Erst vor wenigen Wochen war die Activision Blizzard Aktie wieder in aller Munde und erlebte eine wahre Auferstehung. Denn Sexismus-Skandale setzten dem Unternehmen zu. Der Aktienkurs korrigierte massiv und irgendwie konnten sich Anleger nicht mehr wirklich mit dem Unternehmen anfreunden. Doch dann kam die Ankündigung einer Übernahme durch Microsoft. Der Tech-Gigant aus den USA will Activision Blizzard kaufen. Die Aktie schoss unmittelbar in die Höhe.
Doch nun gibt es neue News, die erneut die Aufmerksamkeit auf Activision Blizzard lenken. Denn Investorenlegende Warren Buffett hat augenscheinlich ein glückliches Händchen mit den Gaming-Aktien bewiesen.
Kann die Activision Blizzard Aktie weiter steigen?
Im letzten Jahr büßte die Activision Blizzard Aktie über 15 % ihres Werts ein. Dabei notieren die Anteilsscheine des Gaming-Unternehmens aktuell deutlich höher als an ihren Mehrmonatstiefs aus dem Dezember 2021. Im vergangenen Monat schoss der Aktienkurs nach der Ankündigung einer Übernahme durch Microsoft um über 25 % in die Höhe. Aktuell ist eine Activision Blizzard Aktie rund 81,50 US-Dollar wert.
Allerdings lautete das Übernahmeangebot von Microsoft 95 US-Dollar. Damit beläuft sich das theoretische Aufwärtspotential auf 17 %. Wenn die Übernahme gelingt, dürfte sich der Aktienkurs in den Tagen vor Abschluss diesem Wert annähern. Weiteres Kurspotential ist somit kurz- und mittelfristig vorhanden, bis Activision Blizzard in Microsoft aufgeht.
Buffett kaufte Blizzard-Aktien vor der Übernahme
Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway musste erneut in einer SEC-Mitteilung die letzten Käufe aus dem Quartal 4/2022 offenlegen. Offensichtlich hat Berkshire Hathaway zum Jahresende massiv bei Activision Blizzard eingekauft. Insgesamt 14,7 Millionen Aktien wanderten in das Portfolio – ein Einkaufspreis von 975 Millionen US-Dollar.
Doch mittlerweile beläuft sich die Activision Blizzard Position von Berkshire Hathaway auf rund 1,2 Milliarden US-Dollar. In nur wenigen Wochen haben Buffett und Munger somit einen Wertzuwachs von rund 200 Millionen USD erzielt. Wenn der Übernahme-Deal zu einem Aktienpreis von 95 USD über die Bühne geht, dürfte sich der Gewinn sogar auf über 400 Millionen Dollar belaufen. Der Altmeister kann es augenscheinlich immer noch!
Buffett-Konkurrent macht es andersrum
Doch nicht jeder Star-Investor hatte ein glückliches Händchen bei seinem Investment in Activision Blizzard. Daniel Loeb vom Hedgefonds Third Point kaufte im dritten Quartal rund zwei Millionen Anteilsscheine. Diese veräußerte er jedoch wieder im vierten Quartal mit Verlusten. Während Buffett und Berkshire Hathaway viel Geld verdienen, hat Daniel Loeb das Nachsehen.
Was wusste Buffett?
Obgleich Microsoft-Gründer Bill Gates und das Orakel von Omaha Warren Buffett gut befreundet sind, dürfte es sich um einen glücklichen Zufall handeln. Denn Warren Buffett beteiligte sich aus genau diesem Grund nie an Microsoft, um Vorwürfe eines Insiderhandels präventiv zu vermeiden. Vielmehr dürfte Buffett eine fundamentale Unterbewertung aufgrund der negativen Presse bei Activision Blizzard erkannt haben. Dass ein Wertzuwachs so rasant vonstatten geht, hätte wohl auch Buffett nicht erwartet.
Activision Blizzard Aktie noch kaufen?
Die Activision Blizzard Aktie hat ein Aufwärtspotential von rund 17 % zum aktuellen Kurs, wenn die Übernahme durch Microsoft gelingt. Dabei handelt es sich auf den ersten Blick, um ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis, da es nur zwei relevante Risiken gibt. Die Aktionäre des Unternehmens könnten die Übernahme ablehnen. Dies dürfte jedoch nahezu ausgeschlossen sein, da die jüngste Entwicklung bei Activision Blizzard wenig zufriedenstellend war. Beispielsweise lagen die letzten Quartalszahlen unter den Erwartungen des Marktes.
Zugleich könnten die zuständigen Behörden die Übernahme blockieren, wenn die Marktmacht von Microsoft übermäßig stark wäre. Dies könnten die Behörden insbesondere im Hinblick auf das Cloud-Gaming mit dem Xbox Game Pass begründen, da hier Microsoft der führende Anbieter ist. Allerdings haben die Verantwortlichen bereits angekündigt, auch auf der Playstation Spiele wie Call of Duty anzubieten. Zugleich ist der gesamte Gaming-Markt noch wenig konsolidiert. Marktführer Tencent kommt lediglich auf rund 15 %. Microsoft würde selbst nach der Einverleibung von Activision Blizzard nur etwas über 10 % Marktanteil haben.
Wer von der Übernahme überzeugt ist, hat somit die Möglichkeit, eine Rendite von aktuell rund 17 % einzufahren. Die Übernahme soll im Geschäftsjahr 2023 von Microsoft vollzogen werden. Dieses endet am 30. Juni 2023. Folglich ergibt sich bei überschaubaren Risiken die Chance auf eine annualisierte Rendite im zweistelligen Bereich.
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