Am Freitag schloss der Dax nach einer wenig aufregenden Woche mit einem Kursplus von 0,74 Prozent bei rund 14.370 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus von einem Prozent. Grund dafür sind die steigenden US-Erzeugerpreise, die den Kurs belasten. Der MDax legte ebenfalls zu, um 0,55 Prozent auf rund 25.604 Punkte. Auch der EuroStoxx stieg auf 3.943 Punkte.
Momentan halten die Anleger sich noch zurück, da die letzten Sitzungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank für dieses Jahr noch anstehen. Die FED tagt am Mittwoch, die EZB am Donnerstag und es stehen Leitzinserhöhungen von 0,5 Prozent im Raum. Die Prognosen der Währungshüter haben durchaus das Potenzial, die Aktienmärkte noch einmal kräftig durcheinander zu wirbeln.
Ölpreise sinken weiter
Die Kurse der Ölpreise befinden sich momentan im Sturzflug. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Freitag rund 76,00 US-Dollar – und ist damit so günstig wie Anfang 2022. Das könne mit den Zinserhöhungen anderer Notenbanken zusammenhängen, was wiederum die Spekulationen verstärkt hat. WTI kostete am vergangenen Freitg rund 70,00 US-Dollar.
Automobil-Aktien gefragt – Sorgen bei Lululemon
Auf dem deutschen Aktienmarkt waren vor allem Aktien aus der Automobilsparte schwer nachgefragt. BMW und Mercedes legten um zwischen 1,9 Prozent und 1,7 Prozent zu, ebenso wie die Aktie des Zulieferers Continental.Sorgen gibt es hingegen bei Lululemon Athletica. Der US-Sportartikelhersteller konnte sich zwar im dritten Quartal noch über ein gutes Ergebnis freuen, die Erwartungen für das vierte Quartal sind jedoch stark eingetrübt. Der Kurs der Aktie brach an der Wallstreet zweistellig ein. Lululemon hat momentan mit steigenden Lagerbeständen und sinkender Rentabilität zu kämpfen. Im MDax bildete am Freitag Carl Zeiss Meditec das Schlusslicht. Grund dafür sind die umfassenden Lockdowns in China, dem wichtigsten Markt des Unternehmens.
Kryptomarkt – Zahlen leicht gesunken
Der Kryptomarkt hat momentan immer noch zu kämpfen. Die Gesamtmarktkapitalisierung liegt aktuell bei 857 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 0,5 Prozent bedeutet. Vor allem der Bitcoin, „die Mutter aller Kryptowährungen“ hat mit starken Kursschwankungen zu kämpfen. Der Kurs liegt momentan bei rund 17.000 US-Dollar. Der Kurs der Nummer zwei Ethereum ist hingegen leicht gestiegen und liegt im Moment bei rund 1.200 US-Dollar. Freuen kann sich im Moment der Litecoin. Der Kurs stieg um 0,79 Prozent auf 77 US-Dollar.
Wirecard Prozess gestartet
Es ist wohl das Ereignis des Jahres 2022. Am vergangenen Donnerstag ist der Prozess gegen den Ex-CEO von Wirecard, Markus Braun gestartet. Mit ihm auf der Anklagebank sitzen Oliver Bellenhaus, der Braun schwer belastet hat und der ehemalige Chefbuchhalter Stefan von Erffa. Die Vorwürfe lauten Marktmanipulation, gewerbsmäßiger Bandenbetrug und Bilanzmanipulation. Der Prozess wird sich vermutlich bis ins Jahr 2024 ziehen. Einer fehlte auf der Anklagebank: der flüchtige Ex-COO Jan Marsalek. Dieser wird in Russland vermutet.
Von der Tech-Hoffnung zum Betrugsfall
Wirecard galt lange als Vorzeige-Start Up, das sich von einer „Schmuddelfirma“ zu einem milliardenschweren Konzern entwickelte. Dann kam heraus, dass Umsätze frei erfunden waren. Die Konten, auf denen die angeblichen Milliarden liegen sollten, waren bodenleer. Teile des sogenannten Drittpartnergeschäfts waren frei erfunden. Alleine die Verlesung der Anklageschrift dauerte mehr als sechs Stunden. Die Taktik der Verteidigung von Markus Braun war ziemlich schnell klar. Sie wollen den Kronzeugen der Staatsanwaltschaft, den ehemaligen Wirecard Statthalter von Dubai Oliver Bellenhaus, unglaubwürdig machen. Ob ihnen das gelingt, wird sich in den kommenden 99 Prozesstagen zeigen.
Elon Musk nicht mehr der reichste Mensch der Welt
2022 scheint wohl nicht das Jahr des Elon Musk zu werden. Die Tesla Aktie ist seit Jahresanfang um rund die Hälfte gefallen und dann ist da noch die Twitter Übernahme, der ein großes Chaos folgte. Jetzt auch noch das: Musk ist laut Forbes Liste nicht mehr der reichste Mensch der Welt. Rund 100 Millarden US-Dollar soll er verloren haben.
Die neue Nummer eins – ein Europäer
Im Forbes Ranking wurde der Amerikaner nun von einem Europäer vom Thron gestoßen. Der reichste Mensch der Welt ist jetzt Bernard Arnault, der CEO und Chairman des Luxuskonzerns LVMH – Moët Hennessy – Louis Vuitton. Der älteste Sohn von Bernard Arnault, Antoine Arnault, ist übrigens kürzlich zum Vorstandschef der Luxusmarke Christian Dior ernannt worden. Hinter Arnault und Musk folgt auf Platz drei der indische Unternehmer Gautam Adani. Natürlich sind auf der Forbes Liste wieder die üblichen Verdächtigen wie Warren Buffett, Bill Gates oder Jeff Bezos zu finden.
Weg für Fabrikerweiterung in Grünheide ist frei
Trotzdem kann Elon Musk sich zumindest ein bisschen freuen. Die Gemeindevertretung machte den Weg für die Erweiterung der Produktionsstätte in Grünheide frei. Der Bebauungsplan wird neu aufgestellt. Die Tesla Aktie schloss mit rund 171 Euro im Plus.
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