Die Corona-Krise 2020 brachte verschiedene Gewinner hervor. Einer der Profiteure ist die gesamte eSports- und Gaming-Branche. Immer mehr Menschen verbringen ihre Zeit zu Hause und spielen auf Smartphone und Co. Zudem steigt die Bereitschaft, Geld für das Gaming auszugeben. Mittlerweile gibt es ca. zwei Milliarden Videospieler auf der ganzen Welt – Tendenz stark steigend. Die Entwicklungsstudios im Gaming-Bereich profitieren von dem Wachstum einer ganzen Branche. Video-Gaming und eSports sind ein Megatrend der heutigen Zeit.
Vielfältiger Gaming-Sektor
Der Gaming-Sektor befindet sich in einem intakten Wachstumstrend. Dennoch gibt es starke Unterschiede innerhalb des Sektors. Online-Games, Smartphone-Spiele oder die herkömmlichen Konsolen-Features liefern sich einen Kampf um die Kunden. 2020 soll der Markt für den weltweiten Aktienmarkt bereits 190 Milliarden US-Dollar betragen. Der größte Gaming-Markt ist die USA. Die Mobile Games auf dem Smartphone generieren den größten Umsatz – das Wachstum ist hier doppelt so hoch, wie bei traditionellen Games für die Konsole. Weitere Trends wie eSports und Virtual Reality haben ebenfalls Wachstumsraten im zweistelligen Bereich.
1. CD Projekt (WKN: 534356)
Bei CD Projekt handelt es sich um einen polnischen Spieleentwickler, der 1994 in Warschau gegründet wurde. Am 10. Dezember erscheint das neue Videospiel Cyberpunk 2077, auf das Zocker und Aktionäre sehnsüchtig warten. Schließlich hat das Unternehmen den Launch des Games mehrere Male verschoben. Bereits 2012 kündigte das Unternehmen CD Projekt die Entwicklung des Games Cyberpunk 2077 an und investierte über 120 Millionen Euro. Die Fans haben riesige Erwartungen an das Spiel – wenn CD Projekt enttäuscht, könnten Anleger die Reißleine ziehen.
Im ersten Halbjahr 2020 belief sich der Umsatz auf ca. 80 Millionen Euro. Dabei begann die Historie von CD Projekt auf dem Schwarzmarkt für Raubkopien, um den polnischen Zockern internationale Spiele zugänglich zu machen. Im Laufe der Jahre hat sich CD Projekt zum wertvollsten Spieleentwickler Europas gemausert. In diesem Jahr haben investierte Anleger bereits eine Rendite von über 60 % erzielt.
2. Netease Games (WKN: 501822)
Netease Games ist ein führendes Unternehmen aus China, das sich auf die Vermarktung von Videospielen konzentriert. Das Unternehmen hat eine Lizenz von Activision Blizzard, um deren Spiele zu vermarkten. Darüber hinaus produziert Netease eigene Videospiele. Als Partner für westliche Unternehmen ist es die Aufgabe von Netease, den umfangreichen chinesischen Markt zu erschließen. Die meisten Spiele von Netease Games sind für das Smartphone geeignet. Zwischenzeitig konnte sich die Aktie in diesem Jahr beinahe verdoppeln.
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3. Sea Ltd. (WKN: A2H5LX)
Bei Sea Limited handelt es sich um eine Aktiengesellschaft aus Singapur, die vornehmlich in Südostasien tätig ist. Diese wurde im Jahr 2009 in Singapur gegründet. Zum Mittelpunkt des Unternehmens gehören verschiedene Games sowie die E-Commerce-Plattform Shopee, mit der Sea Ltd. in Thailand, Malaysia, Indonesien oder Brasilien vertreten ist. Die Rendite von Sea Limited beträgt im Jahr 2020 fast 400 %. Mit einer Marktkapitalisierung von über 70 Milliarden Euro und einem KUV von 40 ist die Sea-Aktie alles andere als günstig bewertet. Die Zukunft wird zeigen, ob Sea Ltd. den hohen Erwartungen gerecht werden kann.
4. Huya Streaming (WKN: A2JL12)
Huya Streaming ist ein chinesisches Unternehmen, das der führende Streamer im Gaming-Bereich ist. Immer mehr Menschen sehen Gaming und eSports als Sportart – somit erfreut sich das Streaming der Gaming-Veranstaltungen großer Beliebtheit. Der größte Anteilseigner mit Stimmrechtsmehrheit ist der chinesische Internet-Gigant Tencent, der sich im April 2020 50,1 % der Stimmrechte gesichert hat. Im Jahr 2020 entwickelte sich die Aktie von Huya jedoch nicht nach den Vorstellungen der Aktionäre. Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres haben die Anteilsscheine fast 10 % ihres Wertes eingebüßt.
5. Embracer Group (WKN: A2PS64)
Bei der Embracer Group handelt es sich um einen Medienkonzern aus Schweden, der die Nachfolge des Unternehmens Nordic Games Publishing AB antrat. Die Embracer Group besitzt eigene Geschäftseinheiten und greift zudem auf externe Auftragnehmer zurück, die neue Produkte entwickeln. Die Vielfalt an Entwicklerstudios führt dazu, dass die Embracer Group ein umfassendes Produktangebot hat. Die Unternehmenstochter Handygames konzentriert sich auf das Publishing der Mobile Games. Das Jahr 2020 ist für den schwedischen Gaming-Spezialisten eine Erfolgsgeschichte. Anfang des Jahres notierten die Anteilsscheine unter 7 Euro und stiegen bis Dezember 2020 auf über 16 Euro.
Die Alternative: der VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF (ISIN: IE00BYWQWR46)
Eine beliebte Alternative ist der VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF. Wer sein Risiko senken und diversifiziert in den Gaming-Sektor investieren möchte, macht mit diesem Exchange Traded Funds alles richtig. Das Fondsvermögen beträgt bereits über 500 Millionen Euro. Die Kostenquote bewegt sich mit 0,55 % TER auf einem mittleren Niveau. Im ETF befinden sich über 30 Unternehmen, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes aus dem Bereich eSports und Videospiele generieren. Am stärksten gewichtet ist der amerikanische Aktienmarkt mit etwas mehr als einem Drittel aller Unternehmen. Japan und China folgen mit 23 bzw. 18 %. Die größten Positionen sind der Halbleiterhersteller NVIDIA (WKN: 918422), Tencent (WKN: A1138D) oder AMD (WKN: 863186).
Fazit – lohnt sich der Einstieg in Gaming-Aktien?
Gaming ist ein Wachstumstrend. Die jüngeren Generationen zocken für ihr Leben gern und verbringen viel Zeit vor dem PC, TV oder Smartphone. Folglich scheint es wahrscheinlich, dass die Unternehmen aus dem Gaming-Sektor langfristig profitieren können. Im laufenden Jahr sind die Aktien bereits gut gelaufen. Der Gaming-ETF blickt beispielsweise auf eine Performance von über 60 % in 2020. Dennoch sollten Anleger nicht allzu lange warten, um in den Gaming-Sektor zu investieren – die Corona-Krise könnte als Katalysator einer langfristig positiven Entwicklung fungieren.
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