Der chinesische Elektroautobauer BYD meldete einen großen Anstieg seiner Gewinne im 4. Quartal 2022 und verzeichnete direkt einen Aktienanstieg. Ein brutaler Preiskrieg mit Konkurrent Tesla und eine abschwächende Nachfrage in China hatten das Unternehmen zuletzt geplagt. Die Aussichten für Q1 2023 beflügeln die Aktie nun, denn BYD erwartet bis zu 80 % mehr Umsatz.
Keine Pläne zur Expansion in die USA
Der Autobauer BYD gilt als einer der größten Konkurrenten Teslas außerhalb von China. Innerhalb der Volksrepublik aber beherrscht BYD eindeutig den Markt, mit einem Marktanteil von 45 % verglichen mit 10 % von Tesla.
Teslas Anteil am gesamten Elektrofahrzeugmarkt in China, der sowohl batteriebetriebene Fahrzeuge als auch Plug-in-Hybride umfasst, stieg leicht, nachdem im Vorjahr nur 7 % erzielt wurden. Der Marktanteil von BYD lag vor einem Jahr bei etwa 30 %. BYD produziert sowohl Plug-in-Hybride als auch rein elektrische Fahrzeuge.
Im Februar stellte Tesla 74.402 Fahrzeuge in China her, was etwa 32 % mehr sind als im Vorjahr. Jedoch wird ein Teil dieser Fahrzeuge nach Europa exportiert. Schätzungen gehen davon aus, dass Tesla im Februar 32.000 Fahrzeuge in China verkaufte und 42.000 exportierte.
BYD hat seinen Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 80 % gesteigert. Das Unternehmen hat in den ersten zwei Monaten des Jahres 161.977 E-Autos verkauft, die meisten davon in China.
Es liegt nahe, bei diesem Erfolg eine Ausweitung des Geschäfts in andere Länder, besonders den USA, zu erwarten.
Bloomberg berichtet, dass BYD derzeit keine Pläne hat, in den US-amerikanischen Pkw-Markt einzusteigen. Ohnehin hat BYD bislang Schwierigkeiten, seine Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt auszubauen, was teilweise auf die negative Berichterstattung und Haltung gegenüber China zurückzuführen ist.
In anderen Ländern konnte BYD seine Präsenz aber ausbauen, darunter Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Thailand und Australien.
Geschäftszahlen für 2022
BYD meldete einen deutlichen Anstieg des Gewinns im vierten Quartal auf 7,3 Mrd. Yen gegenüber 602 Mio. Yen im Vorjahresquartal. Darüber hinaus stieg der Nettogewinn für das Gesamtjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 446 % auf 16,6 Mrd. Yen.
2022 verkaufte BYD rund 1,86 Mio. Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge, was fast 30 % der Verkäufe von Elektrofahrzeugen in China ausmacht und mehr ist, als in den vier Jahren zuvor zusammengenommen. Das Unternehmen konnte die Zahl der Auslieferungen im Jahr 2022 trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds steigern. Allerdings könnte der von Tesla ausgelöste Preiskrieg in China das Gewinnwachstum von BYD beeinträchtigen. Bislang hat die BYD-Aktie im Jahr 2023 rund 7 % zugelegt.
Nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen, sagte das Unternehmen, dass sein Heimatmarkt China bereits in eine „volle Expansionsphase“ für Fahrzeuge mit neuer Energie eingetreten ist. Mehr als 40 Automarken, darunter BYD, folgten dem Schritt von Tesla Anfang des Jahres, die Preise zu senken, um angesichts der schwächelnden Nachfrage Marktanteile zu verteidigen.
BYD ist jedoch einer der wenigen Marken, die Marktanteile gewinnen. Der Konzern überholte Volkswagen im Februar den zweiten Monat innerhalb von vier Monaten.
Aussicht der Aktie
Warren Buffett hält weiter an seiner Investition in BYD fest, wie auch in unserer BYD-Aktien-Prognose erwähnt. Das sollte Anleger ermutigen, der BYD-Aktie eine Chance zu geben. Performance-technisch beweist die Aktie Rückgrat und befindet sich auf dem Weg nach oben. Seit Jahresbeginn ging der Aktienpreis um über 7,5 % nach oben. Die Aussichten auf 80 % mehr Umsatz allein im ersten Quartal dieses Jahres, untermauert durch die starken Verkaufszahlen im Januar und Februar, dürfte der Aktie in den nächsten Wochen weiter Rückenwind geben.
BYD plant außerdem in diesem Jahr fünf weitere Modelle aus seiner Dynasty-, Ocean- und Denza-Reihe auf den Markt zu bringen. Der Konzern hat auch ein besonderes Ass im Ärmel, denn mit dem Hauptsitz in Shenzhen und dem erweiterten Produktangebot produziert BYD eigene kritische Komponente wie Batterien und Halbleiter. Andere Autobauer sind auf Zulieferer angewiesen und mussten in den vergangenen zwei Jahren schmerzlich feststellen, dass Lieferverzögerungen enorme Auswirkungen haben. Unterbrechungen in der Lieferkette betreffen BYD kaum.
Analysten sind von der Stärke des chinesischen Konzerns überzeugt und geben eine klare Kaufempfehlung. Als mittleres Preisziel sehen sie eine Steigerung von über 75 % zum aktuellen Aktienpreis.
Neben der BYD-Aktie empfehlen sich auch China-ETFs als Anlage. Sie können eine hervorragende Alternative zu Aktien sein, gerade in Anbetracht der Öffnung des chinesischen Marktes, dem nach der Aufhebung zahlreicher Covid-19-Beschränkungen ein vielversprechendes Jahr mit Wachstum bevorstehen dürfte.
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