Aller Anfang ist schwer – dies gilt erst recht für das Investieren an der Börse. Doch oftmals fragen sich Börsenbegeisterte oder Neulinge, wann das Investieren an der Börse wirklich Sinn macht. Genügt es bereits, als Student 20 Euro im Monat zu sparen oder solltest du doch lieber mehrere hundert Euro deines Gehalts entbehren können? Ab welchem Betrag lohnt sich das Investieren an der Börse? Darum geht es im folgenden Beitrag.
Tellerwäscher oder Millionär?
Muss man Millionär sein, um erfolgreich in Aktien von Unternehmen zu investieren oder genügt es als Tellerwäscher, das wenige Trinkgeld an der Börse anzulegen – das ist die alles entscheidende Frage. Der Börse eilt das Vorurteil voraus, dass nur Reiche Aktien besitzen und die Börse nutzen, um das eigene Vermögen zu mehren. Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer – so klingt die Mär von der bösen Börse. Doch in Wahrheit sieht es anders aus. Nahezu jeder hat heutzutage die Möglichkeit, in Aktien oder ETFs zu investieren.
Kostenlose Depots
Während früher die Millionäre bei der Sparkasse und Co. ihre Depots hatten und Kauforder am Telefon übermittelten, steht heute jedermann ein Depot zur Verfügung. Direktbanken und Günstigbroker haben den Wettkampf eröffnet – es ist kein Problem, ein kostenloses Depot zu finden, bei welchem es weder Depotführungskosten noch Negativzinsen gibt. Aus Sicht der Depoteröffnung und -führung ist somit kein Mindestkapital erforderlich. Überweisungen auf das Verrechnungskonto funktionieren bereits bei kleinen Beträgen, sodass du kaum die ein oder andere Million besitzen musst.
Orderkosten im Blick behalten
Etwas anders sieht dies bereits bei den Orderkosten aus. Wer Aktien und ETFs mit kleinen Beträgen kaufen möchte, sollte die Ordergebühren im Blick behalten. Schließlich lohnt sich das Investieren an der Börse wohl kaum, wenn die Orderkosten die Rendite auffressen. Wer zum Beispiel bei einem Aktienkauf in Höhe von 100 Euro 5 Euro Gebühren bezahlt, beginnt mit 5 % im Minus – den Spread lassen wir bewusst außen vor.
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Da kann es durchaus mal ein halbes Jahr dauern, bis die Rendite die Gebühren kompensiert hat. Folglich entscheiden die jeweiligen Orderkosten darüber, ab wann sich das Investieren an der Börse lohnt. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele Broker, die den Aktienkauf und -verkauf für geringe Gebühren anbieten. Scalable Capital bietet beispielsweise eine Trading-Flatrate an, während Trade Republic eine Pauschale von 1 Euro Transaktionsgebühr verlangt.
Aktien- und ETF-Sparpläne for free
Wenn die bereits geringen Ordergebühren immer noch ein Hindernis darstellen, gibt es eine gute Nachricht. Denn viele Broker bieten Aktien- und ETF-Sparpläne ohne Gebühren an. Wöchentlich, monatlich oder quartalsweise werden die Sparpläne ausgeführt – der komplette Sparbetrag wird investiert. Ab 10 bis 25 Euro sind derartige Sparpläne bereits möglich.
Grundsätzlich können somit auch die Menschen investieren, die lediglich derartig kleine Beträge im Monat zur Verfügung haben. Schließlich profitiert derjenige Investor am meisten vom Zinseszinseffekt, der möglichst früh anfängt. Folglich sollten Schüler, Auszubildende, Studierende und Co. ruhig mit kleinen Beträgen an der Börse investieren. Neben dem Zinseszinseffekt hat dies einen weiteren Vorteil. Mit überschaubarem Risiko lernen die Investoren die Börse besser kennen und können später größere Beträge gezielt investieren.
Einzelkäufe je nach Aktie und Positionsgröße
Wer unbedingt via Einzelkauf in Aktien oder ETFs investieren möchte, muss mehr als die Ordergebühren berücksichtigen. Schließlich kosten einzelne Aktien oder ETFs unterschiedlich viel. Während es eine TUI-Aktie (WKN: TUAG00) für weniger als fünf Euro gibt, müssen Aktionäre für einen Amazon-Anteilsschein weit über 2000 Euro (WKN: 906866) ausgeben. Den Kauf von Teilaktien – außer beim Aktien-Sparplan – ermöglicht nicht jeder Broker. Folglich kommt es beim Mindestbetrag auch darauf an, wie und in welche Aktien investiert werden soll.
Investieren in Bildung und Know-how
Immer eine Überlegung wert ist die Investition in die eigene Bildung. In einer schnelllebigen Zeit müssen sich Arbeitnehmer ständig weiterbilden und -entwickeln, um für den Arbeitsmarkt unentbehrlich zu bleiben. Regelmäßig kann es empfehlenswert sein, das Kapital in die eigene Bildung zu investieren, um mittelfristig höhere Einnahmen zu generieren.
Mindestkapital für Diversifikation
Diversifikation ist erforderlich, um das Risiko bei Aktieninvestments zu verringern. Wer jedoch mit einem kleinen Betrag anfängt, kann das Risiko nur geringfügig streuen, sofern Einzelaktien das Mittel der Wahl sind. Anders sieht dies jedoch bei ETFs aus, sodass Einsteiger passiv in ETFs investieren sollten. Mit einem breit gestreuten Index ist das Risiko überschaubar und trotz geringer Sparrate für ausreichend Diversifikation gesorgt.
Aktien kaufen ohne Puffer oder auf Kredit?
Manch einer stellt sich die Frage, ob der Aktienkauf auch ohne finanziellen Puffer möglich ist. Kann ich trotz fehlendem Kapital in Aktien und ETFs investieren und somit Wohlstand aufbauen? Trotz langfristig positiver Entwicklung am Aktienmarkt gibt es Risiken. Durch die Auf und Abs steht das Kapital nicht jederzeit zur Verfügung. Schließlich verbietet es sich, die Aktien am Tiefpunkt zu verkaufen, ohne die anschließende Erholung abzuwarten. Dies droht jedoch bei fälligen Krediten oder dringenden Anschaffungen, sofern kein Notgroschen vorhanden ist.
Fazit – schon mit wenig Geld anfangen!
Jeder muss selbst entscheiden, wann er mit dem Investieren anfängt. Grundsätzlich genügen schon kleine Beträge, um den Start an der Börse zu wagen. Mit einem ETF-Sparplan in Höhe von 25 Euro lässt sich bereits diversifiziert in den Aktienmarkt investieren. Ohne großen Aufwand und mit überschaubarem Risiko profitieren die Investoren dann vom Zinseszinseffekt. Lieber früher als später – das ist die Devise für den Börsenstart.
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