Wirtschaft und eine überalterte Bevölkerung.
Der ETF umgeht dieses bereits seit den neunziger Jahren in Japan bestehende Problem und konzentriert sich stattdessen auf China, Südkorea, Taiwan sowie die aufstrebenden Wirtschaften in Südostasien. China spielt dabei mit einem Anteil von rund 46 Prozent die mit Abstand größte Rolle. Die drei dominierenden Sektoren sind die zyklischen Konsumgüter, der Finanzsektor sowie die IT-Branche mit jeweils rund 20 Prozent.
In Sachen Wachstum kann sich der ETF durchaus sehen lassen. Seit seiner Auflage belief sich die durchschnittliche jährliche Performance auf 8,8 Prozent. In den letzten fünf Jahren wurden sogar durchschnittlich 9,87 Prozent erzielt. Trotz dieser guten Werte blieb der ETF mittelfristig jedoch hinter dem S&P 500 zurück. Grund hierfür ist neben der höheren Volatilität auch die Tatsache, dass sich das starke Wirtschaftswachstum in vielen asiatischen Schwellenländern bisher nicht im gleichen Maße auf die Marktkapitalisierung der einheimischen Unternehmen ausgewirkt hat. Einheimischen Investoren fehlt oft das notwendige Geld und ausländische Anleger bevorzugen nach wie vor den US-Markt. Blickt man jedoch auf die Entwicklung des chinesischen Anlagemarktes, könnte sich dies in den kommenden Jahren zumindest teilweise ändern.
iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF
Das entsprechende Gegenstück zum obigen ETF bildet der iShares Core MSCI Japan IMI UCITS ETF. Dieser bildet den japanischen Anlagemarkt mit ingesamt 1.300 Unternehmen extrem breit gefächert ab. Damit enthält der ETF rund doppelt so viele Positionen wie der Far East ex-Japan ETF. Auch die Zusammensetzung erfolgt gleichmäßiger (Top 10: 17,29 % vs. 44,49 %). Die japanische Wirtschaft wird dabei deutlich stärker von der klassischen Industrie geprägt. Der Sektor macht rund 20 Prozent des ETFs aus. Weitere 17,5 Prozent entfallen auf zyklische Konsumgüter. Die IT-Branche und der Finanzsektor spielen hingegen im Vergleich zum Asien-ETF eine untergeordnetere Rolle.
Seit seiner Auflage im Jahr 2009 weist der ETF im Jahresdurchschnitt eine Rendite von 8,07 Prozent auf. Über die letzten fünf Jahre hinweg waren es hingegen lediglich 5,7 Prozent. Der japanischen Wirtschaft geht die Dynamik der asiatischen Schwellenländer bereits seit langer Zeit ab. Seit den späten 1990er-Jahren belief sich das Wachstum des japanischen Bruttoinlandproduktes lediglich auf 4 Prozent. Positiv stimmen hingegen die Unternehmensgewinne, welche im gleichen Zeitraum um ganze 180 Prozent in die Höhe schnellten. Viele japanische Unternehmen haben ihren Schwerpunkt inzwischen aufgrund des stagnierenden Binnenmarktes auf Exporte nach Asien verlegt.
Zuletzt war die japanische Wirtschaft auch deutlich glimpflicher als die Wirtschaften vieler andere Länder durch die Corona-Pandemie gekommen. Mittelfristig beurteilen zahlreiche Experten die weiteren Aussichten für den japanischen Markt daher durchaus positiv. Zuletzt hatte sich auch Star-Investor Warren Buffett für einen Einstieg in diverse japanische Unternehmen entschieden.
Xtrackers MSCI China UCITS ETF
Mit dem Xtrackers MSCI China UCITS ETF partizipieren Anleger an der Wertentwicklung der größten und umsatzstärksten chinesischen Unternehmen, die über die Börse Hongkong gehandelt werden. Die Zahl der enthaltenen Titel beläuft sich dabei auf 700. Enthalten sind dabei A-, B- sowie H-Aktien. Diverse Red Chips und P Chips komplettieren das Sortiment. Insgesamt bildet der ETF damit 85 Prozent des gesamten handelbaren Aktienuniversums des chinesischen Marktes ab.
In den letzten fünf Jahren belief sich die Performance des Indexfonds durchschnittlich auf 11 Prozent. Damit performte der chinesische Markt im Vergleich zum Rest Asiens überdurchschnittlich. Die beiden dominierenden Unternehmen im Index sind Alibaba und Tencent. Auch in den kommenden Jahren dürften sich hiermit sehr hohe Renditen erzielen lassen. Die chinesische Wirtschaft hat die Corona-Krise scheinbar gut überwunden und wächst ohne Unterlass weiter.
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