Die Sparkassen wollen ein digitales Wallet einführen. Doch Kryptowährungen sucht man darin vergeblich.
Die Entscheidung klingt für viele bestimmt befremdlich. Nachdem sie ein halbes Jahr intern darüber diskutiert haben, entschieden die Sparkassen ihren Kunden keinen Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. Anzubieten, um diese vor „unkalkulierbaren Risiken zu schützen.“ Das entschied der Gesamtvorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.
Kryptocrash als Entscheidungstreiber
„Kryptowährungen würden Schneballsystemen ähneln“ das teilte Anfang Januar 2022 der DSGV Präsident Helmut Schleweis mit. Viele weitere Funktionäre schlossen sich dieser Meinung an. Der vergangene Kryptocrash dürfte die Entscheidung durchaus beeinflusst haben. Dazu kommen interne Querelen. Die Pläne für ein kryptofähiges Wallet gingen nämlich von der Tochter S-Payment aus. Ein Wallet dient aber wiederum dem Handel mit digitalen Währungen. Investments fallen aber in den Zuständigkeitsbereich von Deka.
Natürlich möchte sich die Sparkasse aktuellen Trends und neuen Technologien nicht verschließen. Mit dem Wallet soll das Halten, Kaufen und Verkaufen von tokenisierten Assets möglich sein. Das können Wertpapiere oder Immobilien sein. Dumm nur, dass der Markt dafür bislang sehr klein ist. Aber wie fast immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Zwei kleinere Sparkassen sind eine Kooperation mit der Börse Digital Stuttgart eingegangen und bieten ein Krypto Feature an.
Verpasste Chance für die Sparkasse
Gerade jüngere Kunden dürfte die Entscheidung des DSGV in die Arme anderer Institute treiben. Denn gerade diese Zielgruppe erwartet bei einer Wallet eine Kryptofunktion. Zwar liegt die Entscheidung, ob ein Handel mit Kryptowährungen möglich ist oder nicht, bei den einzelnen Sparkassen selbst. Jedoch dürfte es für die einzelnen Institute der Finanzgruppe schwierig werden, die Infrastruktur auf eigene Kosten zu stemmen. Ganz anders hingegen sieht der BVR – der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken – die Sache. Dieser sieht zwar Kryptowährungen als hochspekulativ an, möchte aber dennoch ein Angebot zum Handel mit Kryptowährungen aufbauen. Der BVR sagte dazu zu Bloomberg News: „Für Kunden der genossenschaftlichen Finanzgruppe, welche in diese hochspekulativen Anlageprodukte investieren wollen, sehen wir gleichwohl Lösungen vor, um uns dem Marktbedarf nicht zu verschließen“
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