Der marktführende Chemikalienhändler Brenntag hat am Morgen bekannt gegeben, dass man sich aktuell in Gesprächen für eine potenzielle Übernahme des weltweit zweitgrößten Chemikaliendistributors Univar befinde. Eine solche Unternehmensfusion würde Brenntags Position als umsatzstärkstes Unternehmen der Branche weiter ausbauen.
Von Aktionären und Investoren wird die Ankündigung jedoch eher skeptisch aufgenommen und der Kurs der Aktie von Brenntag rutschte heftig ab. Grund hierfür sind die mit einer solchen Übernahme verbundenen Kosten und Risiken. Doch könnte sich bei einer erfolgreichen Fusion eine gute Einstiegsmöglichkeit bieten, um von zukünftig ansteigenden Kursen zu profitieren?
Übernahme von Univar ist mit Risiken verbunden
Die Übernahme von Univar durch Brenntag wäre einer der größten Deals in der Geschichte der Branche. Der Essener Konzern, welcher auf den Handel und die Distribution von Chemikalien spezialisiert ist, verbucht aktuell einen Umsatz von circa 19 Milliarden Euro pro Jahr. Mit dem Aufkaufen des größten Konkurrenten Univar, würde dieser Umsatz auf geschätzte 30 Milliarden Euro steigen. Damit wäre die Vormachtstellung des Chemikalienkonzerns ein weiteres Mal gefestigt.
Germany’s Brenntag is exploring a potential acquisition of rival Univar Solutions that would create a company with more than $30 billion in sales https://t.co/oJ1TVhRNKe
— Bloomberg Markets (@markets) November 26, 2022
Doch genau hier liegen auch die Risiken eines solchen Deals. Von Aktionären werden erhebliche kartellrechtliche Hürden erwartet, welche überwunden werden müssen. Die Chemiebranche ist zwar sehr zersplittert und zusammen kommen Brenntag und Univar lediglich auf einen Marktanteil von circa 8 %, doch vor allem in den USA muss trotzdem mit Problemen gerechnet werden. Die Kartellbehörden könnten die Unternehmensführung hier zumindest zu erheblichen Teilverkäufen zwingen, welche sich schädlich auf das Geschäft auswirken würden.
Auch die mit einer Unternehmensfusion verbundenen Kosten sorgen bei Anlegern für Sorgen. Sie befürchten, dass dieses kostspielige Unterfangen Brenntag zu einer Kapitalerhöhung zwingen könnte. Aktionären von Univar müsste unter Umständen eine zusätzliche Prämie angeboten werden, welche die Übernahme noch einmal teurer machen würde. Während Univar an der Börse derzeit mit circa 5 Milliarden Dollar bewertet wird, liegt die Marktkapitalisierung von Brenntag bei einem geschätzten Wert von 10,5 Milliarden Euro.
Überraschender Vorstoß entgegen dem eigentlichen Vorgehen von Brenntag
Ein weiterer Katalysator für die Negativreaktion des Kurses auf die Ankündigung von Brenntag dürfte das untypische Vorgehen des Konzerns in dieser Sache sein. Zwar ist Brenntag dafür bekannt, häufig Chemieunternehmen aufzukaufen, doch dabei handelt es sich eigentlich immer um deutlich kleinere, lokale und spezialisierte Firmen.
Beim einige Wochen zurückliegenden Kapitalmarkttag zeichnete sich allerdings bereits eine Wende in der Zukaufspolitik des Konzerns ab. Vorstandschef Kohlpaintner kündigte dort an, dass man das Budget zur Firmenexpansion auf bis zu einer halben Milliarde Euro verdoppeln wolle. Hier wurden allerdings hauptsächlich Investments in Chemieunternehmen in Entwicklungsländern und im Gesundheitssektor in Aussicht gestellt. Von einer Übernahme des weltweit zweitgrößten Chemiedistributors war noch keine Rede.
Von der Fusion dürfte sich Brenntag vor allem einen Ausbau seiner Geschäfte im US-amerikanischen Markt erhoffen. Während man dort lediglich 32 % seines Umsatzes verbucht, liegt der Umsatzanteil von Univar hier bei starken 70 %. Der Markt in den USA hat in Bezug auf Chemikalien ein großes Wachstumspotenzial und ist im Vergleich zu asiatischen Märkten als verhältnismäßig sicher einzuordnen.
Brenntag – ist jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt?
Wie bereits erwähnt, sorgte die Ankündigung bei Aktionären, trotz strategischer Sinnhaftigkeit, für Überraschung und Skepsis. Die Aktie von Brenntag (BNR) fiel über Nacht von über 68 Euro auf einen Tiefststand von 61,16 Euro. Ein Wertverfall von über 10 % der die negative Einstellung der Anleger zur überraschenden Entscheidung von Brenntag widerspiegelt.
Der Kurs des Unternehmens war eigentlich gerade kurz davor, aus einem einjährigen Abwärtstrend auszubrechen und nach Monaten des kontinuierlichen Kursverfalls mal wieder ein höheres Hoch zu setzen. Seit seinem Höchststand von 86,44 Euro am 27. August 2021, war der Aktienkurs von Brenntag um über 30 % bis auf einen Tiefstwert von 56,02 Euro am 14. Oktober dieses Jahres gefallen.
Der Kurs konnte sich von der heutigen Schockreaktion bereits etwas erholen und liegt aktuell bei circa 63,70 Euro. Sollte sich die Einstellung der Anleger zur Ankündigung des Unternehmens mit dem Bekanntwerden näherer Details ändern, könnte in den kommenden Monaten und Jahren ein weiterer Aufschwung folgen.
Schließlich wird die geplante Fusion von renommierten Analysten des Investmentbanking Unternehmens Goldman Sachs als sehr positiv bewertet. Der Zusammenschluss von Firmen in einer derartig zersplitterten Branche sei demnach enorm zuträglich für den Markt und seine Preisdynamik. Sollte Brenntag die Hürden der Übernahme erfolgreich überwinden können, würde sich aktuell also eine gute Gelegenheit bieten, in das zukünftige Wachstum des Unternehmens zu investieren.
Neben Investments in den traditionellen Aktien- und ETF-Markt kann Kapital heutzutage vor allem auch im Kryptomarkt angelegt werden, um frühzeitig an zukunftsfähigen Projekten zu partizipieren. Eine der interessantesten Investitionsmöglichkeiten in dieser Branche ist aktuell das play-to-earn Spiel Calvaria. Es kommt aus dem Play-To-Earn Sektor und ist dort bereits Partnerschaften mit den wichtigsten Namen des Kryptospaces eingegangen.
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