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Celsius Network meldet Insolvenz in New York an: Krypto-Crash greift um sich
Celsius Network meldet Insolvenz in New York an: Krypto-Crash greift um sich
Daniel Robrecht

Daniel Robrecht Investor shield

Profi Investor

Es kam, wie es kommen musste – das Celsius Network meldete in New York die Insolvenz an. Das Krypto-Lending-Unternehmen sah keinen anderen Ausweg mehr, als die Insolvenz nach dem Chapter 11 einzureichen. Bereits vor einigen Wochen war das namhafte Krypto-Unternehmen ins Wanken geraten.

Der massive Einbruch am Kryptomarkt verhagelte Celsius Network das Geschäftsmodell. Denn die Renditeversprechen waren zu hoch, die eigenen Margen zu gering. Im bärischen Marktumfeld konnte man nicht dauerhaft überleben. Nach dem ersten Auszahlungsstopp wurden nun auch die letzten Hoffnungen enttäuscht. Celsius ist pleite – Kunden müssen um ihr Geld zittern.

Vom Auszahlungsstopp zur Insolvenz: Celsius ist bankrott

Am. 13. Juni – rund ein Monat ist das her – gab das Celsius Network auf Twitter bekannt, dass man die Auszahlungen temporär stoppen müsse, um das Kapital der Kunden zu schützen. Direkt im Anschluss des Tweets wurden Auszahlungen gestoppt, Kunden von Celsius konnten fortan nicht mehr auf ihr Kapital zugreifen. Weitere Stellungnahmen gab es zunächst nicht.

Damit reagierte das Unternehmen auf den Krypto-Winter. Die Bilanz von Celsius schrumpfte kontinuierlich. Durch die künstlich generierte Nachfrage nach CEL wirkte sich dieser Umstand im Bärenmarkt verschärfend aus. Die Risiken von Krypto-Lending sind offensichtlich. Denn nicht jedes noch so hohe Renditeversprechen kann letztendlich auch eingehalten werden. Letztendlich blieb dem Celsius Network kein Ausweg mehr – gestern meldete man die Insolvenz an.

Insolvenz nach Chapter 11 beantragt: Restrukturierung geplant

Das Krypto-Unternehmen Celsius meldete gestern in New York die Insolvenz nach Chapter 11 an. Auf Twitter verweist man auf die Gründe für diese Entscheidung:

„This decision was made with the intention to provide the best opportunity to stabilize the business, consummate a comprehensive restructuring transaction that maximizes value for all stakeholders, and emerge from Chapter 11 positioned for success in the crypto industry.“

Man wolle nun das Celsius Network umstrukturieren, die Gläubiger schützen und bestenfalls in eine positive Zukunft blicken. Aktuell geht es vornehmlich um Schadensbegrenzung – das Celsius Network wird wohl nie wieder eine derartige Marktstellung erhalten, wie es in den vergangenen Jahren der Fall war. 

100.000 Gläubiger wollen Geld 

Bei Celsius Network handelte es sich um einen der größten Anbieter im sogenannten Krypto-Lending. Im Mai belief sich das verwaltete Kundenvermögen noch auf rund 12 Milliarden US-Dollar. Die Insolvenzdokumente nach Chapter 11 offenbaren jetzt über 100.000 Gläubiger, denen Celsius Geld schuldet. Darunter befinden sich auch namhafte Unternehmen und Fonds wie Pharos Fund oder Alameda Research. Durch die sinkenden Kurse am Kryptomarkt war das Geschäftsmodell schlichtweg weniger rentabel.

Weitreichende Auswirkungen: Auch ein deutsches Startup ist betroffen

Bereits das Terra-Desaster hat gezeigt, dass die Insolvenz eines Unternehmens auch andere Krypto-Services in den Abwärtsstrudel zieht. Von der jüngsten Insolvenz bei Celsius ist nun auch ein deutsches Startup verstärkt betroffen – die Rede ist von Nuri aus Berlin. Denn die Krypto-Finanzplattform hat den Kunden in Zusammenarbeit mit Celsius Bitcoin-Ertragskonten angeboten, die eine Rendite von bis zu 3 % auf geleistete Einlagen abwerfen sollten.

Die Hinweise bei Nuri hinsichtlich der Risiken zeigen, dass es keine Einlagensicherung gibt und eine Insolvenz von Celsius potenziell zu vollständigen Verlusten für die Kunden führt. Die erste Stellungnahme nach dem Auszahlungsstopp verwies darauf, dass ein kleiner Anteil der eigenen Kunden betroffen sein dürfte. Es bleibt spannend.

Das Kartenhaus bröckelt weiter: Vorsicht besser als Nachsicht!  

Die Pleitewelle nimmt im Kryptomarkt kein Ende. Die Insolvenz bei Celsius war absehbar. Doch zunehmend sind auch andere Unternehmen sowie die Kunden anderer Dienstleister betroffen. Die Konsolidierung in einem schwachen Bärenmarkt dürfte sich fortsetzen. Für Krypto-Anleger ist es wichtiger denn je, vorsichtig zu agieren.

Hier empfehlt sich der Fokus auf stabile Investments wie Bitcoin oder Ethereum mit langfristigem Anlagehorizont als Basis eines Depots. Zugleich können auch neue Kryptowährungen wie Battle Infinity (aktuell im Pre-Sale) von einer Umschichtung des Kapitals profitieren.

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Daniel Robrecht

Daniel Robrecht

Profi Investor

Daniel Robrecht

Profi Investor

Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Durch gezielte Weiterbildungen hat er sich umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel u.a. für Business2Community oder cryptonews.com.
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