Bei der Suche nach attraktiven Anlagezielen in Übersee wird Australien gerne übersehen. Doch der kleinste aller Kontinente bietet Anlegern durchaus eine Reihe interessanter Möglichkeiten. Hier sind einige Australien-ETFs, die durchaus ein Investment wert sein könnten.
Wie andere Märkte auch erlebt der australische Aktienmarkt derzeit einen Boom. Der Australia All Ordinaries, der älteste Aktienindex Australiens, verzeichnete in den letzten 12 Monaten ein Kursplus von rund 39 Prozent.
Grund für diesen starken Anstieg war natürlich die Erholung nach dem Crash. Aber auch in der Zeit vor dem Crash befand sich der australische Aktienmarkt in einem starken Aufwärtstrend. So hatte der All Ordinaries, welcher fast alle Aktien der Australian Securities Exchange in Sydney enthält, zwischen 2016 und 2019 ein Wachstum von rund 30 Prozent zu verzeichnen.
Die australische Wirtschaft ist sehr abhängig vom Export. Aus diesem Grund bekommt das Land Krisen der Weltwirtschaft stärker zu spüren, als viele andere Länder. Steht die Weltwirtschaft hingegen vor einer Phase des starken Wachstums, könnte dies ein besonders günstiger Zeitpunkt sein, in australische Werte zu investieren.
Doch welche Optionen bieten sich Anlegern? Natürlich richten wir unseren Blick zuerst auf die verfügbaren ETFs.
3 Australien-ETFs mit ähnlicher Performance
Derzeit können Anleger hierzulande zwischen drei unterschiedlichen ETFs für den australischen Markt wählen:
- Lyxor Australia (S&P/ASX 200) UCITS ETF (ISIN: LU0496786905)
- Xtrackers S&P ASX 200 UCITS ETF (ISIN: LU0328474803)
- iShares MSCI Australia UCITS ETF (ISIN: IE00B5377D42)
Obwohl die ETFs zwei verschiedene Vergleichsindizes abbilden, ähneln sie sich in ihrer Performance sowohl langfristig als auch kurzfristig sehr stark. Grund hierfür ist die sehr ähnliche Zusammensetzung mit Blick auf die größten enthaltenen Titel.
Im laufenden Jahr verzeichnen alle drei ETFs jeweils ein Kursplus von über 10 Prozent. In den letzten 12 Monaten schwankt die Performance zwischen 49 und 52 Prozent. Auf die letzten fünf Jahre betrachtet liegen die ETFs wieder etwas näher zusammen und bewegen sich allesamt zwischen 48 und 49 Prozent.
Am stärksten gewichtet jeder ETF den Finanzsektor mit 30 bis 35 Prozent, gefolgt vom Rohstoffsektor mit jeweils rund 20 Prozent. Nach Wirtschaftsleistung ist der Rohstoffsektor der größte und wichtigste des Landes. Dies spiegelt sich am Aktienmarkt jedoch nicht so ganz wider. Angesichts der Tatsache, dass viele Rohstoffunternehmen in den vergangenen Jahren an der Börse ohnehin keine Bäume ausgerissen haben, muss dies jedoch nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Unterschiede und Ähnlichkeiten
Angesichts ihrer sehr ähnlichen Zusammensetzung und Performance dürften die Unterschiede bei der Beschaffenheit der ETFs für viele Anleger wohl eine noch größere Rolle bei der Entscheidung spielen.
Mit einem Fondsvolumen von rund 500 Millionen Euro ist der iShares MSCI Australia UCITS ETF der mit Abstand größte der Indexfonds. Er bildet seinen Vergleichsindex mit einer vollständigen physischen Replikation ab.
Der Lyxor Australia (S&P/ASX 200) UCITS ETF kommt hingegen auf ein Fondsvolumen von 67 Millionen Euro. Beim iShares MSCI Australia UCITS ETF ist die Fondswährung der australische Dollar und sein Fondsvolumen liegt bei umgerechnet 65 Millionen Euro.
Der Lyxor ETF weist mit einer TER von 0,40 Prozent etwas niedrigere laufende Kosten als die anderen beiden Indexfonds auf, welche jeweils 0,50 Prozent kosten. Während der Xtrackers ETF ebenfalls auf eine physische Replikation setzt, bildet der Lyxor ETF den gleichen Vergleichsindex synthetisch ab.
Die beiden kleineren ETFs von Lyxor und Xtrackers schütten ihre Erträge an ihre Anleger aus. Der iShares ETF reinvestiert Gewinne hingegen.
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