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Amazon rüstet mit KI auf – Kommt jetzt die Rallye?
Amazon rüstet mit KI auf – Kommt jetzt die Rallye?

Mario Pervan Investor shield

Profi Investor

Eine Meldung sorgt für großen Optimismus, denn bei Amazon erobern Roboter und die künstliche Intelligenz sukzessive die zahlreichen Fulfillment-Zentren. Einige Branchenkenner vermuten, dass damit der Startschuss zu einer lange andauernden Rallye gefallen sein könnte. Doch wie viel Wahrheitsgehalt ist an der Einschätzung dran? In diesem Beitrag erhältst Du die Antworten.

Amazon stattet die Fulfillment-Zentren mit KI und Robotern aus

Den jüngsten Meldungen nach befindet sich der weltweit größte Online-Händler, namens Amazon, in einem breit angelegten Veränderungsprozess. In den einzelnen Fulfillment-Zentren, die meist schon einen hohen technischen Standard besitzen, soll zukünftig der Fokus auf KI-Lösungen und Automatisierung mittels Robotern gelegt werden. Durch die Umstrukturierung soll künftig eine deutlich schnellere Warenabwicklung erreicht werden, als es heute der Fall ist. Damit verbunden ist eine deutliche Steigerung der Effizienz sowie dem nachhaltigen Senken von Kosten.

Das kommt vor allem den Kunden entgegen, die Ihre Waren in der Zukunft noch schneller erhalten können. Ein zentrales Element nimmt dabei das Robotersystem „Sequoia“ ein. Damit soll gezielt die Genauigkeit bei der Bearbeitung von Bestellungen optimiert werden. In den nachgelagerten Prozessen hat die Robotik-Lösung einen direkten Einfluss auf die Erfassung von Produkten und die Einlagerung. Darüber hinaus steht das Senken von Arbeitsunfällen im Vordergrund. Durch „Sequoia“ wird künftig ein noch besseres Zusammenarbeiten von Mensch und Roboter ermöglicht, um daraus entstehende Unfälle zu vermeiden. Aber wie sieht das ganze eigentlich in Zahlen ausgedrückt aus?

Nach den offiziellen Meldungen wird die Bearbeitung einer Bestellung in der Zukunft 25 Prozent weniger Zeit in Anspruch nehmen, als es heute der Fall ist. Das Management des Lagerbestands soll dabei spektakuläre 75 Prozent weniger Zeit beanspruchen. Doch damit nicht genug. Mit „Digit“ wird künftig ein weiterer Roboter zum Einsatz kommen. Diese Generation an Roboter soll wie ein Mensch Gegenstände bewegen, greifen und handhaben können. Zu einem direkten Einsparen von Arbeitsplätzen wird es allerdings nicht kommen, denn dazu ist der Bedarf an qualifiziertem Personal zu hoch.

Ein Blick auf die Amazon-Aktie

Trotz der positiven Meldungen und der Aussicht auf eine Steigerung der Rendite reagierte das Wertpapier kaum. Auf der Basis von fünf Tagen notiert es rund 1,5 Prozent im Minus. Auch auf einem Zeithorizont von einem Monat ist die Kursrendite negativ, um genauer zu sein -3,6 Prozent. Dabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass die Amazon-Aktie trotz der leichten Schwäche in den letzten Wochen noch immer einen Kursgewinn von 52,2 Prozent aufweist, im bisherigen Jahresverlauf.

Mit dem Kursanstieg liegt die derzeitige Marktkapitalisierung bei 1,33 Billionen US-Dollar, womit das Wertpapier zweifelsfrei zu den wertvollsten am Markt zählt. Auf der anderen Seite hat sich die Aktie verhältnismäßig auch verteuert. Der KGV liegt nach dem Kursanstieg aus diesem Jahr bei mittlerweile 61,1 und damit fast auf den gleichen Niveau wie einst vor 2021. Zudem liegt das KUV bei einem Wert von 2,4.

Die Finanzzahlen von Amazon im Überblick

Amazon Aktie

Im Vergleich zum Vorjahr wird der Umsatz des Konzerns mit voraussichtlich 56 Milliarden US-Dollar deutlich angestiegen. Damit liegt der Gesamtumsatz in 2023 prognostiziert bei stolzen 570 Milliarden US-Dollar. Aber auch im EBIT ist ein deutliches Wachstum zu erwarten. Von 12,2 Milliarden im Vorjahr erwarten die Analysten in 2023 durchschnittlich 28,3 Milliarden US-Dollar, was mehr als eine Verdopplung bedeutet. Gleichzeitig entwickelte sich auch die Umsatzrendite sehr erfreulich und liegt mittlerweile bei fast fünf Prozent.

Auch über das aktuelle Geschäftsjahr hinaus kann positiv in die Zukunft gesehen werden. Glaubt man den derzeitigen Prognosen, dann soll bereits im Jahre 2025 die Marke von 700 Milliarden US-Dollar im Umsatz fallen. Auch die Rendite soll über die Jahre hinweg steigen. In diesem Zusammenhang spielt der erfolgreiche Einsatz von KI (siehe auch KI-ETFs)und Robotern eine entscheidende Rolle. Positiv anzufügen ist, dass das Eigenkapital über die letzten Jahre deutlich gesteigert wurde, was in Hinblick auf die derzeit hohen Finanzierungskosten elementar ist. Das Eigenkapital liegt momentan bei rund 170,3 Milliarden US-Dollar.

Lohnt sich ein Kauf der Amazon-Aktie?

In Anbetracht der optimistischen Prognosen scheint ein Investment in die Aktie von Amazon lohnend zu sein. In den kommenden Jahren könnte das Wertpapier tatsächlich eine Rendite über dem Marktniveau erzielen. Einen starken Einfluss nehmen an der Stelle die globale wirtschaftliche Entwicklung und das Inflationsniveau. Mit Kursrücksetzern muss dementsprechend zu jedem Zeitpunkt gerechnet werden. An der Stelle lohnt sich abschließend ein Blick auf die Einstufungen der großen Analysten.

Von 52 Analysten stufen 50 Analysten die Amazon-Aktie mit einem klaren „Kaufen“ ein. Nur zwei weitere Analysten sehen in Amazon ein „Halten“. Die Meinung ist an dieser Stelle mehr als eindeutig. Das mittlere Kursziel liegt zudem bei 29,6 Prozent und reicht in der Spitze sogar bis zu 74,9 Prozent. Möchtest Du allerdings nicht in ein einzelnes Wertpapier investieren, stellt ein ETF eine gute Alternative dar.

iShares Core S&P 500 UCITS ETF (ISIN: IE00B5BMR087, WKN: A0YEDG)

Mithilfe des Core S&P 500 UCITS ETF von iShares investierst Du direkt in den US-amerikanischen Aktienmarkt. Aufgrund der Unsicherheiten im Hinblick auf eine weitere Zinserhöhung und den Unruhen im nahen Osten ging es allerdings auch für den ETF in den letzten Wochen leicht abwärts. Dennoch steht seit Beginn des Jahres ein deutliches Kursplus von 16,2 Prozent zu Buche.

Dein investiertes Geld in den ETF verteilt sich im Nachgang auf die Aktien der 500 größten US-Unternehmen. Die Werte werden dabei vollständig durch den ETF repliziert. Zu den aktuell drei am stärksten Unternehmen zählen, wie auch nicht anders zu erwarten, Apple (7,2 Prozent), Microsoft (6,7 Prozent) und Amazon (3,2 Prozent). Der Fokus liegt dadurch stark auf dem Technologiesektor (28,6 Prozent), zu dem die Unternehmen Microsoft und Apple zählen.

In Hinblick auf die Kosten gehört der Fonds zu den günstigsten am Markt. Die jährliche Gesamtkostenquote liegt bei nur 0,07 Prozent. Gleichzeitig gehört der Fonds mit einer Größe von umgerechnet 58,6 Milliarden Euro zu den größten verfügbaren am Markt. Eine Ausschüttung der erwirtschafteten Erträge findet allerdings nicht statt, es erfolgt somit eine unmittelbare Reinvestition, perfekt für einen optimalen Vermögensaufbau.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

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Mario Pervan

Profi Investor

Mario Pervan

Profi Investor

An der Börse zu investieren ist viel zu kompliziert und benötigt ein Kapital von mehreren Millionen Euro? Viele haben genau diese Vorstellung, daher habe ich es zu meiner Aufgabe gemacht, mein Wissen über Aktien, Kryptowährungen, ETFs und vielen weiteren Investmentmöglichkeiten mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen. Anbei einige Fakten zu mir: - 24 Jahre alt - 6 Jahre Börsenerfahrung - Vorliebe zu Dividenden-Aktien - meist ein langfristiger Anlagehorizont - stetig auf der Suche nach Chancen, um Ineffizienzen des Marktes auszunutzen
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