Die Aktie des chinesischen Elektroautoherstellers BYD befand sich seit Mitte Februar im Sinkflug. Seit vergangenem Dienstag gibt es jedoch erste Anzeichen einer Trendumkehr. Ist die Korrektur damit nun überstanden oder müssen sich Anleger weiterhin in Geduld üben?
Um rund 13,70 Prozent hatte sich der Kurs von BYD (ISIN: CNE100000296) vergangenen Dienstag erholt und überschritt dabei zeitweise die Marke von 21 Euro je Anteil. Am Mittwoch gab der Kurs zwar wieder etwas nach, pendelte sich jedoch bei rund 20 Euro ein. Diesen Donnerstag legte das Papier schließlich wieder einen beeindruckenden Start hin und übersprang kurz nach Handelsbeginn abermals die 21-Euro-Marke.
Korrektur nach langer Rallye
In den letzten 12 Monaten hatte die Aktie von BYD um knapp 600 Prozent zugelegt, ehe es im Rahmen der Korrektur das erste Mal seit Langem wieder abwärts ging. Sonderlich überraschend war diese Entwicklung nicht. Ähnlich wie zahlreiche andere Aktien aus dem Bereich der Elektromobilität sowie den sauberen Energien war das Papier von BYD in den letzten Monaten sehr heiß gelaufen. Eine stärkere Gewinnmitnahme war damit mehr oder weniger folgerichtig geworden.
Generell scheint sich diese Woche nun jedoch wieder eine Trendwende anzudeuten. Noch sind die Zeichen jedoch sehr zaghaft. Nach wie vor sind zahlreiche der zuletzt gehypten Aktien vergleichsweise hoch bewertet. Dies trifft auch auf BYD zu. Zum Teil wurden hier bereits die Erwartungen an zukünftiges Wachstum mit eingepreist. Umso wichtiger ist es, dass der Autobauer in den kommenden Monaten mit guten Zahlen zu überzeugen weiß.
Gute Zahlen aus China
Genau hier liefert BYD nun mit seinen neuesten Zahlen für den Monat Februar durchaus Vielversprechendes. Man verbesserte sich bei den Auslieferzahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat von 5.501 Fahrzeuge auf nunmehr 20.927 Einheiten. Ein Plus von rund 280 Prozent!
Ebenfalls zugutekommen dürfte dem Unternehmen die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in seinem heimischen Markt. Die Wirtschaft Chinas wächst dieses Jahr wieder rasant und damit auch die Nachfrage nach hochwertigen Fahrzeugen. Im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrenten ist BYD dabei auch keineswegs so abhängig von ausländischen Zulieferern.
Sowohl Mikrochips wie auch Batterien entstammen der heimischen Fertigung. Vor allem die derzeitige Knappheit bei Halbleitern macht zahlreichen anderen Autoherstellern derzeit zu schaffen. Gute Voraussetzungen für BYD, um sich einen Vorsprung vor den anderen chinesischen E-Auto-Herstellern zu verschaffen.
Sorgen bereitet hier allenfalls der bisweilen sehr niedrige Gewinn. Für dieses Jahr gehen Analysten von einem Nettogewinn von 800 bis 900 Millionen Euro aus. Das KGV liegt 2021 bei 70 und ist damit schon recht hoch. Mittelfristig dürfte die Perspektive jedoch dennoch stimmen, weshalb ein abermaliger Kursanstieg mehr als realistisch ist. Um jedoch langfristig einen noch deutlich höheren Kurs zu rechtfertigen, muss BYD noch Steigerungen bei Umsatz und Profitabilität hinlegen. Möglich ist dies jedoch allemal.
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