Erfolgreich am Aktienmarkt zu investieren ist kein Hexenwerk. Zwar werden die täglichen Kursentwicklungen von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die kein Anleger durchweg im Blick haben und verstehen kann. Wer jedoch eine langfristige Strategie verfolgt, kommt auf lange Sicht stets ans Ziel. Hierbei hilft es, sich auf Methoden und Tricks zu verlassen, welche in der Art auch von den Profis genutzt werden. Vieles ist dabei vom Nahen betrachtet deutlich einfacher, als es aus der Ferne scheint.
1. Sich nicht um kurzfristige Entwicklungen kümmern
Ein Profi sitzt den ganzen Tag lang vor dem Bildschirm und behält dabei alle relevanten Informationen im Blick. So ist zumindest der Eindruck, den viele Menschen von Investoren und Börsenprofis haben. Wer im täglichen Tradinggeschäft arbeitet, verbringt zwar tatsächlich auf diese Weise seine Zeit. Für Investoren mit langfristiger Perspektive sind die täglichen Kursentwicklungen jedoch deutlich weniger relevant.
Star-Investoren wie Warren Buffett raten Privatanlegern dazu, die täglichen Finanznachrichten nach Möglichkeit auszuklammern. Es ist nicht wichtig, wie sich die Kurse innerhalb einer Woche entwickeln. Die Kursentwicklung über ein oder mehrere Jahre hinweg ist deutlich wichtiger.
2. Sich von Verlierern trennen
Leider sind die Dinge niemals ganz so einfach. Zwar sollte man die eigenen Kauf- und Verkaufsentscheidungen nicht von kurzfristigen Entwicklungen abhängig machen. Bleibt ein Wertpapier jedoch dauerhaft hinter den Erwartungen zurück oder generiert sogar Verluste, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an welchem man sich davon trennen sollte. Anleger sind nicht mit ihren Aktien verheiratet. Gerät ein Unternehmen in eine substanzielle Krise, weil das eigene Geschäftsmodell veraltet ist, macht es keinen Sinn mehr, an dem jeweiligen Papier festzuhalten.
3. An der eigenen Anlagestrategie festhalten
Die eigene Anlagestrategie bildet zusammen mit dem Anlageziel den Grundstein für jedwede Anlagetätigkeit. Je nachdem, welche Ziele man verfolgt, eignen sich unterschiedliche Strategien. Allen gleich ist dabei jedoch, dass sie Zeit benötigen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Studien haben gezeigt, dass der Markt langfristig stets steigt. Kurzfristige Schwankungen müssen jedoch immer mit einkalkuliert werden.
Wer jedoch jedes Mal, wenn es gerade nicht so wie erhofft läuft, die eigene Strategie über den Haufen wirft, realisiert meist Verluste und kommt niemals an das gewünschte Ziel. Häufig ist es weniger wichtig, für welche Strategie man sich entscheidet, solange man diese auch über den gesamten Anlagezeitraum beibehält.
4. Gewinnmitnahmen vermeiden
Immer, wenn eine Aktie stark im Kurs gestiegen ist, kommt schnell die Frage auf, ob man nicht besser aussteigen und die Gewinne mitnehmen sollte. Für kurzfristig orientierte Spekulanten mag dies von Belang sein. Wer jedoch mit einem langfristig orientierten Anlagehorizont am Markt agiert, sollte derlei Überlegungen besser schnell verbannen.
Der berühmte Investor Peter Lynch hatte in seinem Buch „One Up On Wall Street“ einmal den Begriff Tenbagger geprägt. Damit bezog er sich auf Wertpapiere, die ihren Ursprungswert verzehnfachen und Anlegern damit 1000 Prozent Rendite einbringen können. Ein Blick auf die Kursgeschichte von Aktien wie Amazon, Apple oder Microsoft zeigt, dass es sich hierbei keineswegs um volatile Insidertipps handeln muss, die früher oder später wieder kollabieren. Wer von einem Papier überzeugt ist, sollte auch langfristig darauf setzen.
5. Niemals auf eigene Recherche verzichten
Manch ein Anleger hat nur sehr begrenzte Zeit, um sich um das eigene Portfolio zu kümmern. Grundsätzlich kann man trotz wenig verfügbarer Zeit dennoch vernünftig investieren, solange man auf „Mainstream-Produkte“ wie Basis-ETFs oder die bekanntesten jahrelang zuverlässig performenden Aktien setzt. Spätestens wenn man sich jedoch auch an exotischere Papiere wagt, sollte man auf jeden Fall auch bereit sein, die notwendige Zeit zu investieren, um entsprechende Nachforschungen anzustellen.
Anlagetipps, wie man sie überall in Büchern oder im Internet erhält, können durchaus eine gute Quelle für Ideen sein. Allerdings sollte man sich dabei niemals nur auf die Dinge verlassen, die dritte Quellen an einen herantragen. Die eigene Recherche sollte soweit möglich, immer einer Investition vorangehen.
6. Pennystocks widerstehen
Profis sind gerne auch bereit, auf exotischere und komplexe Finanzprodukte zu setzen. Zumindest eine Art von Anlage wird jedoch auch von den meisten professionellen Anlegern gescheut, sofern es sich dabei nicht um reine Spekulanten handelt. Pennystocks sind in den seltensten Fällen eine gute Idee. Der Grundgedanke, der hinter dem Kauf eines solchen Papiers steckt, ist so simpel wie falsch. Nur weil eine Aktie fast zum Nulltarif gehandelt wird, heißt dies nicht, dass es nicht noch weiter runtergehen kann. Ein Absturz auf null ist nämlich immer möglich.
Ein solcher Absturz ist bei Pennystocks im Übrigen gerade deshalb sehr viel wahrscheinlicher, weil sie so billig sind. Trotz gelegentlicher Verwerfungen und bestimmter psychologischer Effekte ist der Markt nämlich nach wie vor recht effektiv darin, Wertpapiere richtig zu bepreisen. Hinter einer Aktie, die über mehrere Jahre hinweg im Centbereich vor sich hin vegetiert, verbirgt sich so gut wie nie etwas Werthaltiges, was einen plötzlichen Kursanstieg in irgend einer Weise rechtfertigen könnte.
7. Sich stets auf die Zukunft fokussieren
Der Vorteil eines Blicks in die Vergangenheit ist, dass man im Nachhinein alles sehr viel klarer erkennen und seine Schlüsse ziehen kann. Ein Blick in die Zukunft gestaltet sich dabei schon wesentlich schwieriger. Doch genau ein solcher Fokus auf die Zukunft ist notwendig, wenn man dauerhaft am Aktienmarkt erfolgreich sein möchte.
Es spielt nur eine untergeordnete Rolle, wie sich ein Papier in der Vergangenheit entwickelt hat. Viel wichtiger ist die Zukunft. Selbstverständlich ist es nicht möglich, zu wissen, welche Ereignisse und Trends die zukünftige Kursentwicklung beeinflussen werden. Was allerdings stets verfügbar ist, sind die fundamentalen Daten, welche hinter jedem Wertpapier stehen. Wenn ein Unternehmen herausragend wirtschaftet und hervorragende Zahlen vorweisen kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kurs in Zukunft steigen wird. Ob der Kurs in den Jahren zuvor gefallen oder gestiegen ist, beeinflusst nur, wie teuer das Papier momentan ist. Auf die zukünftige Kursentwicklung hat es jedoch praktisch keinen Einfluss.
8. Steuern sind nur bedingt wichtig
Das Finanzamt mag die obige Aussage sicherlich etwas anders sehen. Auch Anleger sollten das Thema Steuern bei ihren Investments niemals vollkommen aus den Augen verlieren. Es wäre allerdings ein Fehler, die eigenen Anlageentscheidungen maßgeblich von steuerlichen Überlegungen leiten zu lassen. Wer dies tut, zäumt das Pferd von hinten auf. In erster Linie sollte der Fokus immer darauf liegen, zuverlässig hohe Renditen zu erzielen. Höhere Steuern sind ein Luxus, welchen man sich erst einmal verdienen muss.
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