In der Welt der Investments gibt es niemals absolute Sicherheit. Ein gewisses Risiko schwingt bei jeder Anlage stets mit. Doch bei manchen Investmententscheidungen ist bereits vorher absehbar, dass Gefahr im Verzug ist. Wenn bei einem Investment eine oder mehrere der folgenden roten Flaggen auftauchen, sollten Anleger ihre Entscheidung am besten nochmals gründlich überdenken.
1. Man muss sich Geld dafür leihen
Sich für ein Investment Geld zu leihen ist für Profis nichts Ungewöhnliches. Als Privatanleger sollte man jedoch besser die Finger davon lassen. Wer mit geliehenem Geld handelt, erhöht für sich das eigene Verlustrisiko signifikant. Selbst die vermeintlich sicherste Anlage kann sich als Enttäuschung entpuppen. Im schlimmsten Fall verlieren Anleger hier nicht nur Geld, sondern bleiben hinterher auch auf einem Schuldenberg sitzen.
2. Alle anderen steigen gerade ein
Der Herde zu folgen war an der Börse noch nie eine gute Idee. Es kommt immer wieder vor, dass sich bestimmte Anlagetrends verselbstständigen. Die Zahl der Anleger, welche auf den fahrenden Zug aufspringen, steigt immer weiter, während sich der Preis der Anlage in schwindelerregende Höhen schraubt. Spätestens dann, wenn die wirtschaftliche Realität keine Rolle mehr spielt und man nur noch kauft, weil man glaubt, dass irgendwer anders schon bereit sein wird, noch mehr zu bezahlen, weiß man, dass man mitten in einer Blase steckt. Diese neigen jedoch dazu, früher oder später zu platzen. Wer dann nicht bereits abgesprungen ist, muss letzten Endes die Zeche zahlen.
3. Man steht bei der Entscheidung unter Zeitdruck
Wenn ein Anlageberater oder sonstiger „Tippgeber“ einem eine besondere Investmentgelegenheit näher bringt, welche jedoch mit einem engen Zeitfenster verbunden ist, sollten bei Anlegern die Alarmsirenen ertönen. Es ist nie eine gute Idee, sich bei der Anlageentscheidung unter Druck setzen zu lassen. Wer sich nicht die Zeit nimmt, die Sache gründlich zu überdenken, läuft Gefahr, Fehler zu machen. Aus diesem Grund liegt in solchen Situationen auch der Verdacht der Betrugsmasche nicht fern. Seriöse Berater setzen einen niemals unter Druck.
4. Der Preis ist vor Kurzem in den Keller gegangen
Eine alte Börsenweisheit besagt, man solle zu niedrigen Preisen kaufen und zu hohen Preisen verkaufen. Was spricht also gegen ein Wertpapier, dass gerade massiv an Wert verloren hat? In nicht wenigen Fällen könnte tatsächlich eine Menge dagegensprechen – angefangen beim Grund, weshalb der Kurs des Papiers abgestürzt ist. Nicht selten gibt es nämlich triftige Gründe, weshalb jeder plötzlich aussteigen will. Wer in einer solchen Situation in das fallende Messer greift, wird womöglich selbst mit in die Tiefe gerissen.
5. Der Aktienkurs übertrifft die Unternehmensentwicklung deutlich
Grundsätzlich soll die Börse die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung abbilden. Aufgrund von Spekulationen und einigen anderen Faktoren kann der Börsenkurs eines Unternehmens jedoch manchmal signifikant von den eigentlichen Geschäftszahlen abweichen. Bei manchen Aktien geht die Fantasie mit den Investoren durch und sie steigen zu Preisen ein, welche sich wirtschaftlich nicht mehr rechtfertigen lassen. Die Gefahr einer Blasenbildung ist hier durchaus gegeben. Als Anleger sollte man sich niemals vom Hype mitreißen lassen und stattdessen stets auf die zugrunde liegenden Zahlen des Unternehmens achten.
6. Die Liquidität ist gering
Manchmal ist es nach einem getätigten Investment nicht möglich, dass investierte Geld beliebig wieder abzuziehen. Ein Beispiel dafür ist der Immobilienkauf. Zwar ist es theoretisch möglich, eine Immobilie schnell wieder auf den Markt zu setzen. Ob sich dafür jedoch sofort ein Käufer findet, steht auf einem anderen Blatt. Ähnlich sieht es auch bei manch Wertpapier aus. Manche Aktien und ETFs werden nur in sehr geringem Umfang gehandelt. Im Notfall wird man die eigenen Anteile daher nicht immer sofort los. Dies kann bei rapide fallenden Kursen schnell kostspielig werden. Bei anderen Produkten wie geschlossenen Fonds ist eine Rückgabe nicht möglich.
Eine geringe Liquidität alleine macht eine Anlage noch nicht schlecht. Sie ist allerdings ein zusätzliches Risiko, welches stets bedacht werden sollte. Wer im Notfall auf das investierte Geld angewiesen ist, sollte hier besser die Finger davon lassen.
7. Es handelt sich um einen Geheimtipp
Wer von irgend einer Seite einen Anlagetipp erhält, sollte grundsätzlich skeptisch sein. Möglicherweise handelt es sich hierbei tatsächlich um ein lohnendes Investment. Allerdings könnte es sich auch um einen Reinfall oder gar einen Betrug handeln. Letzteres ist vor allem dann wahrscheinlich, wenn der Geheimtipp von einem dubiosen Anlage-Guru oder aus einer WhatsApp-Gruppe stammt.
8. Es hört sich zu gut an, um wahr zu sein
Wenn sich ein Investment zu gut anhört, um wahr zu sein, ist es das meist auch. Werden hohe Gewinne bei minimalem oder gar keinem Risiko versprochen, ist grundsätzlich immer höchste Skepsis angebracht. Besonders bei „garantierten“ Renditen im Bereich von 20 Prozent oder mehr sollten alle Alarmglocken aufheulen. Kein Investment auf der Welt kann eine solche Rendite garantieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um einen Betrug handelt, ist daher sehr hoch.
9. Die Anlage passt nicht zur eigenen Risikotoleranz
Manchmal verspricht eine Anlage durchaus sehr hohe Gewinne, ist jedoch gleichfalls auch mit einem entsprechenden Risiko verbunden. Ob sich ein solches Investment für einen selbst eignet, hängt auch in erheblichem Maße von der eigenen Risikotoleranz ab. Zwar können sehr volatile Anlagen innerhalb kurzer Zeit stark im Wert steigen. Gleichfalls können sie jedoch schnell auch stark an Wert verlieren. Anleger, die in einer solchen Situation in Panik geraten und schnell verkaufen, laufen Gefahr, die Verluste zu realisieren. Wenn man auf volatile Anlagen setzt, muss man sich vorher auch darüber im Klaren sein, ob man im Ernstfall ruhig bleiben und schlechte Phasen aussitzen kann. Ist dies nicht der Fall, sollte man sich nach einem anderen Investment umschauen.
10. Die Anlage wird nicht verstanden
Anleger sollten immer nur in Dinge investieren, die sie auch verstehen. Wer in eine Einzelaktie investiert, sollte das entsprechende Unternehmen und dessen Geschäftsmodell sowie die zugrunde liegenden Zahlen kennen. Bei komplexen Anlageprodukten ist es zudem unabdinglich, dass man auch wirklich versteht, worin genau man investiert. Wer dies nicht berücksichtigt, ist im Blindflug unterwegs und läuft Gefahr, signifikante Risiken nicht als solche zu erkennen. Dies kann für eine gewisse Zeit gut gehen. Früher oder später läuft man damit jedoch vor eine Wand.
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