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Commerzbank Aktie Prognose 2023 – DAX-Rückkehr und Kursrallye?
Commerzbank Aktie Prognose 2023 – DAX-Rückkehr und Kursrallye?

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Die deutsche Commerzbank (ETR:CBKG) sagte am Donnerstag, dass der Nettogewinn im vierten Quartal um 12 % höher als erwartet gestiegen ist. Dies wurde durch höhere Zinssätze begünstigt und deckte ein zweites profitables Jahr in Folge ab, während die Bank eine umfangreiche Restrukturierung durchläuft.

Die Bank erklärte, dass sie für 2023 ein Ergebnis anstrebe, das „deutlich über“ dem von 2022 liege, unterstützt durch höhere Zinssätze, trotz „eines weiteren anspruchsvollen Jahres angesichts des herausfordernden Umfelds“.

Die Commerzbank, eine der bekanntesten deutschen Banken, hat Tausende von Arbeitsplätzen und Hunderte von Filialen abgebaut, um die Kosten zu senken und den Gewinn zu steigern. Die Bank ist ein Kandidat für die Wiederaufnahme in den prestigeträchtigen DAX-Index der Blue-Chip-Unternehmen.

Wie steht es um die Aktie der Commerzbank?

Die Aktien legten im frühen Frankfurter Handel um 7,7 % zu und verzeichneten damit den größten Tagesgewinn seit Dezember. Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) sagten ihren Kunden, dass der Ausblick für das Jahr 2023 „fast durchgängig aufwärts gerichtet“ sei.

Der Nettogewinn von 472 Millionen Euro (505,3 Millionen Dollar) im Quartal war höher als 421 Millionen Euro im Vorjahr. Er lag über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 350 Millionen Euro, wie aus einer von der Commerzbank veröffentlichten Konsensprognose hervorgeht.

Für das Gesamtjahr erzielte die Commerzbank einen Nettogewinn von 1,435 Milliarden Euro, nach 430 Millionen Euro im Vorjahr und besser als die Erwartungen von rund 1,359 Milliarden Euro. „Unser Turnaround ist gelungen. Die Commerzbank ist nun endlich wieder da“, sagte Manfred Knof, der Vorstandschef.

Dennoch hat die Bank auf ihrem Heimatmarkt mit einer steigenden Inflation und einer sich abschwächenden Konjunktur zu kämpfen, und die Probleme in einer polnischen Einheit belasten weiterhin.

Die Analysten der Deutschen Bank erklärten in einer kürzlich veröffentlichten Notiz, dass zu den Abwärtsrisiken für die Commerzbank unter anderem säumige Kredite, ein starker Rückgang des Kreditwachstums, sinkende Zinssätze und Verzögerungen bei Kostensenkungen gehören.

Die europäischen Banken, die durch Krieg, steigende Inflation und eine Energiekrise herausgefordert sind, profitieren von einem Impuls für ihre Geschäfte: höhere Zinsen. Die Commerzbank prognostiziert für 2023 einen Zinsüberschuss von „deutlich über“ 6,5 Milliarden Euro, „mit klarem zusätzlichem Aufwärtspotenzial“. Für 2022 stieg er um 33% auf 6,5 Mrd. Euro.

Die Commerzbank, die sich auf mittelständische Unternehmen konzentriert, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden, ist ein Barometer für die Gesundheit der Nation. Die Bank hat ein paar turbulente Jahre hinter sich, in denen sie 2018 aus dem DAX-Index geflogen ist.

Ein Jahr später führte sie Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank, die schließlich scheiterten. In der Folge entwickelte der damalige Vorstandschef eine neue Strategie, doch der Top-Investor Cerberus war unzufrieden und startete erfolgreich eine Kampagne für eine neue Führung und einen massiven Stellenabbau.

Cerberus hat seinen Anteil im vergangenen Jahr reduziert, und die Bank soll 2023 ihren vierten Vorstandsvorsitzenden innerhalb von drei Jahren bekommen. Die mBank, eine Tochtergesellschaft der Commerzbank in Polen, belastete im vergangenen Jahr das Geschäft aufgrund von Altlasten im Zusammenhang mit Hypotheken und einem Gesetz, das es Kreditnehmern erlaubt, monatliche Rückzahlungen auszusetzen.

Schafft es die Commerzbank in den DAX zurückzukommen?

Die Commerzbank hat ihr Ziel eines Milliardengewinns bis 2022 also so gut wie sicher erreicht – und strebt nun die Rückkehr in die oberste deutsche Börsenliga an. Um die Rückkehr in den Dax nach fast viereinhalb Jahren zu beschleunigen, hatte das Institut, das derzeit im MDax der mittelgroßen Werte gelistet ist, bereits Ende Januar Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht.

Am heutigen Donnerstag (16. Februar) wird die Commerzbank ihre detaillierte Bilanz für das Jahr 2022 vorlegen, und am Abend des darauffolgenden Tages will die Deutsche Börse bekannt geben, wer Linde im Deutschen Aktienindex ersetzen wird. Die Zahlen sind hier eingdeutig auf Seiten der Commerzbank.

Nach den vorläufigen Ergebnissen verdiente die Commerzbank im vergangenen Jahr knapp 3,4 Milliarden Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Der Vorsteuergewinn der Frankfurter Bank lag bei gut zwei Milliarden Euro.

Insgesamt hatten Konzernchef Manfred Knof  und der Vorstand für das Jahr 2022 einen Überschuss in Höhe von über einer Milliarde Euro angepeilt. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Gewinn von rund 1,4 Milliarden Euro unter dem Strich. Das wäre dann mehr als das dreifache wie im Vorjahr. Im Jahr 2021 wird die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Bank nach einem teuren Konzernumbau wieder schwarze Zahlen schreiben und 430 Millionen Euro unter dem Strich verdienen.

Auch die Aktionäre sollen von den deutlich verbesserten Ergebnissen profitieren. Das bestätigte Finanzchefin Bettina Orlopp Anfang November: „Wir haben weiterhin die Zahlung einer Dividende fest im Blick. Das wäre dann die erste Gewinnausschüttung welche die Commerzbank seit dem Jahr 2018 tätigen würde sowie die dritte, seit der Staat das Institut in der Finanzkrise 2008/2009 mit Milliarden an Steuergeldern gerettet hat.

Knof, der Anfang 2021 sein Amt als Sanierer antrat, hatte den Sparkurs verschärft. Schon vor der Corona-Pandemie hatte die Bank Tausende von Stellen gestrichen und ihr vergleichsweise dichtes Filialnetz von rund 1.000 Standorten deutlich verkleinert. „Im Moment fühle ich mich mit der Aufstellung von rund 400 Filialen wohl“, sagte Privatkundenchef Thomas Schaufler im Dezember der Deutschen Presse-Agentur.

Die sogenannte Zinswende im europäischen Raum gibt der Commerzbank in ihrer aktuellen Situation Rückenwind. Seit Juli vergangenen Jahres müssen Banken nichts mehr zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken, sondern erhalten dafür wieder Zinsen. Zusätzlich verdienen die Finanzinstitute zum Beispiel an höheren Kreditzinsen.

Anfang November hob das Direktorium deshalb seine Gewinnprognose für 2024 an: Dank höherer Zinsen und besserem Kundengeschäft sollen die Erträge – also die Gesamterträge der Commerzbank – dann auf zehn Milliarden Euro steigen, fast eine Milliarde mehr als bisher angepeilt.

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Patryk Don

Profi Investor

Patryk Don

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Hallo, ich heiße Patryk und bin glücklicher Träger eines Meistertitels. Die Leidenschaft für Finanzen habe ich schon immer in mir getragen! Auf der Suche nach finanzieller Freiheit bin ich dann „zufällig“ auf Kryptowährungen gestoßen, seit dem habe ich kaum einen Tag, ohne mich auf dem neuesten Stand zu halten, verbracht. Die Kausalität zum traditionellen Aktienmarkt machte es unumgänglich, sich auch mit diesem sehr stark auseinanderzusetzen. „Ja, das Gold regiert die Welt. Sie baut Throne, Gott zum Hohne, der Macht, die sie gefesselt hält.“ -Georg Henischs 1616
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