Das eigene Vermögen verdoppeln? Für viele unwissende Verbraucher befindet sich dieses Ziel in weiter Ferne. Dass eine Verdopplung des eingesetzten Kapitals mit einer zielgerichteten Anlagestrategie kein Hexenwerk ist, zeigt der folgende Beitrag. ETFs eignen sich hervorragend, um das eigene Vermögen langfristig zu mehren und eine 100 %-Performance zu erzielen.
Der Zinseszinseffekt
Schon der Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein bezeichnete den Zinseszinseffekt als das achte Weltwunder. Nach dem Wissenschaftler sei der Zinseszins die stärkste Kraft des Universums. Viele Anleger unterschätzen die Bedeutung des Zinseszinseffekts. Dieser erfordert eine stetige Reinvestition der Erträge in die Geldanlage. Ideal geeignet sind thesaurierende ETFs, da diese das Investieren automatisch übernehmen. Wer von einer Verdopplung des Vermögens träumt, kann sich somit auf Exchange Traded Funds besinnen. Weder Lottogewinn, Besuch bei „Wer wird Millionär“ noch Stock-Picking sind erforderlich, um das eingesetzte Kapital zu verdoppeln.
Die 72er-Regel
Doch wie lange braucht es, bis sich das Kapital verdoppelt? Zunächst gibt es eine unbekannte Konstante: die Rendite Ihrer Geldanlage. Wer die durchschnittliche Rendite kennt, kann die Formel als grobe Orientierung nutzen. Anleger teilen die Zahl 72 durch die prognostizierte Rendite. Das Ergebnis ist die Anzahl der Jahre, die Investoren bis zur Verdopplung warten müssen.
Wer sich für den iShares MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B0M62Q58) entscheidet, kann die annualisierte Rendite als Grundlage für die Berechnung nutzen. Seit der Auflage liegt die durchschnittliches Jahres-Peformance bei ca. 7 %. Die simple Rechnung ist schnell erledigt:
72:7 = 10,3.
Es dauert somit etwas über 10 Jahre, bis sich das Kapital der Anleger bei einer Investition in einen MSCI World ETF verdoppelt – voraussichtlich die zukünftige Rendite entspricht der historischen Performance.
Der Zusammenhang von Risiko und Rendite
Die 72er-Regel zeigt, dass die Rendite darüber entscheidet, wann sich das Kapital verdoppelt. Je höher die Rendite ist, desto schneller mehrt sich das Vermögen – so weit, so klar. Viele Anleger kommen in die Versuchung, in spannende Einzelpositionen zu investieren, deren Kurse schneller steigen. Mit einem steigenden Risiko besteht die Chance auf höhere Renditen – eine Garantie gibt es jedoch nicht.
Bei Investments in ETFs ist das Risiko überschaubar. Diversifizierte Anlageprodukte enthalten unzählige Unternehmen. Für Anleger mit einem langen Anlagehorizont bewegt sich das Risiko auf einem überschaubaren Niveau. Im MSCI World befinden sich beispielsweise über 1600 Unternehmen. Demgegenüber hat das Unternehmen Wirecard gezeigt, dass das Risiko eines Totalverlusts bei Einzelinvestments omnipräsent ist. Ganz gleich, ob ETFs oder Einzelaktien – Diversifikation ist das A und O jeder erfolgreichen Geldanlage. „Breit gestreut, nie bereut“ – dies stellte schon die kürzlich verstorbene Beate Sander als verdiente Börsenexpertin fest.
Gesamtkosten (TER) berücksichtigen
Die Gesamtkostenquote der ETFs zeigt Anlegern auf den ersten Blick, welche Kosten auf sie zukommen. Günstige ETFs bewegen sich zwischen 0,1 % und 0,3 %. Einige Anlageprodukte können gut und gerne deutlich höhere Kosten verlangen. Langfristig können hohe Kosten die Performance beeinträchtigen. Das Gleiche gilt für die Depotgebühren. Wenn das Wertpapierdepot nichts kostet und die Sparplan-Ausführung keine Gebühren veranschlagt, können Anleger das volle Potential einer Geldanlage ausnutzen und ihr Vermögen schnellstmöglich verdoppeln.
Diese ETF-Fehler vermeiden
ETFs eignen sich hervorragend, um langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben. Anleger müssen nicht lange warten, bis sich das eingesetzte Kapital verdoppelt. Allerdings können häufige Fehler ordentlich Performance kosten. Bei den ETFs handelt es sich um einfach handelbare Wertpapiere. Die enorme Liquidität hat ebenfalls einen Nachteil. Viele Privatinvestoren betreiben Market-Timing, um mit Kauf und Verkauf der ETF-Anteile die Performance zu erhöhen. In den meisten Fällen ist das Gegenteil das Ergebnis, sodass die durchschnittliche Rendite sinkt. Darüber hinaus ist die Auswahl der ETFs entscheidend. Bei einem MSCI World ETF mit einer durchschnittlichen Rendite von 7 % dauert es etwas über 10 Jahre bis zur Verdopplung des Kapitals. Wer sich aus Heimatliebe den Deka DAX UCITS ETF (ISIN: DE000ETFL011) ins Depot legt, erzielt durchschnittlich 5,5 % Performance. Die Faustformel kommt zum Ergebnis, dass Anleger somit drei Jahre länger bis zur Verdopplung warten müssen. Die Home-Bias lässt grüßen!
Ein glückliches Händchen
Besonders schnell verdoppelt sich das Kapital bei einem glücklichen Händchen. Wer den richtigen ETF auswählt, muss keine 10 Jahre warten. Natürlich sollten clevere Anleger nicht alles auf eine Karte setzen. Dennoch kann die Beimischung von Themen- und Länder-ETFs sinnvoll sein. Eine Entscheidung für den L&G Cyber Security in der Vergangenheit hätte zur Kapital-Verdopplung innerhalb von fünf Jahren geführt. Beim SPDR S&P U.S. Technology Select Sector UCITS ETF hätten Investoren nur drei Jahre warten müssen. Wer sich für den db Physical Rhodium ETC entschieden hat, verdoppelte sein Kapital in nur einem Jahr. Dennoch sind derartige Investitionen mit einem Risiko behaftet – mit Sicherheit lässt sich nicht vorhersagen, welcher ETF sich in ein, drei oder fünf Jahren verdoppelt.
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