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34-jähriger Schachmeister ist Indiens jüngster neuster Milliardär
34-jähriger Schachmeister ist Indiens jüngster neuster Milliardär

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Der jüngste Milliardär Indiens begann bereits in jungen Jahren eine Karriere als Schachspieler. Wie sich herausstellte, sollte sein großes Glück jedoch in der Welt der Finanzen und Anlagen auf ihn warten.
Nikhil Kamath ist der Mitbegründer und Chief Investment Officer der indischen Antwort auf die US-Investment-App Robinhood. Zerodha ist Indiens größter Online-Broker. Rund 15 Prozent aller privaten Wertpapierkäufe des Landes werden über die Plattform abgewickelt. Ähnlich wie viele Online-Broker in den USA und hierzulande verzeichnete Zerodha im vergangenen Jahr einen starken Zuwachs an jungen und unerfahrenen Anlegern. Kamath selbst wurde durch den Aufstieg von Zerodha zusammen mit seinem Bruder zum Milliardär. Ursprünglich hatte er sich jedoch einen vollkommen anderen Karriereplan erträumt gehabt.

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Fehlgeschlagene Karriere als Schachspieler

Nikhil Kamath begeisterte sich schon mit jungen Jahren für Schach. Die logische Struktur des Spiels sagte ihm zu. Um eine Karriere als professioneller Schachspieler zu verfolgen, entschied er sich dazu, mit 14 Jahren die Schule abzubrechen und sich anschließend vollständig auf das Spiel zu konzentrieren.

Leider musste Kamath mit 17 Jahren feststellen, dass es ihm trotz aller Anstrengungen nicht möglich war, in die Riege der professionellen Schachspieler vorzustoßen. Da er jedoch schon drei Jahre lang keine Schulbank mehr gedrückt hatte, waren seinen weiteren Optionen nun mehr als übersichtlich. Daher begann er nach Möglichkeiten zu suchen, Geld zu verdienen, für welche er keinen Abschluss benötigte. Zu jener Zeit wanderte sein Blick erstmals in Richtung Wertpapieranlage.

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Der Bruder als Vorbild

Die Idee dafür hatte er von seinem älteren Bruder Nithin. Dieser betätigte sich bereits seit mehreren Jahren als Trader. Nithin brachte ihm die Tricks und Kniffe bei, die er selbst im Laufe der Zeit aufgeschnappt hatte, und zusammen begannen die beiden, systematisch in Wertpapiere zu investieren. Wie sich herausstellen sollte, hatte Nikhil ein Talent für den Handel. Schon bald verwalteten er und sein älterer Bruder das Vermögen von Familie und Freunden.
Es gelang ihnen, ihr Geld schnell zu vermehren. Gleichzeitig stellten sie jedoch fest, dass es für private Anleger und Trader zahlreiche Hindernisse zu überwinden galt. Auch die Kosten waren zum Teil sehr hoch, sodass es meist nicht ausreichte, nur kleine Gewinne einzufahren. Den beiden kam daher die Idee, eine eigene Trading-Pattform aufzubauen.

Ein Online-Broker ohne Barrieren

2010 lassen die Brüder ihren Traum Wirklichkeit werden. Sie nennen ihren Online-Broker Zerodha – eine Mischung aus zero (null) und dem Sanskrit-Wort rodha (Barriere). Zerodha sollte sich speziell an private Anleger und Trader richten und ihnen die Möglichkeit geben, ohne großen Aufwand und zu überschaubaren Kosten mit Wertpapieren zu handeln.

Nikhil und Nithin entschieden sich dabei, einen anderen Weg zu gehen als andere Start-ups. Bis heute ist Zerodha vollkommen ohne externe Investoren ausgekommen. Die beiden Brüder verließen sich stattdessen stets auf ihr eigenes Kapital und die Nutzer, welche sie auf ihre Plattform bringen konnten.

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Die Pandemie als große Chance

Über Jahre hinweg nutzte Zerodha in erster Linie Mundpropaganda, um zu wachsen. Das günstige Angebot des Brokers machte schnell von sich Reden. Der Plattform zugutekam zudem, dass sich die Nachfrage nach Aktien wie auch nach Gold in Indien im Gleichschritt mit dem steigenden Wohlstand vergrößerte. Den ganz großen Durchbruch sollte die Plattform jedoch 2020 haben.

Als die weltweiten Börsenkurse im Zuge der Corona-Krise in den Keller gestürzt waren, strömten zahlreiche vornehmlich junge Menschen zum ersten Mal an die Börsen. Auch in Indien interessierten sich plötzlich deutlich mehr Menschen für die Wertpapieranlage. Davon sollte besonders Zerodha profitieren.

Innerhalb weniger Monate verdoppelte sich die Nutzerzahl des Online-Brokers. Mittlerweile wird der Anbieter von über vier Millionen Menschen genutzt. Das Durchschnittsalter der Nutzer sank über diesen Zeitraum von 32 auf 30 Jahre.
Seit 2019 auch mit eigenem Fonds unterwegs

Zerodha ist jedoch keineswegs das einzige Eisen, welches Nikhil und sein Bruder im Feuer haben. 2019 gründeten die beiden mit True Beacon einen eigenen Anlagefonds. Auch hier hatten sie sich das Ziel gesetzt, andere Wege als bisherige Fonds auf dem Markt zu gehen. Anstatt die Höhe der Gebühren von der Höhe des verwalteten Vermögens abhängig zu machen, orientieren sich True Beacons Kosten ausschließlich an der Performance.

Sollte ihr Fonds für einen Klienten über einen Zeitraum von fünf Jahren keine Rendite erzielen, fallen auch keinerlei Kosten an. Nikhil ist sich darüber im Klaren, dass am Ende die Gefahr besteht, bei diesem Projekt mir leeren Händen dazustehen. Jedoch ist er von der Idee überzeugt.

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Die Zahlen für das erste Jahr dürften ihn dabei durchaus positiv stimmen. Anvisiert war ursprünglich eine um 6 bis 8 Prozent bessere Performance als der Nifty – der indische Leitindex. Tatsächlich performte True Beacon sogar um 26 Prozent besser. Die Zahl der Klienten stieg während der gleichen Zeit monatlich um rund 20 Prozent. Viele ihrer Kunden hatten ursprünglich in den chinesischen Markt investiert, suchten jedoch aufgrund des wachsenden Handelskonfliktes zwischen den USA und China nach einer alternativen Anlagemöglichkeit. Diese fanden sie augenscheinlich auf dem indischen Markt, wo True Beacon aktuell ganz besonders gute Renditen zu versprechen scheint.

Auf der Jagd nach der Milliardenbewertung

Im Oktober 2020 wurden die Kamath-Brüder von der Forbes India Rich List mit einem kombinierten Vermögen von 1,55 Milliarden Dollar geführt. Gleichzeitig verlieh man Nikhil die inoffizielle Auszeichnung als jüngster Milliardär in Indien mit 34 Jahren.
In erster Linie haben die beiden diese Platzierung der Milliardenbewertung von Zerodha zu verdanken. Auch für True Beacon streben sie eine solche Bewertung an, was dem Fonds einen Platz unter Indiens wachsender Riege an Einhörnern in der Start-up-Szene sichern würde.

Für 2021 gehen Experten davon aus, dass Indien unter den Schwellenländern am stärksten wachsen wird. Durch den steigenden Wohlstand dürfte sich die Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten auch in den kommenden Jahren weiter stark erhöhen. Es dürfte daher vermutlich nicht lange dauern, bis Nikhil und Nithin ihrer ersten Milliarde eine weitere werden hinzufügen können.

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