Hop oder Top, Alles oder nichts, Tenbagger oder Totalverlust – bei einigen Aktien und Unternehmen gibt es nur diese Optionen. Bei der langfristigen Geldanlage sollten ETFs oder solide Einzelaktien die Basis des Depots ausmachen. Wer sich ein großes Aktien- und ETF-Depot aufgebaut hat, kann das Risiko gezielt erhöhen. Um ein Alles-oder-Nichts-Depot aufzubauen, sollten Anleger das eingesetzte Kapital am besten abschreiben. Dann kann es am Ende lediglich eine positive Überraschung geben, wenn das Investment zum Multibagger wird.
Der folgende Beitrag widmet sich fünf Aktien für Alles-oder-Nichts-Anleger. Höchstwahrscheinlich werden die Unternehmen in einigen Jahren eine vielfache Marktkapitalisierung haben oder gar nichts mehr wert sein. Ein Mittelweg ist bei diesen Unternehmen die unwahrscheinlichste Variante.
1. Carbios (WKN: A1XA4J)
Umweltverschmutzung und Müll sind eines der größten Probleme der heutigen Zeit. Die steigende Weltbevölkerung benutzt Plastik in großem Ausmaß. Doch wohin mit den exorbitanten Mengen an Müll? Bis heute gibt es keine adäquate Lösung. Folglich schwimmen ganze Plastikinseln in den Weltmeeren und zerstören die Flora und Fauna.
Das Unternehmen Carbios aus Frankreich sagt der Plastikverschmutzung den Kampf an. Mit einem chemischen Verfahren soll ein Plastik-Kreislauf entstehen, in welchem alle Materialien vollständig wiederverwendet werden können. Das chemische Enzym zersetzt beim Carbios-Prozess das Plastik. Namhafte Partner wie Nestle (WKN: A0Q4DC) oder PepsiCo (WKN: 851995) unterstützen das Vorhaben. In ersten Versuchen war das Recycling der Zukunft von Erfolg gekrönt. 2020 kündigte Carbios den Bau einer Demonstrationsanlage an, die 20.000 Tonnen Plastik pro Jahr umsetzen soll.
Wenn der kommerzielle Einsatz gelingt, könnte sich die Carbios-Aktie in den kommenden Jahren vervielfachen. Trotz Kursentwicklung von über 500 % in einem Jahr beträgt die Marktkapitalisierung immer noch weniger als 500 Millionen Euro. Falls Carbios das Plastikproblem auf der Welt löst, ist das Potenzial schier grenzenlos. Wenn sich die Technologie nicht durchsetzt, wird das französische Feel-Good-Invest aus den Augen der Anleger verschwinden.
2. Nel Asa (WKN: A0B733)
Wer an den Hype einer Branche im Jahr 2020 denkt, stößt unweigerlich auf den Wasserstoff-Sektor. Eines der bekanntesten Unternehmen aus diesem Bereich ist Nel Asa. Seit Anfang 2020 konnte sich die Aktie mehr als verdreifachen. Mittlerweile beträgt die Marktkapitalisierung mehr als vier Milliarden Euro. Bei einem Umsatz von ca. 50 Millionen Euro pro Jahr beläuft sich das KUV auf über 80.
Nel Asa muss sich in Zukunft stärker entwickeln, um in diese Bewertung hineinzuwachsen. Das Unternehmen entwickelt Lösungen für die Wasserstoff-Herstellung und Speicherung von Energie. Durch die staatliche Förderung von Erneuerbaren Energien könnte sich Nel Asa positiv entwickeln. Wenn das norwegische Unternehmen jedoch den Erwartungen der Anleger nicht gerecht wird oder sich die Wasserstoff-Technologie wider Erwarten nicht durchsetzt, dürfte die ambitionierte Bewertung in sich zusammenbrechen. Im Jahr 2021 heißt es für die investierten Anleger Alles-oder-Nichts.
3. CRISPR Therapeutics (WKN: A2AT0Z)
Mit einer Marktkapitalisierung jenseits der Grenze von 10 Milliarden Euro ist das Schweizer Biotechnologie-Unternehmen CRISPR Therapeutics AG schon lange kein Schnäppchen mehr. Trotz etablierter Börsengröße handelt es sich um eine Aktie für Alles-oder-Nichts-Anleger. Das Unternehmen mit Sitz in Zug in der Schweiz beschäftigt sich mit der CRISPR/Cas-Methode, um DNA zu verändern und ggf. auszutauschen. Diese Methode soll langfristig Krankheiten heilen oder bereits im Voraus verhindern. Das Schweizer Unternehmen treibt die Forschung der CRISPR-Methode gezielt voran. Langfristig soll der kommerzielle Einsatz erfolgreich verlaufen.
Experten schätzen die Genomik Revolution als einen Megatrend ein, der das Leben der Menschen und die medizinische Behandlung nachhaltig verändern kann. Dennoch gibt es bis heute kein erfolgreich entwickeltes Medikament von CRISPR. Die Produkte befinden sich noch in der medizinischen Pipeline. Wenn es zu Problemen bei der CRISPR/Cas-Methode kommen sollte, könnten Zukunftsträume platzen. Falls sich der Genomik Trend durchsetzt und den Erwartungen der Analysten entspricht, könnte sich der Kurs der Aktie vervielfachen.
4. Grayscale Bitcoin Trust (WKN A2PB2L)
Der Grayscale Bitcoin Trust bietet Anlegern die Möglichkeit, über die Börse in die beliebteste Kryptowährung Bitcoin zu investieren. Ende 2020 überschritt der Bitcoin Trust von Grayscale erstmals das Anlagevermögen von über 500.000 Bitcoins. In den letzten Wochen befindet sich der Bitcoin in einer Börsen-Rallye. Immer wieder schallen hohe Kursziele durch die Börsenwelt. Ein Allzeithoch folgt auf das Andere. Viele Anleger wetten auf die älteste Kryptowährung der Welt, die aufgrund der begrenzten Menge vor Inflation schützen könnte.
Dennoch handelt es sich bei Bitcoin immer noch um ein hochriskantes Investment. Die Kryptowährung lebt vom Glauben seiner Anhänger. Solange diese auf Bitcoin setzen, könnten die Kurse weiter ansteigen. Sofern der Bitcoin in den Alltag Einzug erhält und auch institutionelle Investoren vermehrt in das Geschehen einsteigen, existieren nach oben kaum Grenzen. Falls sich der Bitcoin weder als Zahlungsmittel, Vermögensaufbewahrung oder Inflationsschutz durchsetzt, könnte das Gegenteil der Fall sein. Kryptowährungen sind Anfang 2021 immer noch ein riskantes Alles-oder-Nichts-Investment – auch wenn sich dies zunehmend ändert.
5. Virgin Galactic (WKN: A2PTTF)
Virgin Galactic ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das im Jahr 2004 gegründet wurde. Das langfristige Ziel ist die Etablierung eines Weltraum-Tourismus. Der britische Unternehmer und Milliardär Sir Richard Branson gründete das Unternehmen. Die ersten Touristenflüge ins All sollen bereits 2021 stattfinden. Dennoch gibt es bis heute zahlreiche Probleme bei Testflügen oder der Finanzierung.
Mit SpaceX von Tesla-CEO Elon Musk gibt es zudem ernsthafte Konkurrenz. Wenn der Weltraum-Tourismus wirklich eine Zukunft hat, dürften Anleger nachhaltig profitieren. Andernfalls droht bei einem Investment in Virgin Galactic die Pleite des Unternehmens und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
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