Der Aktienmarkt lockt immer mehr Menschen mit der Aussicht auf starke Renditen. Wer jedoch zu unvorsichtig agiert, riskiert gleichfalls erhebliche Verluste. Gerade für Einsteiger ist es oft nicht leicht, sich am Aktienmarkt zurechtzufinden. Doch wie genau kann man als Anfänger Aktien kaufen und mit diesen eine möglichst hohe Rendite erzielen? Die folgenden Tipps könnten dabei helfen.
1. Risikomanagement nicht vernachlässigen
Jede Wertpapieranlage ist stets mit einem gewissen Risiko verbunden. Wie hoch das Risiko im eigenen Depot jedoch tatsächlich ist, können Anleger durchaus beeinflussen. Das Stichwort hierbei lautet Risikomanagement.
Das Risiko im Depot zu managen bedeutet, sich möglichst breit aufzustellen und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Gleichfalls sollte man nur bereit sein, in hochriskante Wertpapiere zu investieren, wenn man auch bereit ist, eine hohe Volatilität und im Zweifelsfall Verluste in Kauf zu nehmen.
Wichtig ist dabei jedoch zu beachten, dass Verluste schwerer wettzumachen sind. Verliert eine Aktie 50 Prozent ihres Wertes, reicht es anschließend nicht, wenn ihr Kurs wieder um 50 Prozent steigt. Um sämtliche Verluste wieder auszugleichen, müsste der Kurs anschließend wieder um 100 Prozent steigen.
Die Lehre, welche man daraus ziehen sollte, ist natürlich nicht, stets jede Art von Risiko zu vermeiden. Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass weniger Risiko am Ende mehr Rendite bedeuten kann.
2. Aktien kaufen per Aktiensparplan
Aktien kaufen bedeutet nicht mehr länger zwangsläufig, auf einen Schlag eine große Summe an Geld investieren zu müssen. Stattdessen könnte man auch in regelmäßigen Abständen lediglich eine kleinere Summe investieren. Unter normalen Umständen wäre dies aufgrund der damit einhergehenden Ordergebühren überaus kostspielig. Es geht jedoch auch anders – mittels eines Wertpapiersparplans.
Bei ETFs sind solche Sparpläne bereits seit Längerem sehr beliebt. In letzter Zeit steigt jedoch auch die Zahl der Online-Broker, welche derartige Sparpläne für Aktien anbietet. Diese funktionieren dabei auf die gleiche Weise: Man kauft mit einer regelmäßigen Sparsumme Aktienanteile und lässt das eigene Portfolio damit über einen längeren Zeitraum hinweg wachsen.
Eine solche Herangehensweise bietet durchaus ihre Vorteile. So müssen Anleger bei einem Aktiensparplan nicht versuchen, den Markt zu timen. Man zahlt stets die gleiche Summe ein. Sinkt der Kurs der Aktie, erhält man für das eingezahlte Geld mehr Anteile. Steigt der Kurs hingegen, bekommt man für das gleiche Geld weniger Anteile. Im Laufe der Zeit gleicht sich dies aus, sodass man zwar insgesamt nicht besonders günstig aber auch nie zu teuer einsteigt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Durchschnittskosteneffekt. Da sich gerade Privatanleger mit dem richtigen Markttiming oft schwertun, ist diese Vorgehensweise auf lange Sicht meist rentabler.
Ein weiterer Vorteil eines solchen Aktiensparplans ist, dass Kleinanleger mit diesem auch die Möglichkeit haben, ansonsten zu teure Einzelaktien zu kaufen. Papiere wie Amazon, die mehrere Tausend Euro kosten können, lassen sich darüber nämlich auch stückweise kaufen, was ansonsten meist nicht möglich ist.
3. Langeweile bedeutet meist mehr Rendite
Gerade für Einsteiger mag der Aktienhandel zu Beginn meist sehr aufregend sein. Der Drang, ständig auf die Kurse zu schauen und immerzu Aktien zu kaufen und zu verkaufen, in der Hoffnung, die eine richtige Aktie zur rechten Zeit zu erwischen, ist oft groß. Am Ende des Tages will jedoch jeder Anleger mit dem Investment in Aktien Geld verdienen. Wenn die Rendite in den Vordergrund rückt, sollten Spaß und Spannung jedoch zurückgestellt werden.
Meistens sind aufregende Anlagestrategien mit vielen Trades und noch mehr Risiko alles andere als lukrativ. Nicht ohne Grund scheitern über 95 Prozent aller Day-Trader spätestens nach ein paar Jahren. Eine Anlagestrategie ist meist dann am effektivsten und rentabelsten, wenn sie auf den ersten Blick langweilig ist.
Anstatt ständig am eigenen Depot herumzuwerkeln, sollten man stattdessen nur solche Aktien kaufen, die man auch über 10 Jahre oder noch länger zu halten bereit ist. Im Fokus der Betrachtung sollten dabei möglichst werthaltige oder wachstumsstarke Unternehmen stehen. Auch oftmals eher bieder anmutende Dividenden-Aktien können auf lange Sicht sehr rentabel sein.
Vorsichtig sein sollte man hingegen bei sogenannten Geheimtipps und „Trend-Aktien“. Selbst wenn sich ein solcher Trend einmal nicht bloß als Fata Morgana herausstellen sollte: Viele kometenhaft aufsteigende Börsentrends neigen oft dazu, schnell wieder abzustürzen und anschließend in der Atmosphäre zu verglühen.
Wer sich stattdessen ein solides Depot zusammenstellt und anschließend für ein paar Jahre schlafen legt, verpasst vielleicht die Aufregung und Hektik des Börsenalltags. Die schöne Rendite, die am Ende übrig bleibt, sollte dies jedoch mehr als wieder ausgleichen.
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