Die Cyberwährung Bitcoin bietet seit jeher viel Diskussionsstoff: Die einen halten die digitale Währung für das Währungsmodell der Zukunft, die anderen verteufeln es als Vehikel für Spekulanten und illegale Geschäfte. Während die einen das Millionengeschäft wittern, sprechen die anderen von einer Blase, die jeden Moment platzen kann.
Eine spektakuläre Bekanntmachung auf dem US-Finanzmarkt hat nun erneut für Aufsehen gesorgt: Die größte Terminbörse der Welt hat angekündigt, sogenannte Futures für den Kauf und Verkauf von Bitcoin einführen. Aber was bedeutet Bitcoin-Future eigentlich? In diesem Artikel finden Sie eine Erklärung für diese neue Möglichkeit des Handels mit Bitcoin.
Wie kann man aktuell Bitcoins kaufen?
Wer Bitcoins kaufen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten
• Kauf über Bitcoin-Marktplätze
• Kauf als CFD (Man partizipiert direkt an der Entwicklung des Bitcoin Kurses,
besitzt den Bitcoin aber nicht physisch)
• Kauf bei örtlichen Bitcoin-Treffen
Futures als neue Möglichkeit des Bitcoin-Handels
Futures als neue Möglichkeit des Bitcoin-Handels
Die US-amerikanische Optionsbörse CME Group hat jetzt angekündigt, noch in diesem Jahr Futures als eine weitere Möglichkeit des Bitcoin-Handels anzubieten. Nach Veröffentlichung der Pläne von der CME Group stieg der Bitcoin auf ein neues Allzeithoch von fast 6.400 Dollar.
Futures oder Terminkontrakte sind vertraglichen Vereinbarungen an der Börse, in denen ein Käufer und ein Verkäufer den Handel einer definierten Warenmenge zu einem bestimmten Preis, zu einer bestimmten Zeit vereinbaren.
Ein Beispiel für einen Bitcoin-Future:
Der Verkäufer A vereinbart mit dem Käufer B, dass er ihm am 15.09.2018 insgesamt 50 Bitcoins für den festgelegten Preis von 6.000 € verkauft.
Rohstoffhandel als Vorbild
Futures haben ihren Ursprung im Rohstoffhandel, da sie Unternehmen ermöglichen, sich auf einen festen Preis für einen Rohstoff zu verlassen. Doch es gibt auch Kritik an den Termingeschäften: In der Vergangenheit gab es den Verdacht, dass die Preise für Edelmetalle manipuliert wurden. Durch die Tatsache, dass fiktive Verkäufe wichtiger sind, als der physische Handel, können die Kurse beeinflusst werden.
Vorteile für institutionelle Anleger
Mit der Einführung von Bitcoin-Futures würde die Digitalwährung auch vermehrt institutionelle Anleger ansprechen, da die Kryptowährung somit näher an die traditionellen Finanzmärkte rücken würde. Aktuell ist es vielen institutionellen Investoren durch Regulierungen nicht gestattet, Bitcoins zu kaufen. Über dieses neue Finanzprodukt könnte der Zugang für große öffentliche oder staatliche Investoren, Banken oder Finanzinstitutionen erleichtert werden. Auch die starken Preisschwankungen der Digitalwährung haben einige große Investoren bisher vom Einstieg in den Bitcoin-Handel abgehalten. Mit der Markteinführung von Bitcoin-Futures könnten sich Anleger in Zukunft vor bösen Überraschungen und Preisstürzen schützen.
Grundstein für einen Bitcoin-ETF?
Laut einer Mitteilung der CME Group sollen die Bitcoin-Terminkontrakte auf Basis eines Referenzkurses getätigt werden, der den Wert des Bitcoin in US-Dollar täglich bestimmt. Dieser Referenzindex könnte in Zukunft ebenfalls die Grundlage für einen möglichen Bitcoin-ETF werden.
Update: Die CME Group hat den Selbstzertifizierungsprozess abgeschlossen und wird am 18.12.2017 mit den ersten Bitcoin-Future an den Start gehen.
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