Für viele Anleger ist ein ETF auf den MSCI World das Mittel der Wahl. Um die Chancen auf eine Überrendite zu erhöhen, ist ein Emerging Markets ETF beliebt. Mit dem Amundi MSCI EM Asia ETF (ISIN: LU1681044480) ist es möglich, die asiatischen Schwellenländer abzubilden. Welche Werte sich im Anlageprodukt der französischen Vermögensverwaltung Amundi S.A. befinden und ob der Exchange Traded Fund eine gute Wahl ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Investieren in Emerging Markets
Bei den Emerging Markets handelt es sich um entwickelte und aufstrebende Länder. Das Einkommen pro Kopf ist vergleichsweise niedrig und die Industrialisierung schreitet kontinuierlich voran. Bekannte Schwellenländer sind China, Südafrika, Brasilien, Indien oder Russland. Die meisten Investoren entscheiden sich für ETFs, die primär die Unternehmen aus den Industriestaaten der Welt abbilden. In den letzten Jahren kam es immer wieder vor, dass die Schwellenländer eine bessere Rendite erzielten. Das Entwicklungspotential vieler Schwellenländer ist groß. Die meisten Staaten haben ein dynamisches ökonomisches Wachstum, was sich langfristig in den Aktienkurse niederschlagen könnte.
Zukunftsmarkt Asien
Der asiatische Kapitalmarkt gilt als der Zukunftsmarkt schlechthin. Die wichtigsten Börsen befinden sich in Singapur, Hongkong, Shanghai oder Tokio. Einige der bekanntesten Unternehmen der Welt wie Alibaba oder Tencent stammen aus China. Der asiatische Zukunftsmarkt bietet für Anleger enorme Chancen. Die sogenannten Tiger-Staaten Taiwan, Thailand, Singapur, Vietnam, Indien und China wachsen stark und könnten sich langfristig positiv entwickeln. Die zunehmende Liberalisierung ermöglicht Investitionen für die Anleger. Mittlerweile ist es an fast allen Börsen der Welt möglich, in die großen asiatischen Unternehmen zu investieren. Neben den Chancen birgt der asiatische Kapitalmarkt einige Risiken. Nicht zuletzt der schwelende Konflikt zwischen Donald Trump und China zeigt, dass politische Risiken bestehen.
Allgemeine Informationen zum Amundi MSCI Emerging Markets Asia ETF
Der Amundi MSCI EM Asia UCITS ETF ist ein synthetisch abgebildeter ETF des französischen Vermögensverwalters Amundi. Die Kostenquote beträgt 0,20 % TER. Damit bewegt sich der Schwellenländer-ETF im niedrigen Bereich. Die aktuelle Fondsgröße beträgt 1.059 Millionen Euro. Der Amundi-ETF ist thesaurierend. Dies bedeutet, dass die Erträge automatisch reinvestiert werden.
Das Anlageziel des ETF
Der Amundi MSCI EM Asia UCITS ETF investiert in die asiatischen Schwellenländer. Anleger können diversifiziert in vielversprechende Unternehmen Asiens investieren, ohne das Risiko einer Einzelposition einzugehen. Der MSCI EM Asia Index enthält Large und Mid-Caps aus den Schwellenländern Asiens.
Die geografische Verteilung des ETFs
Der Schwerpunkt des ETFs liegt auf dem chinesischen Aktienmarkt. Über 50 % der Unternehmen stammen aus China. Mit 16,44 % folgt mit großem Abstand Taiwan. Koreanische und indische Unternehmen befinden sich mit einem Anteil von mehr als 10 % im ETF.
Allokation nach Branchen
Die Branchen-Verteilung im ETF zeigt eine bunte Mischung. Mit 22,99 % sind die meisten Unternehmen in der IT-Branche tätig. Mit den zyklischen Konsumgütern, dem Finanzwesen und Kommunikationsdiensten folgen drei weitere Branchen mit einem zweistelligen Prozentsatz. Die Bereiche Nicht-Zyklische Konsumgüter, Gesundheit, Industrie und Grundstoffe haben einen Anteil von 4-6 % am Amundi MSCI Emerging Markets Asia UCITS ETF.
Die größten Positionen
Drei bekannte Unternehmen machen fast ein Viertel des Amundi MSCI Emerging Markets Asia ETF aus. Bei der Alibaba Group Holding (WKN: A117ME) handelt es sich um eines der bekanntesten E-Commerce Unternehmen der Welt. Dieses ist mit fast 10 % im ETF gewichtet. Auf Platz zwei folgt das breit aufgestellte Internet-Unternehmen Tencent (WKN: A1138D). Die Tencent-App WeChat ist die meistbenutzte App Chinas und kommt als Messenger sowie Online-Bezahldienst zum Einsatz. Weltweit nutzen 1,1 Milliarden Menschen die chinesische App – dies bedeutet Platz 3 hinter den Facebook-Anwendungen (WKN: A1JWVX) Facebook Messenger und WhatsApp. Das dritte Unternehmen im Bunde ist der Halbleiter-Hersteller Taiwan Semiconductor. Bei TSMC (WKN: 909800) handelt es sich um den weltweit größten Auftragsfertiger, mit dem zahlreiche Technologie-Unternehmen und Chiphersteller zusammenarbeiten. Weitere bekannte Unternehmen mit einer Gewichtung unter 2 % sind das E-Commerce-Unternehmen JD.com (WKN: A112ST) oder die größte chinesische Versicherung Ping An (WKN: A0M4YR).
Die Wertentwicklung der letzten Jahre
Im laufenden Jahr steht beim Amundi MSCI Emerging Markets Asia ETF eine positive Rendite von 2,15 % zu Buche. Damit schnitt der Schwellenländer-ETF über 5 % besser ab, als der iShares MSCI World ETF (ISIN: IE00B0M62Q58), der eine negative Rendite von 3,1 % erzielte. Im Auflagejahr 2018 war die Rendite mit 11,64 % negativ. In 2019 wendete sich das Blatt und der Amundi ETF lieferte bis zum Jahreswechsel eine Performance von über 20 %.
Fazit – ist der ETF ein Investment?
Der Amundi MSCI Emerging Markets ASIA UCITS ETF ist eine gute Wahl für Anleger, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen, um eine Überrendite zu erzielen. Mit einem Anteil von mehr als 50 % ist die geografische Allokation stark auf chinesische Unternehmen ausgerichtet. Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist eines von verschiedenen politischen Risiken, die einem Investment in China anhaften. Nichtsdestotrotz können Anleger mit einem Sparplan bei schwankenden Kursen vom Cost-Average-Effekt profitieren. Die langfristige Entwicklung des asiatischen Zukunftsmarkts ist vielversprechend, sodass es sich bei volatilen und fallenden Kursen eher um Einstiegskurse und Kaufgelegenheiten handelt.
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