Viele Menschen bringen die Börse mit Spekulation, Risiko und Zockerei in Verbindung. Dem Aktienmarkt eilt häufig ein schlechter Ruf voraus. Dabei ist die Investition in Aktien eine Beteiligung an beständigen Unternehmen. Zwar lauert überall das (beherrschbare) Risiko eines Totalausfalls – als Gegenleistung gibt es jedoch eine nette Risikoprämie.
Darüber hinaus gibt es in der heutigen Zeit größere Risiken. Das größte Risiko bei der Geldanlage ist es nämlich, gar nicht an der Börse zu sein! Schließlich bedeutet der Verzicht auf die vermeintlichen Aktien-Risiken auch den Verzicht auf große Chancen.
Risiken der Geldanlage
Eine vollkommen sichere Geldanlage gibt es nicht. Mit jeder Art der Geldanlage gehen gewisse Risiken und Nachteile einher.Dies ergibt sich bereits aus dem Zusammenspiel von Risiko und Rendite. Ohne ein gewisses Risiko gibt es kaum Rendite. Dennoch sind die Risiken am Aktienmarkt entgegen verbreiteter Meinung beherrschbar. Vielmehr sind es die folgenden Risiken, die in der heutigen Zeit bei der Entscheidung für eine Geldanlage eine wichtige Rolle spielen sollten.
Inflationsrisiko
Die Inflation ist gleichbedeutend mit einer Geldentwertung. Die Kaufkraft sinkt. Die Tücke der Inflation ist es jedoch, dass diese still und heimlich passiert. Auf dem 100 Euro-Schein steht am Ende des Jahres immer noch die Zahl 100. Zugleich wird sich der Kontostand nicht verändern, obgleich die Inflation ansteigt. Vielmehr geht es nur um den inneren Wert des Geldes. Während es am Anfang des Jahres für 100 Euro beispielsweise noch 100 Packungen Kaugummis gab, sind es am Ende des Jahres nur noch 97, sofern die Inflationsrate 3 % beträgt. Die Kaufkraft schwindet zunehmend, ohne dass die meisten Sparer darüber nachdenken.
Die beste Möglichkeit, das Risiko zu begrenzen, ist das Investieren in Sachwerte. Während die Zinsen auf Girokonto oder für eine Festgeld-Anlage unter der Inflationsrate liegen, kann der Aktienmarkt die Inflation locker ausgleichen. Folglich realisiert sich das Risiko für dein Vermögen nur, wenn du nicht an der Börse investierst.
Liquiditätsrisiko
Liquide Geldanlagen lassen sich zu jedem Zeitpunkt kaufen oder verkaufen. Bei Investments in Aktien & ETFs ist die Liquidität ein großer Vorteil. Schließlich gibt es zu den Öffnungszeiten der Börse tagesaktuelle Kauf- und Verkaufskurse, die sich aus Angebot und Nachfrage zusammensetzen. Anders sieht dies beispielsweise bei geschlossenen Fonds oder Immobilien aus. Der Verkauf dieser Anlageprodukte ist aufwändig und nicht zu jeder Zeit möglich. Damit geht ein großes Liquiditätsrisiko einher. Wer flexibel bleiben möchte, macht mit Aktien & ETFs alles richtig.
Klumpenrisiko
Die Deutschen lieben ihr Betongold. Anstelle von Investments an der Börse kaufen die deutschen Sparer munter Immobilien. Ganz gleich, ob Eigentumswohnung im Stadtkern oder Doppel-Haushälfte in der Pampa – Immobilien können das Inflationsrisiko ebenfalls begrenzen und haben langfristig eine stattliche Rendite erzielt. Allerdings geht mit dem Kauf einer Immobilie ein hohes Klumpenrisiko einher. Die wenigsten Menschen haben ein derart großes Vermögen, um gleich mehrere Häuser in unterschiedlichen Regionen zu kaufen.
Beim Investieren an der Börse sieht es anders aus. ETF- und Aktien-Sparpläne beginnen bereits ab 10 Euro. Zugleich sind Exchange Traded Funds natürlich diversifiziert. Damit sinkt das Klumpenrisiko deutlich. Das Investieren in ETFs ist in diesem Sinne somit deutlich sicherer als der Kauf einer einzigen Immobilie.
Nicht ohne Aktien & ETFs!
Wer sich der Börse aufgrund von Vorurteilen und irrationalen Ängsten verwehrt, lässt Chancen ungenutzt. Immer mehr Menschen erkennen dies, eröffnen Depots und investieren in die besten Unternehmen der Welt. Die durchschnittliche Jahresrendite des Weltmarkts, die einfache Diversifikation, der Ausgleich der Inflation und die hohe Liquidität stehen für ein geringes Risiko. Demgegenüber hast du beim Kauf von Immobilien ein Klumpen-Risiko, während dein Geld auf dem Girokonto von der Inflation zerfressen wird.
Langfristige Anlagestrategie befolgen!
Keine Frage – es gibt Risiken an der Börse. Unternehmen können pleite gehen, der Aktienmarkt ist kurzfristigen Schwankungen ausgesetzt. Zudem kommt es alle Jahre zum Crash. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Börse unbeherrschbare Risiken birgt – im Gegenteil. Wer den Aktienmarkt meidet, meidet die beste Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen und sicher für das Alter vorzusorgen.
Zugleich können Anleger proaktiv die Risiken ihrer Geldanlage verringern. Eine langfristige Anlagestrategie ist das Mittel der Wahl. Schließlich hat sich der Aktienmarkt langfristig immer in eine Richtung entwickelt. Zugleich sollte das eigene Portfolio ausreichend diversifiziert sein. Schlaue Anleger setzen niemals alles auf eine Karte. Wer beispielsweise mit ETFs in den Gesamtmarkt investiert, hat wirklich überschaubare Risiken. Die Belohnung sind jährliche Renditen von durchschnittlich über 7 %. Frei nach Beate Sander ist es das größte Risiko, kein Risiko einzugehen!
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