Aktuell gibt es mittlerweile mehr als 170 Krypto-Fonds, welche in eine Vielzahl unterschiedlicher Coins investiert haben. Hinter den Kryptofonds stehen meist große Research-Teams, welche in der Regel die nötige Expertise und Kapazität für eine professionelle Due Diligence verfügen. Als Einzelperson kann es schon schwierig werden einen so großen Markt wie die Kryptowährungen bis ins Detail zu ergründen. Aus diesem Grunde findest du im folgenden Beitrag die meistgekauften Coins der größten 20 Krypto-Fonds! Lies ihn jetzt, um dir die Arbeit mehrere Leben zu ersparen und keine attraktive Chance zu verpassen!

1. Bitcoin (BTC) – 70 % aller Krypto-Fonds

Bitcoin ist lange Zeit mit Abstand der Marktführer unter den Kryptowährungen. Jedoch hat die Dominanz kürzlich etwas nachgelassen. Denn während es 2017 noch rund 80 % waren, beträgt der Marktanteil heute nur noch 37,5 %. Dennoch gilt Bitcoin als das digitale Gold und konnte sich auch in Bezug auf die Skalierbarkeit weiterentwickeln. Deshalb ist BTC auch heute noch die populärste Kryptowährung unter den großen Krypto-Fonds. So haben 14 von 20 von ihnen in Bitcoin investiert, bemerkenswert ist jedoch, dass längst nicht mehr alle auf ihn setzen.

2. Ethereum (ETH) – 65 % aller Krypto-Fonds

Der nächste wichtige Coin für die Krypto-Fonds ist Ethereum. In letzter Zeit hat die Bedeutung von ETH zugenommen, da die Marktanteile von 7 % im Jahr 2019 auf nun 19,33 % angestiegen sind. Nur im Jahr 2017 betrugen sie mit 30,93 % noch mehr, sanken allerdings dann wieder vor allem während des Bärenmarktes. Mit dem neuen Ethereum-Upgrade werden die meisten Probleme behoben, wie hohe Transaktionsgebühren, Energieineffizienz, langsame Geschwindigkeit und wenige TPS. Dann könnte sich der Coin durch die vielen darauf entwickelten DApps und Smart Contracts noch weiter von der Konkurrenz abheben.

3. Oasis Network (ROSE) – 45 % aller Krypto-Fonds

Beim Oasis Network handelt es sich ebenfalls um eine Layer-1-Blockchain. Sie kann dank ihrer Cosmos SDK und einem Interoperabilitätsprotokoll auch mit Cosmos-fähigen Blockchains interagieren. Besonderen Fokus setzt das Projekt auf Datensicherheit. Darüber hinaus ermöglicht das Oasis Network durch die Separierung von Contract und Konsens einen hohen Durchsatz. Eine parallele Verarbeitung ermöglicht dabei eine gute Skalierbarkeit.

4. Filecoin (FIL) – 40 % aller Krypto-Fonds

Filecoin stellt ein dezentrales Cloud-Speichersystem dar und möchte die wichtigsten Daten der Menschheit sichern. Dabei bietet es über das Interplanetary File System ein Peer-to-Peer-Speichernetzwerk. Dieses soll die Daten besser schützen sowie leicht aufrufbar und schwer zensierbar machen. In diesem Zusammenhang besteht ihr Ziel in einem weltweit noch zugänglicheren Internet.

5. FTX Token (FTT) – 40 % aller Krypto-Fonds

Der FTX Token ist die systemeigene Kryptowährung des Derivatehandelsplatzes FTX. Sie wollen mit ihrem Projekt die Probleme anderer Börsen beheben. Dabei legt das Team Wert auf eine Clawback-Prävention, einen zentralen Besicherungs-Pool und eine Stablecoinabwicklung. Anstelle von verschiedenen Token-Wallets, welche die Liquidation von Positionen verhindern können, wird bei FTX auf eine universelle Wallet gesetzt. Durch das Angebot der Derivate wird auch ein Handel mit Darlehen möglich. Dafür kaufen die Investoren beispielsweise einen Bitcoin-Short-Coin mit 3-fachen Hebel.

6. Compound (COMP) – 35 % aller Krypto-Fonds

Über Compound werden dezentral Darlehen vermittelt. In diesem Zusammenhang erhalten die Gläubiger cToken wie beispielsweise cBTC, für welche sie jederzeit ihren Einzahlungsbetrag aus dem Pool wieder auszahlen lassen können. Die Renditen werden durch einen Wertanstieg beim Wechselkurs der cToken erzielt. Die Beleihungsquote und die Zinsen sind dabei variabel, wobei Letztere von dem Asset abhängig sind. Sollten die Darlehenssicherheiten aufgrund eines Kursabfalls nicht mehr ausreichen, tritt sofort die Liquidation ein.

7. Livepeer (LPT) – 35 % aller Krypto-Fonds

Livepeer wurde bereits im Jahr 2017 gegründet und ist ein dezentrales Netzwerkprotokoll für Live-Videostreaming sowie Video-on-Demand. Im Kontrast zu herkömmlichen Streamingportalen nutzt Livepeer jedoch überflüssige Rechenleistung und will somit die Videoübertragung noch effizienter gestalten. Dadurch sollen die Videos in einer sicheren, effizienten und erschwinglichen Weise ermöglicht werden. Der LPT-Token wird in diesem Zusammenhang zur Koordinierung der Verantwortlichkeiten und Unterstützung des Videocodierungsprozesses genutzt.

8. Polkadot (DOT) – 30 % aller Krypto-Fonds

Hinter Polkadot verbirgt sich ein Open-Source-Sharding-Multichain-Protkoll. Es bietet eine besonders hohe Interoperabilität durch eine kettenübergreifende Übertragung beliebiger Daten. Somit können nicht nur Token, sondern auch viele weitere Informationen ausgetauscht werden. Darüber hinaus möchten soll Polkadot außerdem anderen einen möglichst einfachen Umgang mit der neuen Technologie ermöglichen. Für das Netzwerk werden vier Kernkompetenz verwendet: Relay Chain, Parachains, Parathreads und Bridges.

9. Arweave (AR) – 30 % aller Krypto-Fonds

Arweave war früher als Archain bekannt und ist ein dezentrales Netzwerk für die Datenspeicherung. In diesem Zusammenhang soll es wie eine kollektive Festplatte funktionieren. Allerdings ist Arweave keine klassische Blockchain, sondern ein Permaweb oder anders gesagt Blockgeflecht. Für den Dienst muss mit der eigenen Kryptowährung AR gezahlt werden, welche die Miner für die Bereitstellung von Speicher- und Rechenkapazitäten sowie Strom erhalten.

10. ZCash (ZEC) – 30 % aller Krypto-Fonds

ZEC stellt einen Privacycoin dar, welcher großen Wert auf die Privatsphäre und Anonymität legt. Dafür nutzt er die Zero-Knowledge-Technologie mit dem Namen zk-SNARK. Diese kann mithilfe von Knoten die Daten verifizieren, ohne dafür sensible Informationen preisgeben zu müssen. Somit steht ZCash im Kontrast zu den meisten andere Kryptowährungen, welche pseudonym, aber nicht anonym sind. Stattdessen werden sowohl die Beteiligten als auch der Betrag verschlüsselt, jedoch bestehen Möglichkeiten, diese für Vorschriften und Prüfzwecke offenzulegen.

11. 0x (ZRX) – 30 % aller Krypto-Fonds

Durch das Infrastrukturprotokoll von 0x können ERC-20-Token ohne zentrale Zwischenhändler ausgetauscht werden. Stattdessen wird das Netzwerk über zusammenwirkende Smart Contracts abgewickelt, welche für Entwickler leicht zugänglich sind. Über die Nodes werden Off-Chain-Auftragsbücher gehostet sowie benutzerorientierte Anwendungen geboten. Mit der Hilfe von 0x können dezentrale Börsen dann noch besser funktionieren und die Gaskosten reduziert werden. Im Gegensatz zu einer Börse handelt es sich jedoch um eine offene, frei nutzbare digitale Infrastruktur.

12. DODO (DODO) – 30 % aller Krypto-Fonds

Bei DODO ist ein DeFi-Protokoll und Liquiditätsanbieter für Blockchains. In diesem Zusammenhang soll es eine höhere Liquidität und Preisstabilität als andere AMM (Automatisierte Markt-Macher) ermöglichen. Ihr PMM-Mechanismus (Proaktiver Markt-Macher) ermöglicht besonders niedrige Transaktionsgebühren und Preisabweichungen. Dies soll dabei durch die Imitation menschlichen Handels und Orakel erreicht werden. Des Weiteren kann mit dem Protokoll eine vergleichbare Liquidität wie auf ein CEX erreicht werden.

13. Uniswap (UNI) – 30 % aller Krypto-Fonds

Wie auch bei DODO handelt es sich bei Uniswap um ein Protokoll, welches den DeFi-Handel durch Automatisierung erleichtern soll. Sie wollen dadurch die Effizienz gegenüber den herkömmlichen Börsen verbessern sowie die Liquiditätsprobleme von dezentralen Handelsplätzen beseitigen. Auf DODO werden neben Tauschmöglichkeiten auch unterschiedliche Liquiditätspools angeboten. Seit dem Jahr 2020 haben sie nun auch ihren eigenen Token herausgebracht, welcher für die Governance genutzt wird.

14. Ripple (XRP) – 30 % aller Krypto-Fonds

Bei Ripple handelt es sich um einen Coin, welcher von den Banken genutzt und zentral verwaltet wird. So stand er im starken Kontrast zu den Erwartungen vieler anfänglicher Krypto-Evangelisten. Dabei nutzt Ripple im Gegensatz zu anderen Blockchains kein PoS oder PoW, sondern das XRP-Ledger-Konsensprotokoll. Dennoch hat XRP aufgrund seiner niedrigen Transaktionskosten sowie der hohen Geschwindigkeit seine Daseinsberechtigung. So konnte es bereits jetzt viele Partnerschaften mit großen Banken aufbauen und stellt eine Alternative zu dem SWIFT-Standard für internationale Transaktionen dar. Dafür nutzen Ripple das Internet of Value, welches sich aus RippleNet, XRP Ledger, XRP Coin und RippleX zusammensetzt.

15. Avalanche (AVAX) – 25 % aller Kryptofonds

Avalanche ist eine Layer-1-Blockchain und bietet dabei auch die Möglichkeit für Smart Contracts. In diesem Zusammenhang ermöglicht das Netzwerk Transaktionsgeschwindigkeiten von bis zu 6500 pro Sekunde. Dies erreicht Avalanche durch den besonderen Aufbau aus drei unterschiedlichen Bestandteilen. Die dafür genutzte X-Chain, C-Chain und P-Chain validieren die Transaktionen gegenseitig. In diesem Zusammenhang werden außerdem je nach Anwendungsfall unterschiedliche Konsensmechanismen genutzt.