Wer 2024 in Biotechnologien investiert, könnte das große Los ziehen. Aktuell verzeichnen zahlreiche Biotech-ETFs Gewinne und ziehen damit entsprechend die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich.
Handelt es sich dabei um kurzzeitige Preissprünge oder könnte der Aufwärtstrend der Biotechnologie ETFs länger anhalten?
Gesundheitskonferenz gibt den Ton an
Zum Start der jährlichen J.P. Morgan Healthcare Conference, die vom 8. bis 11. Januar in San Francisco stattfindet, verzeichnen Pharma- und Biotech-Aktien Gewinne, denn die Zukunft scheint vielversprechend. Unternehmen wie Eli Lilly, die in vielen Biotech-ETFs vertreten sind, verzeichneten seit Jahresbeginn einen Anstieg des Aktienpreises um über 7 %. Auch Crispr Therapeutics ist derzeit 1,4 % im Plus.
Die von J. P. Morgan geführte Konferenz gilt als eines der wichtigsten Ereignisse im Gesundheitskalender und fungiert als Katalysator für einige Biotech- und Pharma-Aktien. Nachdem sich die Gesundheitsbranche im vergangenen Jahr eher schleppend entwickelt hat, könnte es aktuell Wachstumschancen geben.
Analysten sind in dieser Hinsicht optimistisch, denn sie sehen den Aufschwung angetrieben durch milliardenschwere Deals, bahnbrechende Fortschritte in der Medizin und positive klinische Studienergebnisse. Der überwältigende Erfolg von Gewichtsreduktionsmitteln wie Ozempic hat 2023 Novo Nordisk zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen Europas gemacht. Novo Nordisk erreichte im Dezember eine Marktkapitalisierung von 2,49 Billionen DKK (etwa 330 Mrd. Euro).
Zudem wird der Optimismus durch einen deutlichen Anstieg des NASDAQ Biotechnology Index angefeuert, der im letzten Monat um über 11 % gestiegen ist. Experten rechnen damit, dass einige Durchbrüche der vergangenen Jahre ab 2024 nun Früchte liefern. Das könnte das Jahr zu einem Durchstarter-Jahr für Biotech-Aktien und Biotechnologie ETFs machen.
Zuletzt stiegen Biotech-Aktien Anfang 2021 auf ein Rekordhoch, das durch den Hype um die Covid-Impfstoffe angetrieben wurde. Sobald diese aber verabreicht wurden und die Nachfrage zurückging, sanken auch die Aktien stark. Das soll aber nicht bedeuten, dass die Wissenschaft in den letzten zwei Jahren keine nennenswerten Ergebnisse erzielen konnte – ganz im Gegenteil. Allerdings wurden diese von der Wall Street kaum belohnt. Seit Dezember ist die Erholung jetzt jedoch im Gange, und der börsengehandelte Fonds SPDR S&P Biotech (XBI) erlebt nach einem Rückgang von 60 % zwischen 2021 und Ende 2023 einen Zuwachs von rund 30 %.
Analysten sind vorsichtig optimistisch, was die makroökonomischen Faktoren betrifft, mit denen Biotech-Aktien im Jahr 2024 konfrontiert sind. Die Marktbedingungen dürften in diesem Jahr günstig ausfallen und den Biotech-ETFs zu weiterem Aufstieg verhelfen. Es könnte sich um einen längerfristigen Trend handeln und nicht nur einen kurzzeitigen Ausreißer.
Welche Biotechnologie ETFs sollten Anleger daher besonders im Auge behalten?
Global X Genomics & Biotechnology UCITS ETF
ISIN: IE00BM8R0N95 WKN: A2QRCP
Der Global X Genomics & Biotechnology UCITS ETF bietet Investoren ein ausgewähltes Portfolio von 40 Unternehmen im Bereich der Genomik und Biotechnologie. Die Unternehmen in diesem ETF beziehen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus Tätigkeiten im Bereich der molekularbiologischen Genom-Bearbeitung, Verifizierung von DNA-Sequenzen, sowie der Entwicklung von genombasierten Therapien. Keine der Positionen hat eine Gewichtung über 5 %.
Zu den größten Holdings des Global X Genomics & Biotechnology UCITS ETF gehören Natera, Crispr Therapeutics, Arrowhead Pharmaceuticals, Ultragenyx Pharmaceuticals, Moderna und auch Qiagen. 90 % der Unternehmen sind in den USA ansässig.
Während der ETF 2023 insgesamt einen Verlust von -11,72 % erzielte, waren es in den vergangenen 3 Monaten hingegen +13,79 % Gewinn.
SPDR S&P Biotech ETF
ISIN: US78464A8707 WKN: A0MYHE
Der oben genannte SPDR S&P Biotech ETF wurde 2006 auferlegt und verfügt über ein Fondsvolumen von 6,99 Mrd. USD. Der ETF bildet die Wertentwicklung S&P Biotechnology Select Industry Index nach. Keine der 124 Positionen in diesem ETF hat ein Gewicht von mehr als 3 %. Die größte Position ist Cytokinetics mit 2,78 %, gefolgt von Karuna Therapeutics mit 1,75 %. Auch Arrowhead Pharmaceuticals und Moderna sind hier vertreten.
2023 erzielte der SPDR S&P Biotech ETF ein Plus von 7,60 %, im Jahr davor jedoch ein deutliches Minus von -25,87 %. Der Negativtrend von 2021 und 2022 scheint sich umzukehren, allein in den letzten drei Monaten erzielte der ETF eine Performance von +30,64 %.
Biotech ETF könnten langfristig steigen
Die Zukunft von Biotech-ETFs scheint aufgrund der in den letzten Monaten gewonnenen Dynamik vielversprechend zu sein. Der Aufwärtstrend der Biotech-Aktien innerhalb dieser ETFs spiegelt einen Sektor wider, der durch Innovation, Durchbrüche und eine robuste Pipeline an Fortschritten gekennzeichnet ist. Anleger können in den kommenden Monaten mit weiteren Gewinnen rechnen.
Für Anleger, die sich am potenziellen Aufwärtspotenzial des Biotech-Sektors beteiligen möchten, dürften Biotech-ETFs eine strategische und diversifizierte Anlageoption darstellen. Vor dem Hintergrund bahnbrechender Forschungen, strategischer Partnerschaften und eines verstärkten Fokus auf personalisierte Medizin sind die Voraussetzungen für weiteres Wachstum für diejenigen geschaffen, die sich im Jahr 2024 für Biotech-ETFs entscheiden.
Optimismus treibt Biotechnologie-ETFs an, doch der Sektor ist gut für Erfolg aufgestellt und bietet Investoren ein interessantes Umfeld mit Gewinnchancen.
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