Knapp dreizehn Liter reinen Alkohol – soviel trank 2018 jeder deutsche Bürger. Spitzenreiter waren die Einwohner der Seychellen mit gut 20 Litern. Weltweit wird immer mehr Alkohol getrunken. Das hat zu tun mit dem rasanten Bevölkerungswachstum, aber auch damit, dass immer mehr Menschen Zugang zu Alkohol und die finanziellen Mittel für den Kauf haben.
Interessant ist, dass der durchschnittliche Alkoholkonsum weltweit seit 1990 um rund siebzig Prozent gestiegen ist – so sagt es eine internationale Studie, die im medizinischen Fachjournal „The Lancet“ im Jahr 2019 veröffentlicht wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser Trend umkehrt, wird als eher gering angesehen. Und das macht das Thema Alkohol für Anleger interessant. Warum? Wenn sich die Gewohnheiten der Menschen, Alkohol zu konsumieren nicht ändern, dann werden Spirituosenhersteller weiterhin gute Geschäfte und Gewinne machen. Die Aktien solcher Unternehmen sollten zumindest auf der Watchlist sein. Beispiele:
Diageo Aktie WKN: 851247
Der britische Konzern Diageo ist der weltweit größte Spirituosenhersteller und mit über 30 Milliarden Dollar Jahresumsatz Weltmarktführer: Das Sortiment umfasst mehr als 150 Spirituosen wie zum Beispiel Johnnie Walker, Baileys, Gordons Gin oder Smirnoff Ice Wodka und das berühmte Guiness Bier. Diageo wird zu den defensiven Dividendenaktien gezählt. Seit über zwanzig Jahren zahlt das Unternehmen zuverlässig zweimal jährlich (April und Oktober) eine Dividende.
Obwohl die Aktie den Kursstand von Januar 2020 noch nicht wieder erreicht hat, stuft die Schweizer UBS Diageo auf „BUY“
Pernod-Ricard Aktie WKN: 853373
Das Unternehmen ist in Frankreich ansässig. Zu den bekannten Marken gehören Havana Club Rum, Absolut Wodka, Ramazzotti und Chivas Regal oder Ballantines Whisky. Der Aktienkurs hat in den letzten zehn Jahren gut 130 Prozent zugelegt und der Konzern zahlt seit Jahren durchgängig eine Dividende.
Auch diese Aktie hat unter anderem von Goldmann Sachs eine „BUY“ Empfehlung.
Rémy-Cointreau Aktie WKN: 883206
Vom Hauptsitz Paris aus betreibt Rémy-Cointreau das Geschäft mit alkoholischen Edelmarken wie Rémy Martin Cognac, Cointreau Likör und Metaxa. Das Unternehmen ist stark in den USA und in China und konnte in der Corona-Krise bis jetzt ziemlich solide bestehen. Auch hier freuen sich Anleger seit Jahren über regelmäßige Dividendenauszahlungen.
Brown-Forman Aktie WKN: 856693
Das in Kentucky beheimatete Unternehmen ist bekannt für qualitativ hochwertige Spirituosen: Jack Daniels, Southern Comfort und Tequila Herradura sind bekannte Produkte und werden global vermarktet.
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Wer tiefer in das Thema einsteigt, findet noch eine ganze Reihe von Alkoholproduzenten: Davide Campari -Milano, Berentzen, Heineken oder auch Hawesko und Bacardi. Ein Blick auf jedes dieser Unternehmen lohnt. Analysen zur Performance von Investments in Alkoholkonzerne sind nicht einheitlich in ihren Ergebnissen. Eine Studie von Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton besagt, dass zumindest in Großbritannien Alkoholaktien seit 1900 im Vergleich zu allen anderen Aktien die höchste Rentabilität aufwiesen.
Und wenn es keine Einzelaktie sein soll?
Dann könnten die sogenannten „Sünden“-ETFs zum Zuge kommen. In solchen Indexfonds tummeln sich die Aktien von Alkohol, Tabak, Waffen und Glücksspiel. Einen ETF, der ausschließlich Aktien von Spirituosenherstellern in sich vereint, gibt es offensichtlich nicht. Der Zeitgeist – und manch anderes Argument auch – spricht ja eher für ethische Investments, die den ESG-Kriterien genügen. Wer nun partout über ETFs am Alkohol mitverdienen möchte, kann auf Konsumgüter ETFs ausweichen. Der eine oder andere Vertreter der Lasterbranche Alkohol ist da mit durchaus nennenswerten Anteilen vertreten.
Zwei Beispiele:
Lyxor STOXX Europe 600 Food & Beverage UCITS ETF – Acc: Darin sind unter anderem Pernod-Ricard, Heineken und Carlsberg enthalten. Wertentwicklung seit Auflage 2006: 184,5 Prozent.
Lyxor MSCI World Consumer Staples TR UCITS ETF – Acc (EUR): Diageo hat hier einen Anteil von 2,35 Prozent. Wertentwicklung seit Auflage 2010: 167,64 Prozent.
Fazit
Das Spirituosengeschäft ist keine Schnapsidee, sondern ein Milliardenbusiness, mit dem viel Geld verdient wird. Salopp ausgedrückt: Getrunken wird immer und vor allem immer mehr. Dieser „Trend“ zeichnet sich durch eine gewisse Nachhaltigkeit und Konstanz aus. Anleger können mitverdienen, indem sie Einzelaktien erwerben oder auf ETFs aus dem Konsumgüterbereich setzen.
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