Seit einigen Jahren setzt unser Autor Nils Greiff bei der langfristigen Geldanlage auf ETFs in Kombination mit Einzelaktien. Seiner Meinung nach führt kein Weg an der Asset-Klasse Aktien vorbei, wenn Vermögensaufbau das Ziel ist. Eine Lieblingsaktie suggeriert Subjektivität und das Fehlen einer neutralen Herangehensweise – dennoch stellt unser Autor in diesem Beitrag ein Unternehmen vor, das er momentan für die beste Aktie der Welt hält.
Meine beste Aktie der Welt: Facebook
Für mich ist das US-amerikanische Unternehmen Facebook (WKN: A1JWVX) die beste Aktie der Welt. Dabei ist mir die Entscheidung keineswegs leichtgefallen. Mit Apple (WKN: 865985), Amazon(WKN: 906866), Tencent (WKN: A1138D) oder JD.com (WKN: A112ST) ist die Konkurrenz denkbar groß. Letztendlich handelt es sich zudem um eine subjektive Entscheidung. Für Dividenden-Liebhaber könnte eine Unilever (WKN: A0JNE2) die beste Aktie der Welt sein, während Value-Investoren Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) in den Fokus rücken. Ich setze tendenziell auf eine Mischung aus Wachstum und Qualität – diesen Anspruch vereint das Unternehmen Facebook perfekt. Die vielfältigen Services, das starke Wachstum, die tollen Zukunftsaussichten und die vergleichsweise günstige Bewertung führen für mich dazu, dass Facebook die beste Aktie der Welt ist.
Vielfältige Services
Zum Unternehmen Facebook aus Menlo Park in Kalifornien gehört weitaus mehr als die gleichnamige Social Media Plattform. Bekannt ist das Unternehmen insbesondere für sein soziales Netzwerk Instagram und den Messenger-Dienst WhatsApp. Im 3. Quartal 2020 stieg die Anzahl der Personen, die mindestens einmal im Monat Facebook-Produkte nutzen, um 14 %. Mittlerweile greifen 3,21 Milliarden Menschen monatlich auf Facebook, Instagram und WhatsApp zurück – Tendenz weiterhin steigend.
CEO Mark Zuckerberg
Ein Unternehmen ist nur so gut, wie sein CEO. Bei langfristigen Investments sollte ein Blick auf die Management-Ebene des Unternehmens fallen. Mark Zuckerberg erfüllt fast alle Eigenschaften, die eine gute Führungskraft haben sollte. Er setzt auf einen modernen Führungsstil, der verantwortungsvoll, sorgfältig, fair und ehrlich ist. Sein Krisenmanagement ist herausragend – ganz gleich, ob Facebook-Boykott durch Werbekunden oder Beschwerden konservativer Medien – Mark Zuckerberg reagiert ruhig und gelassen, um das Beste für sein Unternehmen zu bewirken. Berufliche Verfehlungen oder private Skandale? Fehlanzeige! Mit dem CEO Mark Zuckerberg wird das Unternehmen Facebook innovativ bleiben und jeder Krise gewachsen sein – davon bin ich fest überzeugt.
Im Vergleich günstige Bewertung
Die FAANG-Aktien sind eigentlich immer teuer. Gelegenheiten für einen günstigen Nachkauf sind rar gesät. Dennoch ist das Unternehmen Facebook im Vergleich günstig bewertet. Das 2019er KGV beträgt 41. Bei Amazon und Netflix (WKN: 552484) ist das KGV aus 2019 mit 135 bzw. 120 ein Vielfaches höher. Ende 2020 beläuft sich das Facebook-KGV nur noch auf knapp über 30. Eine PEG-Ratio von 0,8 deutet auf ein unterbewertetes Unternehmen hin. An dieser Stelle lässt sich zumindest feststellen, dass der Social Media Gigant aktuell nicht hoffnungslos überwertet ist.
Starkes Wachstum zuletzt
Technologieunternehmen gehören zu den Profiteuren der Corona-Krise. Im dritten Quartal 2020 betrug das Umsatzwachstum 22 %. Das Gewinnwachstum belief sich sogar auf 29 %. Zudem stieg die Zahl der täglichen Nutzer von Facebook auf 1,82 Milliarden. Das starke Quartal beweist die Zukunftsfähigkeit von Facebook. Einzig und allein die operative Gewinnmarge bewegte sich in die falsche Richtung und fiel von 41 % auf 37 %. Gewisse Schwankungen sind jedoch in diesem Bereich vollkommen normal. Zudem scheint Facebook den angekündigten Werbeboykott zahlreicher Großkonzerne locker zu verkraften. Das starke Wachstum von Facebook dürfte auch in Zukunft weiter anhalten.
Risiko der Zerschlagung
Kürzlich gab es die Veröffentlichung, dass Facebook von 48 US-amerikanischen Bundesstaaten und der Wettbewerbsbehörde FTC verklagt wird. Konkret beziehen sich diese auf die Übernahme von Instagram und WhatsApp durch das Unternehmen Facebook. Gemeinsam werfen die Kläger dem Unternehmen vor, seine Monopolstellung durch die Übernahme verschiedener Wettbewerber aufgebaut zu haben. Für einen Erfolg der Klage müssen die Kläger nachweisen, dass den Verbrauchern ein Schaden entstanden ist. Allerdings hat die FTC 2012 und 2014 die Übernahmen der Konkurrenz genehmigt. Einige Jahre später erfolgt nun die Klage gegen Facebook.
Für mich ist das Risiko einer Zerschlagung überschaubar. Instagram und WhatsApp von damals sind mit den heutigen Social Media Netzwerken kaum vergleichbar. Das Unternehmen Facebook hat die Plattformen weiterentwickelt, erfolgreich gemacht und für enormes Nutzerwachstum gesorgt. Klagen, Zerschlagungsgerüchte oder Boykotte von Facebook sind für mich vor allem eins: eine Gelegenheit, um die beste Aktie der Welt mit einem Rabatt nachzukaufen.
Facebook und „The Social Dilemma“
Kürzlich erschien auf der Streaming-Plattform Netflix die Doku „The Social Dilemma“. Ehemalige Führungskräfte aus verschiedenen Social Media Unternehmen kritisieren das Vorgehen der gesamten Branche. Teilweise enthält die Doku erschreckende Passagen, die auf einen manipulativen Charakter von Social Media hinweisen. Doch die größte Schwäche des Unternehmens ist zugleich die größte Stärke. Die Doku „The Social Dilemma“ zeigt nämlich die ganze Macht des US-amerikanischen Konzerns. Mit der unfassbaren Menge an Daten und gezielt arbeitenden Algorithmen erfreuen sich die User am individuellen Content. Aus der Brille eines Facebook-Aktionärs habe ich nach dem Film nicht den Entschluss gefasst, meinen Facebook- oder Instagram-Account zu löschen – im Gegenteil werde ich meine Facebook-Aktien aufstocken.
Fernab davon ist es selbstverständlich die Aufgabe Facebooks, seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen, Verschwörungstheorien als falsch zu brandmarken und einen gewissen Datenschutz zu wahren – ich bin der Auffassung, dass CEO Mark Zuckerberg und Facebook dieser Herausforderung gerecht werden.
Enormes Zukunftspotential
Bei den Social Media Netzwerken schaut alle Welt auf die Nutzerzahlen. Bis heute kann das Facebook-Imperium mit stark wachsenden Nutzerzahlen überzeugen – doch wie lange noch? Schließlich nutzen bereits über drei Milliarden Menschen die verschiedenen Facebook-Produkte. Doch die Nutzerzahlen sind nicht das Entscheidende. Aus meiner Sicht kann das Unternehmen von Marc Zuckerberg Umsatz und Gewinn weiter ankurbeln. Der Messenger WhatsApp wurde bis heute nicht monetarisiert, erste Versuche mit einem WhatsApp-Bezahldienst starteten in Brasilien. Kreative Zukunftsideen betreffen die eigene Kryptowährung Libra, Brain-Computer-Interfaces von CTRL-labs oder CRM-Softwarelösungen. Facebooks Entwicklung scheint noch lange nicht am Ende – Aktionäre dürfen gespannt sein.
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