Seit Montag ist es endlich wieder so weit: Der Preis von Bitcoin hat die 50.000-Dollar-Marke durchbrochen und hält sich seitdem wacker darüber. Damit liegt der Preis wieder auf dem Niveau wie zuletzt im November 2021. Treiben die seit Januar endlich zugelassenen Bitcoin-Spot-ETFs in den USA den Preis an oder gibt es andere Gründe für die aktuelle Rallye? Und viel wichtiger: hält sie an?
Guter Start für Bitcoin
Für Inhaber von Bitcoin startete die Woche mit aufregenden Neuigkeiten. Am Montagnachmittag durchbrach die Kryptowährung zum ersten Mal seit Ende 2021 wieder die 50.000 US-Dollar und bewegt sich seitdem weiter nach oben. Das spiegelt die wachsende Nachfrage und Vertrauen in Bitcoin wider, vor allem seit der Einführung von Bitcoin-ETFs in den USA.
Am 10. Januar 2024 entschied die Securities and Exchange Commission wohlwollend über die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs, auf die Investoren seit Jahren gewartet hatten. Nach mehreren Rückschlägen und Ablehnungen durch die SEC konnten Anbieter wie BlackRock und ARK prompt ihre Produkte auf den Markt bringen.
Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin-Preis knapp 14 % zugelegt, auch wenn der Preis anfänglich direkt nach der Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs fiel.
Die nun verfügbaren regulierten Produkte geben Anlegern jedoch die Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren, ohne die Kryptowährung direkt kaufen oder sicher aufbewahren zu müssen.
iShares Bitcoin Trust
BlackRock war einer der Vorreiter, die sich um die Zulassung der Bitcoin-ETFs durch die SEC bemüht haben. Kein Wunder also, dass der von BlackRock ausgegebene iShares Bitcoin Trust nicht nur zu den bekanntesten gehört, sondern sich in der kurzen Zeit seit der Einführung auch zu einem der erfolgreichsten entwickelt hat.
Wie Bloomberg Intelligence in der vergangenen Woche berichtete, zählt der iShares Bitcoin Trust gemessen an den Zuflüssen bereits zu den fünf besten ETFs 2024. Der börsengehandelte Fonds von BlackRock hat sich im ersten Handelsmonat mehr als 3 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten gesichert. Eine solche Leistung ist in den letzten 30 Jahren seit der Einführung von ETFs keinem dieser Produkte gelungen.
Der iShares Bitcoin Trust zieht allerdings auch dank seiner niedrigen Kostenquote die Anleger an. BlackRock verzichtet in den ersten 12 Monaten auf einen Teil der Gebühren und berechnet somit lediglich 0,12 % des Nettoinventarwerts des Trusts für die ersten 5 Milliarden US-Dollar des Trustvermögens. Allerdings dürfte es nicht mehr lange dauern, bis diese Schwelle erreicht wird, denn aktuell liegt sie bereits bei 4,38 Milliarden USD.
Der Preis des iShares Bitcoin Trust liegt momentan bei 28,48 USD.
Wise Origin Bitcoin Fund von Fidelity
Fidelty liegt mit seinem Wise Origin Bitcoin Fund nicht weit hinter BlackRock. Auch dieser Bitcoin-Spot-ETF hat in den ersten drei Wochen des Handels knapp 3 Milliarden USD an Zuflüssen erlebt. Innerhalb der ersten fünf Tage waren es bereits über 1 Milliarde US-Dollar.
Das stellt einen bedeutenden Moment für Investitionen in Kryptowährungen wie Bitcoin dar und unterstreicht das wachsende Interesse der Anleger an ihnen und verwandten Produkten. Fidelity liegt weit vor dem Bitcoin-Spot-ETF von Bitwise, der binnen einer Handelswoche Zuflüsse von 395 Mio. US-Dollar verzeichnete. ARKB von ARK 21Shares verbuchte im gleichen Zeitraum 320 Mio. USD und der BTCO von Invesco kam auf 194 Mio. USD.
Der Bitcoin-ETF von Fidelity hat aktuell einen Preis von 43,68 USD. Die Kosten belaufen sich auf 0,25 %, allerdings verzichtet auch Fidelity die ersten 6 Monate auf diese Gebühr.
Die folgenden ETFs erlebten 2024 übrigens bislang die größten Zuflüsse:
- iShares Core S&P 500 ETF (13 Mrd. USD)
- Vanguard 500 Index Fund ETF (11,1 Mrd. USD)
Bitcoin und Bitcoin-ETFs 2024
Das Jahr 2024 dürfte für die Kryptowährung Bitcoin sowie die Bitcoin-Spot-ETFs ein bedeutendes Jahr werden. Nicht nur, weil die ETFs erstmal eingeführt wurden, sondern auch weil die bevorstehende Halbierung voraussichtlich den Verkaufsdruck verringern wird. Bei der Halbierung handelt es sich um einen periodischen Vorgang, der darauf abzielt, die Belohnung für den Abbau neuer Blöcke um die Hälfte zu reduzieren und so die Rate, mit der neue Bitcoins generiert werden, zu verringern.
Die Bitcoin-Spot-ETFs stärken das Vertrauen von Anlegern und leiten mehr Investoren zur Kryptowährung, die zuvor eher vor ihr zurückschreckten. Es wird erwartet, dass diese ETFs erheblich zum Preisanstieg von Bitcoin beitragen. Diese ETFs haben im letzten Monat schon beeindruckende Bestände an Bitcoin angehäuft, was den starken Appetit der Anleger auf BTC widerspiegelt.
Der Ausblick für den Preis von BTC bleibt sehr optimistisch und der Durchbruch der 50.000-USD-Marke dürfte erst der Anfang sein. Die starken Zuflüsse in die Bitcoin-ETFs wie von BlackRock und Fidelity lassen einige Analysten glauben, dass der Preis von Bitcoin auf über 100.000 USD steigen könnte. Selbst die unterste Grenze für 2024 soll bei 55.000 USD liegen.
Da die neuen ETFs beträchtliche Investitionen anziehen, hat der Markt die Mittelzuflüsse und die daraus resultierende Verringerung des Angebots von BTC noch nicht vollständig verarbeitet. Diese Dynamik, zusammen mit dem riesigen Erfolg der Bitcoin-Spot-ETF-Einführung, deutet darauf hin, dass es bereits vor der erwarteten Halbierung im April 2024 zu einer starken Rally kommen könnte. Vermutlich hat sie längst begonnen.
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