Wasserstoff Aktien erfreuen sich bei Anlegern großer Beliebtheit. Viele Investoren legen sich Aktien von Unternehmen ins Depot, die ihr Geld mit Wasserstoff verdienen oder in Zukunft verdienen wollen. Im letzten Jahr erlebte die gesamte Branche einen wahrhaften Hype. Angetrieben von Fördermitteln und der Zukunftsfantasie vieler Anleger konnten sich viele Titel vervielfachen.
Doch Anfang 2021 ging es zurück in Richtung Boden der Tatsachen. Nicht wenige Wasserstoff Aktien korrigierten um über 50 %. Die hohen Überbewertungen wurden abgebaut. Nun könnte es für Privatanleger die Chance geben, die besten Wasserstoff Aktien deutlich günstiger zu kaufen, als dies noch Anfang des Jahres der Fall war. Im folgenden Beitrag soll es um fünf Tipps für das Investieren in Wasserstoff Aktien im Juli 2021 gehen.
Langfristigen Horizont berücksichtigen
Wer in Wasserstoff Aktien investiert, sollte Geduld mitbringen. Denn die starke Volatilität, die wir in den letzten Monaten gesehen haben, dürfte die Aktienkurse auch noch ein wenig weiter begleiten. Vielmehr sollten sich Anleger auf den langfristigen Horizont konzentrieren. Denn über kurz oder lang werden die alternativen Energiequellen immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Im Jahr 2045 möchte Deutschland klimaneutral sein, ambitionierte Klimaziele wurden formuliert. Zugleich haben wir erst in den letzten Tagen bei den Unwettern in Nordrhein-Westfalen gesehen, welche Auswirkungen der Klimawandel schon heute hat. Investitionen in die Energiewende und auch Wasserstoff sind an der Tagesordnung.
Noch gibt es sicherlich einige Probleme für zahlreiche Unternehmen, die mit Wasserstoff arbeiten. Viele sind nicht profitabel. Zudem ist noch nicht sicher, ob jedes Anwendungsszenario wirklich gelingt. Doch in den nächsten Jahren dürften massive Investitionen in die Wasserstoffbranche fließen. Die Bank of America verweist sogar darauf, dass fast ein Viertel der weltweiten Energie 2050 aus grünem Wasserstoff stammen könnte.
Potential von Wasserstoff im Blick behalten
Anleger, die Wasserstoff Aktien im Depot haben, werden immer wieder schwere Zeiten durchleben. Denn dann wird eine ganze Branche als Hype abgetan. Skeptiker werden darauf verweisen, dass andere Energiequellen besser sind und Wasserstoff niemals unter Beweis gestellt hat, dass der flächendeckende Einsatz wirklich möglich ist. Wer in Wasserstoff investiert, sollte jedoch das Potential im Blick behalten. Denn gerade die Diskrepanz zwischen nahezu Bedeutungslosigkeit im Status quo und signifikanter Relevanz für den Energiemix der Zukunft machen das Thema Wasserstoff so spannend. Hier könnte die Antriebstechnologie für Flugzeuge, Busse, Züge, Schiffe und Co. auf Wasserstoff basieren.
Kombination aus etablierten Playern und Hotstocks wählen
Wasserstoff Aktien sind äußerst vielfältig. Hier haben wir die Wahl zwischen spekulativen Pure Plays, die häufig noch kein Geld verdienen und alles auf ein bestimmtes Segment im Wasserstoff-Sektor setzen. Zudem gibt es etablierte Player, die sich auch mit Wasserstoff beschäftigen, aber bereits ein funktionierendes Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Erträgen haben.
Wer vom Potenzial der Branche überzeugt ist, sollte eine Kombination wählen. Etablierte Unternehmen wie Linde werden voraussichtlich einen beträchtlichen Anteil am Wasserstoff-Markt erhalten, obgleich das Unternehmen dennoch nicht zum Tenbagger werden dürfte. Anders sieht dies bei Pure Plays wie Plug Power, Ballard Power und Co. aus. Niemand weiß, ob diese Unternehmen sich mittelfristig wirklich durchsetzen – wenn die Story jedoch von Erfolg gekrönt ist, ist das Renditepotenzial ungleich größer.
Bewertung ist wichtig, aber nicht alles!
Beim Kauf von Aktien kommt der Bewertung große Bedeutung zu. Denn anhand quantitativer Kennzahlen wie KGV, KUV, PEG-Ratio und Co. lässt sich in Kombination abschätzen, ob ein Unternehmen aktuell kaufenswert ist oder nicht. Sicherlich sollte die Bewertung immer beim Aktienkauf eine Rolle spielen. Bei den Wasserstoff Aktien ist dieser Ansatz jedoch häufig wenig zielführend, denn günstig bewertet, sind diese nur allzu selten. Beispielsweise liegt das aktuelle KUV von Plug Power trotz Kursrückgang um über 50 % noch bei über 30.
Folglich sollte das Wachstum des Unternehmens im Vordergrund stehen. Bestenfalls hat sich der Wasserstoff Pure Play etablierte Partnerschaften in der Branche gesucht, mit denen das Geschäftsmodell möglichst erfolgreich umgesetzt werden kann. Marktanteil, Reputation, Geschäftsführung und Co. sind hier ungleich wichtiger als der starre Blick auf das KUV.
Diversifizieren heißt die Devise!
Einer jungen und sich etablierenden Branche sind immer Risiken inhärent. Nicht jedes Unternehmen wird den Weg bis zum Ende mitgehen. Einige Pure Plays werden bereits im Voraus scheitern und niemals die Massen-Adoption von Wasserstoff mitbekommen. Aus diesem Grund heißt auch beim Kauf von Wasserstoff Aktien im Juli 2021 Diversifizieren das Mittel der Wahl. Um das Risiko zu reduzieren, legen sich Anleger bestenfalls mehrere Unternehmen in ihr Aktiendepot. Diese Unternehmen könnten sich zugleich mit unterschiedlichen Teilbereichen im Wasserstoff-Sektor beschäftigen, da niemand heute weiß, ob sich die Antriebstechnologie für Flugzeuge durchsetzt oder wir doch eher im Logistik-Sektor der Zukunft mit Wasserstoff arbeiten werden.
Hier bietet sich auch die Möglichkeit, via ETF in den Wasserstoff-Trend zu investieren. Mit dem L&G Hydrogen Economy und dem VanEck Vectors Hydrogen Economy stehen zwei Exchange Traded Funds zur Auswahl, mit denen sich der Wasserstofftrend diversifiziert abbilden lässt.
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