Der Preis von Bitcoin stürzt von seinem neuen Allzeithoch ab. Rund 12,5 % ging der BTC-Preis seit dem neuen Hoch von 73.794 USD am 13. März nach unten und vernichtet damit alle Gewinne der letzten zwei Wochen. Gleichzeitig verzeichnen die jungen Bitcoin-Spot-ETFs gigantische Abflüsse, die sich entsprechend negativ auf die Kryptowährung auswirken. Ist die Preisrallye damit schon vorbei?
642 Mio. USD abgeflossen
Bisher war es üblicherweise so, dass zum Wochenbeginn höhere Zuflüsse zu den am 10. Januar durch die SEC in den USA genehmigten Bitcoin-Spot-ETFs zu verzeichnen waren. Jetzt scheint sich das Blatt zu wenden, denn am Montag flossen insgesamt 642 Mio. US-Dollar in Bitcoin aus dem Bitcoin ETF von Grayscale ab. Das ist der größte Abfluss an einem einzigen Tag für den ETF.
Gleichzeitig sanken auch die Zuflüsse in den Bitcoin-ETF von Fidelity nach Angaben von Farside Investors auf nur 5,9 Mio. US-Dollar. Dieser Wert ist der niedrigste seit Beginn des Handels im Januar für den zweitgrößten Bitcoin-Spot-ETF nach dem iShares Bitcoin Trust von BlackRock.
Die Zuflüsse aus dem IBIT von BlackRock konnten den Nettozufluss am Montag nicht auf grünem Niveau halten. Der iShares Bitcoin Trust verzeichnete einen Nettozufluss von 451 Mio. US-Dollar, während andere ETFs einen Nettozufluss von fast 36,7 Millionen US-Dollar verzeichneten. Zusammen kam es so zu einem Nettoabfluss in Höhe von 154,3 Mio. US-Dollar für die Bitcoin-Spot-ETFs.
Was sind die Gründe für die plötzliche Wende?
Beobachter nennen die gleichen Gründe, die in den letzten Wochen auch zum Anstieg des Bitcoin-Preises und den erhöhten Zuflüssen in Bitcoin-Spot-ETFs führten: Die bevorstehende Bitcoin-Halbierung und nun auch die FOMC-Sitzung der US-Notenbank am 20. März.
Diese führt zur gedämpften Preisentwicklung von BTC in den letzten Tagen und zu einem Einbruch der Zuflüsse in Bitcoin ETFs. In den knapp zwei Monaten seit Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs ist eine interessante Abhängigkeit zwischen dem Preis von Bitcoin und den Bitcoin ETFs entstanden, in dem Sinne, dass sich beide gegenseitig nach oben und im aktuellen Fall nach unten drücken.
Steigt der Preis von Bitcoin, nehmen die Zuflüsse in Bitcoin-Spot-ETFs zu. Gibt es mehr Zuflüsse in die Bitcoin ETFs, steigt der Preis von Bitcoin. Gleiches passiert indessen mit Abflüssen und dem Preisverfall.
Bitcoin-Halbierung steht bevor
Vor der kommenden Bitcoin-Halbierung, die im April erwartet wird, sinkt nun der Wert. Die Preisentwicklung von Bitcoin vor einer Halbierung war historisch betrachtet immer etwas gemischt. Grundsätzlich lässt sich aber eine Tendenz zu Preisanstiegen erkennen.
In den meisten Fällen kam es in den Monaten vor der Halbierung zu einem Preisanstieg. Beispielsweise verdreifachte sich der Preis in den sechs Monaten vor der Halbierung im Jahr 2020. Doch gleichzeitig gab es auch schon Ausnahmen.
Die Erwartung eines reduzierten Angebots aufgrund der Halbierung kurbelt die Nachfrage an und treibt den Preis nach oben. So war es unterdessen auch im Februar und März 2024.
Die bevorstehende Bitcoin-Halbierung ist ein automatisierter Prozess, der in die Bitcoin-Blockchain integriert ist und die Belohnung für das Mining neuer Blöcke halbiert. Rund alle vier Jahre bzw. nachdem 210.000 Blöcke abgebaut wurden, wird die Anzahl der neuen Bitcoins, die Minern für die Überprüfung von Transaktionen bekommen, um 50 % reduziert. Die Belohnung fürs Mining von BTC wird quasi halbiert.
Auf diese Weise wird ein vorhersehbarer Rückgang des Minings neuer Münzen im Laufe der Zeit erzielt, was die Nachfrage steigen lässt, indem die Geschwindigkeit, mit der neue Bitcoins in den Umlauf kommen, reduziert wird.
Miner verdienen aber immer noch Transaktionsgebühren zusätzlich, denn indem der Wert von Bitcoin steigt, wird die Halbierung ausgeglichen. Mit der bevorstehenden Bitcoin-Halbierung im April sinkt die Blockbelohnung auf 3,125 Bitcoins.
Noch gute Aussichten für Bitcoin-Spot-ETFs?
Nach einem neuen Höchststand geht es für Bitcoin zurzeit erstmal wieder deutlich nach unten. Doch das muss nicht heißen, dass es damit schon vorbei ist. Einige Analysten sind überzeugt, dass der Preis von Bitcoin in diesem Jahr nicht nur die 100.000-USD-Schwelle überschreiten kann, sondern sein Allzeithoch sogar verdoppeln wird.
Der globale Bankenriese Standard Chartered hat seine Preisprognose für Bitcoin auf 150.000 US-Dollar angehoben. Angetrieben wird dieser Optimismus durch die starken Zuflüsse in die Bitcoin-Spot-ETFs der letzten Wochen. Tatsächlich rechnet Standard Chartered damit, dass vor allem institutionelle Zuflüsse den Preis künftig antreiben werden.
Tritt Bitcoin nach der Halbierung eine ähnliche Entwicklung wie im Februar und Anfang März ein, könnte sich der Preis der Kryptowährung tatsächlich auf ein sechsstelliges Niveau begeben. Als hochvolatile Anlage kann es für Bitcoin schnell sehr weit hoch und ebenso nach unten gehen.
Momentan könnte sich Bitcoin in einer angespannten Lage befinden, die normalerweise durch einen Rückgang in den zwei bis vier Wochen vor der Halbierung gekennzeichnet ist.
Die starken Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin ETF sind zudem eine Fortsetzung der Entwicklungen, denn seit Einführung hat das Produkt mehr Abflüsse and Zuflüsse verzeichnet.
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